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Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.

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Die excedentiam diuinitatis belangend / schreiben Pag. 55. 56.sie / ich disputire felschlich / das sie zuuerwerffen sey / dieweil sie in sich habe entweder eine expansionem diuinae naturae oder De exceden tia diuinita tis.eine aufflösung der Person / vnd trennung der naturen Christi. Setzen dargegen ein sprüchlein Athanasii de humanitate verbi / das ewige wort oder Son Gottes ist nicht in dem leibe vmbschlossen etc.

Was sie aber damit ausrichten / kan der Christliche leser aus folgender gründlichen antwort gnugsam verstehen / hette ich felschlich wieder die Excedentiam Diuinitatis oder wieder das geticht / das die Gottheit ein ausgespannet / ausgedehnet vnd ausgebreitet wesen sey / wie etwa das Firmament des Himels / oder wie der circulus eines Planeten am Himel / welchem circulo der Planet nur an einem gewissen ort gegenwertig ist / an allen andern aber keines wegs etc. disputirt, soltens die Anhaltischen fein deutlich vnnd gründlich erwiesen haben. Nu lassen sie aber meine beide gründe stehen / das wo fern es sich mit der Gottheit also verhalten solte / sie notwendig / jhrem gedicht nach quiddam expansum, diffusum, dilatatum per omnia & quod habeat partem extra partem sein müsse / vnd ferner / das wo dem also / daraus erfolgen müsse / das die beide naturen in Christo nicht Persönlich vnnd indistanter / das ist / ohne vnterscheidreumlicher örter / mit einander voreinigt sind / sondern die Gottheit des Sons habe jr die menschliche natur nur an einem teil vereiniget / am andern aber gar nicht / dadurch die Person Christi offentlich getrennet / oder die personalis vnio auffgelöset wird etc.

Vnd wollen doch gleichwol dafur angesehen sein / als hetten sie meine fundamenta gründlich refutiret. Ob aber dieses refutirt heisse / stelle ich zu des Christlichen lesers verstendigen bedencken.

Die excedentiam diuinitatis belangend / schreiben Pag. 55. 56.sie / ich disputire felschlich / das sie zuuerwerffen sey / dieweil sie in sich habe entweder eine expansionem diuinae naturae oder De exceden tia diuinita tis.eine aufflösung der Person / vnd trennung der naturen Christi. Setzen dargegen ein sprüchlein Athanasii de humanitate verbi / das ewige wort oder Son Gottes ist nicht in dem leibe vmbschlossen etc.

Was sie aber damit ausrichten / kan der Christliche leser aus folgender gründlichen antwort gnugsam verstehen / hette ich felschlich wieder die Excedentiam Diuinitatis oder wieder das geticht / das die Gottheit ein ausgespannet / ausgedehnet vnd ausgebreitet wesen sey / wie etwa das Firmament des Himels / oder wie der circulus eines Planeten am Himel / welchem circulo der Planet nur an einem gewissen ort gegenwertig ist / an allen andern aber keines wegs etc. disputirt, soltens die Anhaltischen fein deutlich vnnd gründlich erwiesen haben. Nu lassen sie aber meine beide gründe stehen / das wo fern es sich mit der Gottheit also verhalten solte / sie notwendig / jhrem gedicht nach quiddam expansum, diffusum, dilatatum per omnia & quod habeat partem extra partem sein müsse / vnd ferner / das wo dem also / daraus erfolgen müsse / das die beide naturen in Christo nicht Persönlich vnnd indistanter / das ist / ohne vnterscheidreumlicher örter / mit einander voreinigt sind / sondern die Gottheit des Sons habe jr die menschliche natur nur an einem teil vereiniget / am andern aber gar nicht / dadurch die Person Christi offentlich getrennet / oder die personalis vnio auffgelöset wird etc.

Vnd wollen doch gleichwol dafur angesehen sein / als hetten sie meine fundamenta gründlich refutiret. Ob aber dieses refutirt heisse / stelle ich zu des Christlichen lesers verstendigen bedencken.

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[0140] Die excedentiam diuinitatis belangend / schreiben sie / ich disputire felschlich / das sie zuuerwerffen sey / dieweil sie in sich habe entweder eine expansionem diuinae naturae oder eine aufflösung der Person / vnd trennung der naturen Christi. Setzen dargegen ein sprüchlein Athanasii de humanitate verbi / das ewige wort oder Son Gottes ist nicht in dem leibe vmbschlossen etc. Pag. 55. 56. De exceden tia diuinita tis. Was sie aber damit ausrichten / kan der Christliche leser aus folgender gründlichen antwort gnugsam verstehen / hette ich felschlich wieder die Excedentiam Diuinitatis oder wieder das geticht / das die Gottheit ein ausgespannet / ausgedehnet vnd ausgebreitet wesen sey / wie etwa das Firmament des Himels / oder wie der circulus eines Planeten am Himel / welchem circulo der Planet nur an einem gewissen ort gegenwertig ist / an allen andern aber keines wegs etc. disputirt, soltens die Anhaltischen fein deutlich vnnd gründlich erwiesen haben. Nu lassen sie aber meine beide gründe stehen / das wo fern es sich mit der Gottheit also verhalten solte / sie notwendig / jhrem gedicht nach quiddam expansum, diffusum, dilatatum per omnia & quod habeat partem extra partem sein müsse / vnd ferner / das wo dem also / daraus erfolgen müsse / das die beide naturen in Christo nicht Persönlich vnnd indistanter / das ist / ohne vnterscheidreumlicher örter / mit einander voreinigt sind / sondern die Gottheit des Sons habe jr die menschliche natur nur an einem teil vereiniget / am andern aber gar nicht / dadurch die Person Christi offentlich getrennet / oder die personalis vnio auffgelöset wird etc. Vnd wollen doch gleichwol dafur angesehen sein / als hetten sie meine fundamenta gründlich refutiret. Ob aber dieses refutirt heisse / stelle ich zu des Christlichen lesers verstendigen bedencken.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_bericht_1587/140>, abgerufen am 18.12.2024.