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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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Welches nicht allein in vnser schrifft gar nicht zufinden / sondern das kegenspiel zum öfftern von vns geschrieben worden.

Fol. 31. b. 34. b. 122

IX. Als solten wir nuhr blosse zeichen im Abendmahl lassen / Davon aber sie selbst anderßwo vns entschüldigen mit diesen Fol. 64. b.worten / Wir beschüldigen sie nicht / das sie gantz vnd gar / blosse / ledige zeichen aus Brodt vnd Wein im Abendmahl machen.

Das sie aber dabey ferner anhangen / Das wir dennoch zeichen des fern abwesenden Leibs Christi daraus machen vnd nur eine Geistliche gemeinschafft des Leibs Christi / durchs gesegnete Brodt bedeutet / tichten sollen. Daher sie vns so ferne vormeinen von den ledigen zeichen zu bezichtigen / so viel / wie sie reden / den abwesenden Leib Christi anlanget / Siehet jederman / wie diese Theologen mit lauter zweyzüngigen reden vmbgehen.

Vnd das sie nicht vns / sondern der H. schrifft vnd der alten rechtgleubigen Veter spotten / mit vngleicher deutung der wort / zeichen / gegenwart / abwesen / gemeinschafft / so in der schrifft vnd bey den alten Scribenten vberall gefunden werden.

Denn wir nicht allerding Christi Leib abwesend machen / Nicht eine jede schlechte bedeutung / nicht blosse zeichen annemen / Auch die Geistliche gemeinschafft / nicht auff das obiectum, sondern auff den modum Communicationis referirn vnd zichen.

Vnd so sie selbst von vns bekennen / das wir lehren / Eine gemeinschafft DES LEIBS Christi / wie können sie dann mit fugen vns zumessen / Das Christi Leib vns auff keinerley weiß / oder gar nicht gegenwertig sey?

X. Scheußliche vnwarheiten sind auch diese jhre wort / Fol. 137. Fol. 157. Fol. 35. b.Man setze die wort des Abendmahls aus den augen / Man vergrabe vnd verscharre die wort der einsetzung / Man mache aus Christi Jawort / öffentlich Neinwort / Man tichte den hellen klaren worten des Testaments Fol. 36 Fol. 53. b.Christi einen widerspenstigen frembden vorstandt an / Man wölle nicht den Leib Christi haben / Sondern allein zeichen vnd deuteley. Man gehe darmit vmb / das man blosse wort vnd deutungen gebe / für die that / oder für den versprochenen Schatz des Leibs vnd Bluts Christi selbst.

XI. Daß / wann wir sagen / das die Christen des Leibs vnd Fol. 35. Fol. 134.Bluts Christi im Abendmahl theilhafftig werden / wir solches

Welches nicht allein in vnser schrifft gar nicht zufinden / sondern das kegenspiel zum öfftern von vns geschrieben worden.

Fol. 31. b. 34. b. 122

IX. Als solten wir nuhr blosse zeichen im Abendmahl lassen / Davon aber sie selbst anderßwo vns entschüldigen mit diesen Fol. 64. b.worten / Wir beschüldigen sie nicht / das sie gantz vnd gar / blosse / ledige zeichen aus Brodt vnd Wein im Abendmahl machen.

Das sie aber dabey ferner anhangen / Das wir dennoch zeichen des fern abwesenden Leibs Christi daraus machen vnd nur eine Geistliche gemeinschafft des Leibs Christi / durchs gesegnete Brodt bedeutet / tichten sollen. Daher sie vns so ferne vormeinen von den ledigen zeichen zu bezichtigen / so viel / wie sie reden / den abwesenden Leib Christi anlanget / Siehet jederman / wie diese Theologen mit lauter zweyzüngigen reden vmbgehen.

Vnd das sie nicht vns / sondern der H. schrifft vnd der alten rechtgleubigen Veter spotten / mit vngleicher deutung der wort / zeichen / gegenwart / abwesen / gemeinschafft / so in der schrifft vnd bey den alten Scribenten vberall gefunden werden.

