angedetet / dann er ist allezeit Gott gewesen / Jetzt aber beten sie jhn auch an als einen Menschen / Psal. 96.
Oecumenius Ephes. 1. Hoc certe excellentem magnitudinem eins ob oculos ponit, quod naturam terrenam supra coelos exaltauit, & ab incorporeis ordinibus adorandam ostendit. Das ist / Darinn wird vns seine vberschwenckliche Hoheit für Augen gestelt / das in jhm die jrrdische Natur vber alles erhöhet ist / vnd auch den vnsichtbaren Himmlischen Creaturen anzubeten für gestellt wird.
Ambros. de S S. Lib. 3. cap. 12, Angeli adorant non tantum diuinitatem Christi, sed & scabellum pedum eius, aut si negant, quod in Christo etiam incarnationis adoranda sint mysteria, in quibus veluti vestigia quaedam diuinitatis expressa, & vias quasdam Verbi coelestis aduertimus, legant: quia & Apostoli adorabant eum in carnis gloria resurgentem.
Die Engel beten nicht allein die Gottheit Christi an / sondern auch den Schemel seiner Füsse / Oder so sie nicht wöllen zugeben / das man in Christo das Geheimnüß seiner Menschwerdung anbeten solle (da doch in derselben allerley Anzeigung seiner Gottheit vnd Himmlischen Worts zu spühren sein) so weise man sie darauff: Das jhn auch die Apostel / wie er durch seine Aufferstehung in seine Herrligkeit eingangen / Angebetet haben.
Ibidem: Illam terram Propheta dicit adorandam, quam Dominus Iesus in carnis assumptione suscepit: Itaque per scabellum terra intelligitur, per terram autem caro Christi, quam hodie quoque in mysterijs adoramus, & quam Apostoli in Domino Iesu, vt supra diximus, adorarunt. Das ist / Der Prophet saget: Wir sollen die Erde anbeten / die der HERR Ihesus in seiner Menschwerdung angenommen hat / Derhalben wird durch den Fußschemel die Erden verstanden / durch die Erden aber wirdt verstanden das Fleisch Christi / welches wir noch heutiges Tages im heiligen Sacrament anbeten / welches auch die Apo -
angedetet / dann er ist allezeit Gott gewesen / Jetzt aber beten sie jhn auch an als einen Menschen / Psal. 96.
Oecumenius Ephes. 1. Hoc certê excellentem magnitudinem eins ob oculos ponit, quòd naturam terrenam supra coelos exaltauit, & ab incorporeis ordinibus adorandam ostendit. Das ist / Darinn wird vns seine vberschwenckliche Hoheit fuͤr Augen gestelt / das in jhm die jrrdische Natur vber alles erhoͤhet ist / vnd auch den vnsichtbaren Himmlischen Creaturen anzubeten fuͤr gestellt wird.
Ambros. de S S. Lib. 3. cap. 12, Angeli adorant non tantùm diuinitatem Christi, sed & scabellum pedum eius, aut si negant, quòd in Christo etiam incarnationis adoranda sint mysteria, in quibus veluti vestigia quaedam diuinitatis expressa, & vias quasdam Verbi coelestis aduertimus, legant: quia & Apostoli adorabant eum in carnis gloria resurgentem.
Die Engel beten nicht allein die Gottheit Christi an / sondern auch den Schemel seiner Fuͤsse / Oder so sie nicht woͤllen zugeben / das man in Christo das Geheimnuͤß seiner Menschwerdung anbeten solle (da doch in derselben allerley Anzeigung seiner Gottheit vnd Himmlischen Worts zu spuͤhren sein) so weise man sie darauff: Das jhn auch die Apostel / wie er durch seine Aufferstehung in seine Herrligkeit eingangen / Angebetet haben.
