Kirchner, Timotheus: Leichpredigt aus dem 90. Psalm : Bey der Fürstlichen Begrebnis, des ... Herrn Friderichs des jüngern, Hertzogen zu Sachsen. Jena, 1587.ge zu leisten. Habe demnach so gut als mirs Gott in der eil / vnd trawrigen bekümmernis bescheret / die erste Predigt concipirt, vnd so viel ich derselben noch in frischer gedechtnus gehabt / verzeichnet / welche E. F. G. ich hiemit in aller vnderthenigkeit dedicire, nicht das E. F. G. meiner geringen arbeit bedürffen / sondern zum gedechtnis vnd Christlicher erinnerung / zu förderst derer so sie angehört / vnnd auch vmb dieselbige bey mir vielfeltig angehalten. Kan sich jemand derselben bessern (als ich zu Gott hoffe) so soll mirs desto lieber sein / vnd habe dem getreuen Gott desto mehr darfür zu dancken. Schaffet sie nichts mehr / so ist sie doch (so viel mein wenige Person anlanget) eine vnderthenige anzeige eines Christlichen vnd mitleidenden hertzens / das sich warhafftig vmb E. F. G. leid vnd trawrigkeit bekümmert / vnd E. F. G. hertzlichen bestendigen trost / vnd einen andern Segen von Gott nach seinem Väterlichen willen durch Christum wündschet vnd bittet. One ist es nicht / es haben E. F. G. einen lieben Schatz vnd hertzen frewde / an beyden seligen Herrlein (Menschlicher weise zu reden) verloren. Vnd were E. F. G. wol zu günnen / das sie denselben liebsten schatz vnd hertzenfreude lange hetten behalten mögen. Aber es hat dem heiligen Gott anders gefallen / der hatt die lieben Herrlein bey ge zu leisten. Habe demnach so gut als mirs Gott in der eil / vñ trawrigen bekümmernis bescheret / die erste Predigt concipirt, vnd so viel ich derselben noch in frischer gedechtnus gehabt / verzeichnet / welche E. F. G. ich hiemit in aller vnderthenigkeit dedicire, nicht das E. F. G. meiner geringen arbeit bedürffen / sondern zum gedechtnis vñ Christlicher erinnerung / zu förderst derer so sie angehört / vnnd auch vmb dieselbige bey mir vielfeltig angehalten. Kan sich jemand derselben bessern (als ich zu Gott hoffe) so soll mirs desto lieber sein / vnd habe dem getreuen Gott desto mehr darfür zu dancken. Schaffet sie nichts mehr / so ist sie doch (so viel mein wenige Person anlanget) eine vnderthenige anzeige eines Christlichen vnd mitleidenden hertzens / das sich warhafftig vmb E. F. G. leid vnd trawrigkeit bekümmert / vnd E. F. G. hertzlichen bestendigen trost / vñ einen andern Segen von Gott nach seinem Väterlichen willen durch Christum wündschet vnd bittet. One ist es nicht / es haben E. F. G. einen lieben Schatz vnd hertzen frewde / an beyden seligen Herrlein (Menschlicher weise zu reden) verloren. Vnd were E. F. G. wol zu günnen / das sie denselben liebsten schatz vnd hertzenfreude lange hetten behalten mögen. Aber es hat dem heiligen Gott anders gefallen / der hatt die lieben Herrlein bey <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0004"/> ge zu leisten. Habe demnach so gut als mirs Gott in der eil / vñ trawrigen bekümmernis bescheret / die erste Predigt concipirt, vnd so viel ich derselben noch in frischer gedechtnus gehabt / verzeichnet / welche E. F. G. ich hiemit in aller vnderthenigkeit dedicire, nicht das E. F. G. meiner geringen arbeit bedürffen / sondern zum gedechtnis vñ Christlicher erinnerung / zu förderst derer so sie angehört / vnnd auch vmb dieselbige bey mir vielfeltig angehalten. Kan sich jemand derselben bessern (als ich zu Gott hoffe) so soll mirs desto lieber sein / vnd habe dem getreuen Gott desto mehr darfür zu dancken.</p> <p>Schaffet sie nichts mehr / so ist sie doch (so viel mein wenige Person anlanget) eine vnderthenige anzeige eines Christlichen vnd mitleidenden hertzens / das sich warhafftig vmb E. F. G. leid vnd trawrigkeit bekümmert / vnd E. F. G. hertzlichen bestendigen trost / vñ einen andern Segen von Gott nach seinem Väterlichen willen durch Christum wündschet vnd bittet.</p> <p>One ist es nicht / es haben E. F. G. einen lieben Schatz vnd hertzen frewde / an beyden seligen Herrlein (Menschlicher weise zu reden) verloren. Vnd were E. F. G. wol zu günnen / das sie denselben liebsten schatz vnd hertzenfreude lange hetten behalten mögen. Aber es hat dem heiligen Gott anders gefallen / der hatt die lieben Herrlein bey </p> </div> </body> </text> </TEI> [0004]
ge zu leisten. Habe demnach so gut als mirs Gott in der eil / vñ trawrigen bekümmernis bescheret / die erste Predigt concipirt, vnd so viel ich derselben noch in frischer gedechtnus gehabt / verzeichnet / welche E. F. G. ich hiemit in aller vnderthenigkeit dedicire, nicht das E. F. G. meiner geringen arbeit bedürffen / sondern zum gedechtnis vñ Christlicher erinnerung / zu förderst derer so sie angehört / vnnd auch vmb dieselbige bey mir vielfeltig angehalten. Kan sich jemand derselben bessern (als ich zu Gott hoffe) so soll mirs desto lieber sein / vnd habe dem getreuen Gott desto mehr darfür zu dancken.
Schaffet sie nichts mehr / so ist sie doch (so viel mein wenige Person anlanget) eine vnderthenige anzeige eines Christlichen vnd mitleidenden hertzens / das sich warhafftig vmb E. F. G. leid vnd trawrigkeit bekümmert / vnd E. F. G. hertzlichen bestendigen trost / vñ einen andern Segen von Gott nach seinem Väterlichen willen durch Christum wündschet vnd bittet.
One ist es nicht / es haben E. F. G. einen lieben Schatz vnd hertzen frewde / an beyden seligen Herrlein (Menschlicher weise zu reden) verloren. Vnd were E. F. G. wol zu günnen / das sie denselben liebsten schatz vnd hertzenfreude lange hetten behalten mögen. Aber es hat dem heiligen Gott anders gefallen / der hatt die lieben Herrlein bey
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