Denn wir nicht allerding Christi Leib abwesend machen / Nicht eine jede schlechte bedeutung / nicht blosse zeichen annemẽ / Auch die Geistliche gemeinschafft / nicht auff das obiectum, sondern auff den modum Communicationis referirn vnd zichen.

Vnd so sie selbst von vns bekennen / das wir lehren / Eine gemeinschafft DES LEIBS Christi / wie können sie dann mit fugen vns zumessen / Das Christi Leib vns auff keinerley weiß / oder gar nicht gegenwertig sey?

X. Scheußliche vnwarheiten sind auch diese jhre wort / Fol. 137. Fol. 157. Fol. 35. b.Man setze die wort des Abendmahls aus den augen / Man vergrabe vnd verscharre die wort der einsetzung / Man mache aus Christi Jawort / öffentlich Neinwort / Man tichte den hellen klaren worten des Testaments Fol. 36 Fol. 53. b.Christi einen widerspenstigen frembden vorstandt an / Man wölle nicht den Leib Christi haben / Sondern allein zeichen vnd deuteley. Man gehe darmit vmb / das man blosse wort vnd deutungen gebe / für die that / oder für den versprochenen Schatz des Leibs vnd Bluts Christi selbst.

XI. Daß / wann wir sagen / das die Christen des Leibs vnd Fol. 35. Fol. 134.Bluts Christi im Abendmahl theilhafftig werden / wir solches

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[0184] Welches nicht allein in vnser schrifft gar nicht zufinden / sondern das kegenspiel zum öfftern von vns geschrieben worden. IX. Als solten wir nuhr blosse zeichen im Abendmahl lassen / Davon aber sie selbst anderßwo vns entschüldigen mit diesen worten / Wir beschüldigen sie nicht / das sie gantz vnd gar / blosse / ledige zeichen aus Brodt vnd Wein im Abendmahl machen. Fol. 64. b. Das sie aber dabey ferner anhangen / Das wir dennoch zeichen des fern abwesenden Leibs Christi daraus machen vnd nur eine Geistliche gemeinschafft des Leibs Christi / durchs gesegnete Brodt bedeutet / tichten sollen. Daher sie vns so ferne vormeinen von den ledigen zeichen zu bezichtigen / so viel / wie sie reden / den abwesenden Leib Christi anlanget / Siehet jederman / wie diese Theologen mit lauter zweyzüngigen reden vmbgehen. Vnd das sie nicht vns / sondern der H. schrifft vnd der alten rechtgleubigen Veter spotten / mit vngleicher deutung der wort / zeichen / gegenwart / abwesen / gemeinschafft / so in der schrifft vnd bey den alten Scribenten vberall gefunden werden. Denn wir nicht allerding Christi Leib abwesend machen / Nicht eine jede schlechte bedeutung / nicht blosse zeichen annemẽ / Auch die Geistliche gemeinschafft / nicht auff das obiectum, sondern auff den modum Communicationis referirn vnd zichen. Vnd so sie selbst von vns bekennen / das wir lehren / Eine gemeinschafft DES LEIBS Christi / wie können sie dann mit fugen vns zumessen / Das Christi Leib vns auff keinerley weiß / oder gar nicht gegenwertig sey? X. Scheußliche vnwarheiten sind auch diese jhre wort / Man setze die wort des Abendmahls aus den augen / Man vergrabe vnd verscharre die wort der einsetzung / Man mache aus Christi Jawort / öffentlich Neinwort / Man tichte den hellen klaren worten des Testaments Christi einen widerspenstigen frembden vorstandt an / Man wölle nicht den Leib Christi haben / Sondern allein zeichen vnd deuteley. Man gehe darmit vmb / das man blosse wort vnd deutungen gebe / für die that / oder für den versprochenen Schatz des Leibs vnd Bluts Christi selbst. Fol. 137. Fol. 157. Fol. 35. b. Fol. 36 Fol. 53. b. XI. Daß / wann wir sagen / das die Christen des Leibs vnd Bluts Christi im Abendmahl theilhafftig werden / wir solches Fol. 35. Fol. 134.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/184>, abgerufen am 27.11.2024.