Ibidem: Illam terram Propheta dicit adorandam, quam Dominus Iesus in carnis assumptione suscepit: Itaque per scabellum terra intelligitur, per terram autem caro Christi, quam hodie quoque in mysterijs adoramus, & quam Apostoli in Domino Iesu, vt supra diximus, adorârunt. Das ist / Der Prophet saget: Wir sollen die Erde anbeten / die der HERR Ihesus in seiner Menschwerdung angenommen hat / Derhalben wird durch den Fußschemel die Erden verstanden / durch die Erden aber wirdt verstanden das Fleisch Christi / welches wir noch heutiges Tages im heiligen Sacrament anbeten / welches auch die Apo -
<TEI><text><body><div><p><pbfacs="#f0101"n="41"/>
angedetet / dann er ist allezeit Gott gewesen / Jetzt aber beten sie jhn auch an als einen Menschen / Psal. 96.</p><p><hirendition="#i">Oecumenius Ephes. 1. Hoc certê excellentem magnitudinem eins ob oculos ponit, quòd naturam terrenam supra coelos exaltauit, & ab incorporeis ordinibus adorandam ostendit.</hi> Das ist / Darinn wird vns seine vberschwenckliche Hoheit fuͤr Augen gestelt / das in jhm die jrrdische Natur vber alles erhoͤhet ist / vnd auch den vnsichtbaren Himmlischen Creaturen anzubeten fuͤr gestellt wird.</p><p><hirendition="#i">Ambros. de S S. Lib. 3. cap. 12, Angeli adorant non tantùm diuinitatem Christi, sed & scabellum pedum eius, aut si negant, quòd in Christo etiam incarnationis adoranda sint mysteria, in quibus veluti vestigia quaedam diuinitatis expressa, & vias quasdam Verbi coelestis aduertimus, legant: quia & Apostoli adorabant eum in carnis gloria resurgentem.</hi></p><p>Die Engel beten nicht allein die Gottheit Christi an / sondern auch den Schemel seiner Fuͤsse / Oder so sie nicht woͤllen zugeben / das man in Christo das Geheimnuͤß seiner Menschwerdung anbeten solle (da doch in derselben allerley Anzeigung seiner Gottheit vnd Himmlischen Worts zu spuͤhren sein) so weise man sie darauff: Das jhn auch die Apostel / wie er durch seine Aufferstehung in seine Herrligkeit eingangen / Angebetet haben.</p><p><hirendition="#i">Ibidem: Illam terram Propheta dicit adorandam, quam Dominus Iesus in carnis assumptione suscepit: <expan>Itaque</expan> per scabellum terra intelligitur, per terram autem caro Christi, quam hodie <expan>quoque</expan> in mysterijs adoramus, & quam Apostoli in Domino Iesu, vt supra diximus, adorârunt.</hi> Das ist / Der Prophet saget: Wir sollen die Erde anbeten / die der HERR Ihesus in seiner Menschwerdung angenommen hat / Derhalben wird durch den Fußschemel die Erden verstanden / durch die Erden aber wirdt verstanden das Fleisch Christi / welches wir noch heutiges Tages im heiligen Sacrament anbeten / welches auch die Apo -
</p></div></body></text></TEI>
[41/0101]
angedetet / dann er ist allezeit Gott gewesen / Jetzt aber beten sie jhn auch an als einen Menschen / Psal. 96.
Oecumenius Ephes. 1. Hoc certê excellentem magnitudinem eins ob oculos ponit, quòd naturam terrenam supra coelos exaltauit, & ab incorporeis ordinibus adorandam ostendit. Das ist / Darinn wird vns seine vberschwenckliche Hoheit fuͤr Augen gestelt / das in jhm die jrrdische Natur vber alles erhoͤhet ist / vnd auch den vnsichtbaren Himmlischen Creaturen anzubeten fuͤr gestellt wird.
Ambros. de S S. Lib. 3. cap. 12, Angeli adorant non tantùm diuinitatem Christi, sed & scabellum pedum eius, aut si negant, quòd in Christo etiam incarnationis adoranda sint mysteria, in quibus veluti vestigia quaedam diuinitatis expressa, & vias quasdam Verbi coelestis aduertimus, legant: quia & Apostoli adorabant eum in carnis gloria resurgentem.
Die Engel beten nicht allein die Gottheit Christi an / sondern auch den Schemel seiner Fuͤsse / Oder so sie nicht woͤllen zugeben / das man in Christo das Geheimnuͤß seiner Menschwerdung anbeten solle (da doch in derselben allerley Anzeigung seiner Gottheit vnd Himmlischen Worts zu spuͤhren sein) so weise man sie darauff: Das jhn auch die Apostel / wie er durch seine Aufferstehung in seine Herrligkeit eingangen / Angebetet haben.
Ibidem: Illam terram Propheta dicit adorandam, quam Dominus Iesus in carnis assumptione suscepit: Itaque per scabellum terra intelligitur, per terram autem caro Christi, quam hodie quoque in mysterijs adoramus, & quam Apostoli in Domino Iesu, vt supra diximus, adorârunt. Das ist / Der Prophet saget: Wir sollen die Erde anbeten / die der HERR Ihesus in seiner Menschwerdung angenommen hat / Derhalben wird durch den Fußschemel die Erden verstanden / durch die Erden aber wirdt verstanden das Fleisch Christi / welches wir noch heutiges Tages im heiligen Sacrament anbeten / welches auch die Apo -
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:
Anmerkungen zur Transkription:
Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
Ligaturen werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.
Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/101>, abgerufen am 02.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.