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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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res zeichen der vnsichtbarn gnade. Dagegen aber verwerffen diese Fol. 142. b Theologen / das wir geschrieben / das die alten Lehrer / keine andere / denn eine Sacramentliche vereintgung des leibs Christi mit dem brodt setzen / in massen ein jedes bezeichnetes ding / durch dz eusserliche warzeichen dem Brem. 216. gemüth des menschen vorgestellet / bezeuget / vorsichert / vnd zugeeignet wird. Heissen auch dieses eine ertichtete vnd getrewmete vereinigung / Fol. 166. da wir gesagt / das Sacramentliche vereinigung / sey eine Göttliche vorordnung Brem. B b. 4. des eusserlichen gnadenzeichens / zu dem nutz vnd brauch / das es nicht allein anbilden oder bedeuten / Sondern auch dem gleubigem menschen / zueignen soll die vorheissene gnade / vnd dz also dz geheiligte brodt im rechtem brauch des Abendmahls / vns nicht allein weise auff den leib Christi / Sondern auch ein zeugnüß / vorsiglung / vnd mittel sey vnser warhafften gemeinschafft mit dem leib Christi / In dessen aber tichten sie eine wesentliche vnd doch (wie sie reden) eine vbernatürliche vnd Fol: 166. vnerforschliche voreinigung des leibs vnd bluts Christi mit den geheiligten Symbolis Brodt vnd Wein / vnd wie sie außdrücklich schreiben / mit dem munde des nissenden / welche wehren soll / weil man jsset vnd trinckt im Abendmahl. Vnd das geben sie aus für einen Artickel des glaubens / Davon sie jhre eigne wort mögen wieder zu sich nehmen / daß es kein rechter wahrer glaube / sondern viel mehr ein ertichter wahn / vnd vorgeblicher blosser gedancken sey / ausserhalb vnd ohne Gottes wort. Ja auch ohn einiges bestendiges zeugniß der alten Lehrer / vnter welchen Augustinus die Sacramentliche vereinigung also beschreibt: Accedat verbum ad elementum, & fit Sacramentum. Wann dz wort / das ist die ordnung Gottes zum Element kompt / so wirds ein Sacrament. Sagt aber nicht / wenn der leib Christi wesentlich zum Brodt kompt / das es alßdann ein Sacrament werde. Welchen spruch Augustini D. Luther so hoch gepreiset / das er schreibt / dieser spruch sey so wol vnd eigentlich geredt / das er kaum ein bessern gesagt habe.

XLVI.

Fol: 94. b. vnd sunst allenthalben schreiben sie / weil das brodt vnd der leib Christi vnderschiedene wesen sindt / So müsse auch die nissung des Brods vnd Leibs Christi vnderscheiden werden. Gleichwol wöllen sie es beydes mündlich genissen / das eine natürlicher / das andere vbernatürlicher weiß. An vns aber können sie gar

res zeichen der vnsichtbarn gnade. Dagegen aber verwerffen diese Fol. 142. b Theologen / das wir geschriebẽ / das die alten Lehrer / keine andere / deñ eine Sacramentliche vereintgung des leibs Christi mit dem brodt setzen / in massen ein jedes bezeichnetes ding / durch dz eusserliche warzeichen dem Brem. 216. gemüth des menschen vorgestellet / bezeuget / vorsichert / vnd zugeeignet wird. Heissen auch dieses eine ertichtete vnd getrewmete vereinigung / Fol. 166. da wir gesagt / das Sacramentliche vereinigung / sey eine Göttliche vorordnung Brem. B b. 4. des eusserlichen gnadenzeichens / zu dem nutz vnd brauch / das es nicht allein anbilden oder bedeuten / Sondern auch dem gleubigem menschẽ / zueignẽ soll die vorheissene gnade / vnd dz also dz geheiligte brodt im rechtem brauch des Abendmahls / vns nicht allein weise auff den leib Christi / Sondern auch ein zeugnüß / vorsiglung / vnd mittel sey vnser warhafften gemeinschafft mit dem leib Christi / In dessen aber tichten sie eine wesentliche vnd doch (wie sie reden) eine vbernatürliche vñ Fol: 166. vnerforschliche voreinigung des leibs vnd bluts Christi mit den geheiligtẽ Symbolis Brodt vnd Wein / vnd wie sie außdrücklich schreibẽ / mit dem munde des nissenden / welche wehren soll / weil man jsset vnd trinckt im Abendmahl. Vnd das geben sie aus für einen Artickel des glaubens / Davon sie jhre eigne wort mögen wieder zu sich nehmen / daß es kein rechter wahrer glaube / sondern viel mehr ein ertichter wahn / vnd vorgeblicher blosser gedancken sey / ausserhalb vnd ohne Gottes wort. Ja auch ohn einiges bestendiges zeugniß der alten Lehrer / vnter welchẽ Augustinus die Sacramentliche vereinigũg also beschreibt: Accedat verbum ad elementum, & fit Sacramentum. Wann dz wort / das ist die ordnung Gottes zum Element kompt / so wirds ein Sacrament. Sagt aber nicht / wenn der leib Christi wesentlich zum Brodt kompt / das es alßdann ein Sacrament werde. Welchen spruch Augustini D. Luther so hoch gepreiset / das er schreibt / dieser spruch sey so wol vnd eigentlich geredt / das er kaum ein bessern gesagt habe.

