Kirchner, Timotheus: Gründlicher beständiger Bericht und Widerlegung der kurzen Antwort etlicher Anhaltischer Theologen. Jena, 1587.dern ist die gewisse warheit vnd hat beides in der schrifft vnnd in den Patribus / starcken vnd vnbeweglichen grund / wie in meiner wiederlegung auff der Anhalter 42. Argument durch Gottes gnade gründlich erwiesen / vnnd auch in dieser schrifft deutlich gnugsam dargethan wird. Mit Cyrilli spruch / welcher nicht lib. 5. de Trinit. Vom spruch Cyrilli lib. 10. Thes. Cap. 7.(wie jn die Anhaltischen falsch aus der 61. Thesi der Jesuiten zu Mentz citiren) sondern in seinem Thefauro lib. 10. Cap. 7. stehet. Sic quae de Christo dicuntur intelligenda sunt, vt nec quae Deitati conueniunt, humanitati ipsius tribuantur, nec quae humanitatis propria sunt ad Deitatem ipsius distorqueantur, das ist / was von Chri sto geredt wird / mus also verstanden werden / das weder das jenige so der Gottheit zugehöret / der menscheit Christi zugeschrieben / noch die eigenschafften der menscheit / der Göttlichen natur zugelegt werden etc. erhelt sichs gar viel anders / als die Anhalter fürgeben. Denn Cirillus lib. 10. Thesauri Cap. 7. Disputirt nicht wieder die communicationem Maiestatis / welche er in seinen schrifften für vnd für gewaltig treibet / vnd vorteidigt / wie nun etlich mal aus seinen eigen worten erwiesen / sondern streittet wieder die Arianer / welche fürgaben weil die schrifft sagte / das Gottes Son selbst Mensch worden / so muste auch war sein / das der Son Gottes selbst an gaben gewachsen vnd zugenommen / vnd wolten nicht leiden / das Cyrillus vnterscheidete / das er nach seiner Menscheit / vnd nicht nach der Gottheit an gaben zugenommen. Istas distinctiones vestras (sagten sie) non suscipimus. Denen antwortet Cyrillus vnd spricht: Paulatim natura nostra manifestabatur, Sicut instrumentum esse Deitatis, quae habitauit in ipsa. Ideo non dicit, Verbum Dei profecisse, Sedlesum, ne scilicet verbum Dei proficere videretur, dern ist die gewisse warheit vnd hat beides in der schrifft vnnd in den Patribus / starcken vnd vnbeweglichen grund / wie in meiner wiederlegung auff der Anhalter 42. Argument durch Gottes gnade gründlich erwiesen / vnnd auch in dieser schrifft deutlich gnugsam dargethan wird. Mit Cyrilli spruch / welcher nicht lib. 5. de Trinit. Vom spruch Cyrilli lib. 10. Thes. Cap. 7.(wie jn die Anhaltischen falsch aus der 61. Thesi der Jesuiten zu Mentz citiren) sondern in seinem Thefauro lib. 10. Cap. 7. stehet. Sic quae de Christo dicuntur intelligenda sunt, vt nec quae Deitati conueniunt, humanitati ipsius tribuantur, nec quae humanitatis propria sunt ad Deitatem ipsius distorqueantur, das ist / was von Chri sto geredt wird / mus also verstanden werden / das weder das jenige so der Gottheit zugehöret / der menscheit Christi zugeschrieben / noch die eigenschafften der menscheit / der Göttlichen natur zugelegt werden etc. erhelt sichs gar viel anders / als die Anhalter fürgeben. Denn Cirillus lib. 10. Thesauri Cap. 7. Disputirt nicht wieder die communicationem Maiestatis / welche er in seinen schrifften für vnd für gewaltig treibet / vnd vorteidigt / wie nun etlich mal aus seinen eigen worten erwiesen / sondern streittet wieder die Arianer / welche fürgaben weil die schrifft sagte / das Gottes Son selbst Mensch worden / so muste auch war sein / das der Son Gottes selbst an gaben gewachsen vnd zugenommen / vnd wolten nicht leiden / das Cyrillus vnterscheidete / das er nach seiner Menscheit / vnd nicht nach der Gottheit an gaben zugenommen. Istas distinctiones vestras (sagten sie) non suscipimus. Denen antwortet Cyrillus vnd spricht: Paulatim natura nostra manifestabatur, Sicut instrumentum esse Deitatis, quae habitauit in ipsa. 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Disputirt nicht wieder die communicationem Maiestatis / welche er in seinen schrifften für vnd für gewaltig treibet / vnd vorteidigt / wie nun etlich mal aus seinen eigen worten erwiesen / sondern streittet wieder die Arianer / welche fürgaben weil die schrifft sagte / das Gottes Son selbst Mensch worden / so muste auch war sein / das der Son Gottes selbst an gaben gewachsen vnd zugenommen / vnd wolten nicht leiden / das Cyrillus vnterscheidete / das er nach seiner Menscheit / vnd nicht nach der Gottheit an gaben zugenommen. Istas distinctiones vestras (sagten sie) non suscipimus. Denen antwortet Cyrillus vnd spricht: Paulatim natura nostra manifestabatur, Sicut instrumentum esse Deitatis, quae habitauit in ipsa. Ideo non dicit, Verbum Dei profecisse, Sedlesum, ne scilicet verbum Dei proficere videretur, </p> </div> </body> </text> </TEI> [0030]
dern ist die gewisse warheit vnd hat beides in der schrifft vnnd in den Patribus / starcken vnd vnbeweglichen grund / wie in meiner wiederlegung auff der Anhalter 42. Argument durch Gottes gnade gründlich erwiesen / vnnd auch in dieser schrifft deutlich gnugsam dargethan wird.
Mit Cyrilli spruch / welcher nicht lib. 5. de Trinit. (wie jn die Anhaltischen falsch aus der 61. Thesi der Jesuiten zu Mentz citiren) sondern in seinem Thefauro lib. 10. Cap. 7. stehet. Sic quae de Christo dicuntur intelligenda sunt, vt nec quae Deitati conueniunt, humanitati ipsius tribuantur, nec quae humanitatis propria sunt ad Deitatem ipsius distorqueantur, das ist / was von Chri sto geredt wird / mus also verstanden werden / das weder das jenige so der Gottheit zugehöret / der menscheit Christi zugeschrieben / noch die eigenschafften der menscheit / der Göttlichen natur zugelegt werden etc. erhelt sichs gar viel anders / als die Anhalter fürgeben.
Vom spruch Cyrilli lib. 10. Thes. Cap. 7. Denn Cirillus lib. 10. Thesauri Cap. 7. Disputirt nicht wieder die communicationem Maiestatis / welche er in seinen schrifften für vnd für gewaltig treibet / vnd vorteidigt / wie nun etlich mal aus seinen eigen worten erwiesen / sondern streittet wieder die Arianer / welche fürgaben weil die schrifft sagte / das Gottes Son selbst Mensch worden / so muste auch war sein / das der Son Gottes selbst an gaben gewachsen vnd zugenommen / vnd wolten nicht leiden / das Cyrillus vnterscheidete / das er nach seiner Menscheit / vnd nicht nach der Gottheit an gaben zugenommen. Istas distinctiones vestras (sagten sie) non suscipimus. Denen antwortet Cyrillus vnd spricht: Paulatim natura nostra manifestabatur, Sicut instrumentum esse Deitatis, quae habitauit in ipsa. Ideo non dicit, Verbum Dei profecisse, Sedlesum, ne scilicet verbum Dei proficere videretur,
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