XLVI.

Fol: 94. b. vnd sunst allenthalben schreiben sie / weil das brodt vnd der leib Christi vnderschiedene wesen sindt / So müsse auch die nissung des Brods vnd Leibs Christi vnderscheiden werden. Gleichwol wöllen sie es beydes mündlich genissen / das eine natürlicher / das andere vbernatürlicher weiß. An vns aber können sie gar

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[0295] res zeichen der vnsichtbarn gnade. Dagegen aber verwerffen diese Theologen / das wir geschriebẽ / das die alten Lehrer / keine andere / deñ eine Sacramentliche vereintgung des leibs Christi mit dem brodt setzen / in massen ein jedes bezeichnetes ding / durch dz eusserliche warzeichen dem gemüth des menschen vorgestellet / bezeuget / vorsichert / vnd zugeeignet wird. Heissen auch dieses eine ertichtete vnd getrewmete vereinigung / da wir gesagt / das Sacramentliche vereinigung / sey eine Göttliche vorordnung des eusserlichen gnadenzeichens / zu dem nutz vnd brauch / das es nicht allein anbilden oder bedeuten / Sondern auch dem gleubigem menschẽ / zueignẽ soll die vorheissene gnade / vnd dz also dz geheiligte brodt im rechtem brauch des Abendmahls / vns nicht allein weise auff den leib Christi / Sondern auch ein zeugnüß / vorsiglung / vnd mittel sey vnser warhafften gemeinschafft mit dem leib Christi / In dessen aber tichten sie eine wesentliche vnd doch (wie sie reden) eine vbernatürliche vñ vnerforschliche voreinigung des leibs vnd bluts Christi mit den geheiligtẽ Symbolis Brodt vnd Wein / vnd wie sie außdrücklich schreibẽ / mit dem munde des nissenden / welche wehren soll / weil man jsset vnd trinckt im Abendmahl. Vnd das geben sie aus für einen Artickel des glaubens / Davon sie jhre eigne wort mögen wieder zu sich nehmen / daß es kein rechter wahrer glaube / sondern viel mehr ein ertichter wahn / vnd vorgeblicher blosser gedancken sey / ausserhalb vnd ohne Gottes wort. Ja auch ohn einiges bestendiges zeugniß der alten Lehrer / vnter welchẽ Augustinus die Sacramentliche vereinigũg also beschreibt: Accedat verbum ad elementum, & fit Sacramentum. Wann dz wort / das ist die ordnung Gottes zum Element kompt / so wirds ein Sacrament. Sagt aber nicht / wenn der leib Christi wesentlich zum Brodt kompt / das es alßdann ein Sacrament werde. Welchen spruch Augustini D. Luther so hoch gepreiset / das er schreibt / dieser spruch sey so wol vnd eigentlich geredt / das er kaum ein bessern gesagt habe. Fol. 142. b Brem. 216. Fol. 166. Brem. B b. 4. Fol: 166. XLVI. Fol: 94. b. vnd sunst allenthalben schreiben sie / weil das brodt vnd der leib Christi vnderschiedene wesen sindt / So müsse auch die nissung des Brods vnd Leibs Christi vnderscheiden werden. Gleichwol wöllen sie es beydes mündlich genissen / das eine natürlicher / das andere vbernatürlicher weiß. An vns aber können sie gar

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/295>, abgerufen am 22.11.2024.