Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.auch nach seinem Fleisch / in der Ehre vnd Maiestet / Krafft vnd Herrligkeit Gottes / in der Höhe / so viel besser dann die Engel so gar viel einen höhern Namen er für jnen ererbet hat. Dann zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten / Heb. 1. Daher auch Damascenus Lib 3. cap. 21. disputieret / das die Menschliche Natur in Christo secundum se, & in se considerata, so sie allein nach jhrem Wesen vnd natürlichen Eigenschafften betrachtet werde / sey wol Serua eine Dienerin / aber wie sie persönlich vereiniget ist der Göttlichen Natur Christi / solle vnd könne sie nicht Serua, eine Dienerin genennet werden / Vnd wer Christum einen Knecht nennet / der sey (spricht Damascenus) ein Nestorianer / vnd reisse Christum von einander. Auff daß aber auch in diesem Stück jedermänniglich sehe / was für eine schreckliche / grewliche Lästerung in des Gegentheils oben gemeldtem Argument stecke / wöllen wir etlich fürnemme Zeugnüß vnd Sprüche / der rechtgläubigen Kirchen Christi / wie zu jederzeit gelehrt vnd geglaubt worden / hieher setzen / Nemmlich / Das Christus nicht allein seiner Göttlichen Natur nach / sey ein HErr vber alles / von Natur / sonder dz er auch nach seiner Menschlichen Natur sey ein HERR worden / oder zum HERREN gemacht / wie die Schrifft redet / Actor. 2. Eustathius contra Arrianos: Gubernationem gentium & populorumDas Chre stus auch nach seiner angenommenen Menschlichen Natur aller Creaturn HErrsey. & mixtarum plebium, & rerum vniuersarum imper um homo percipiebat Christus, qui & sapientia & aetate profecit. Das ist / Der Mensch Christus / so an Weißheit vnd Alter zugenommen hat / der hat vberkommen Herrschafft vnd Gewalt / vber Heiden / Völcker / vnd vber alle Ding. Idem: Cum Iohan. dicit: Sciens Iesus, quia omnia dedit ei Pater in manus, hominis potestatem declarat, qua aeterni sumens sceptra imperij, omnium haberet commissum iudicium. Wann auch nach seinem Fleisch / in der Ehre vnd Maiestet / Krafft vnd Herrligkeit Gottes / in der Hoͤhe / so viel besser dann die Engel so gar viel einen hoͤhern Namen er fuͤr jnen ererbet hat. Dañ zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten / Heb. 1. Daher auch Damascenus Lib 3. cap. 21. disputieret / das die Menschliche Natur in Christo secundùm se, & in se considerata, so sie allein nach jhrem Wesen vnd natuͤrlichen Eigenschafften betrachtet werde / sey wol Serua eine Dienerin / aber wie sie persoͤnlich vereiniget ist der Goͤttlichen Natur Christi / solle vñ koͤnne sie nicht Serua, eine Dienerin genennet werden / Vnd wer Christum einen Knecht nennet / der sey (spricht Damascenus) ein Nestorianer / vnd reisse Christum von einander. Auff daß aber auch in diesem Stuͤck jedermaͤnniglich sehe / was fuͤr eine schreckliche / grewliche Laͤsterung in des Gegentheils oben gemeldtem Argument stecke / woͤllẽ wir etlich fuͤrnem̃e Zeugnuͤß vnd Spruͤche / der rechtglaͤubigen Kirchen Christi / wie zu jederzeit gelehrt vnd geglaubt worden / hieher setzen / Nem̃lich / Das Christus nicht allein seiner Goͤttlichen Natur nach / sey ein HErr vber alles / von Natur / sonder dz er auch nach seiner Menschlichen Natur sey ein HERR wordẽ / oder zum HERREN gemacht / wie die Schrifft redet / Actor. 2. Eustathius contra Arrianos: Gubernationem gentium & populorumDas Chré stus auch nach seiner angenommenẽ Menschlichen Natur aller Creaturn HErrsey. & mixtarum plebium, & rerum vniuersarum imper um homo percipiebat Christus, qui & sapientia & aetate profecit. Das ist / Der Mensch Christus / so an Weißheit vnd Alter zugenommen hat / der hat vberkommen Herrschafft vnd Gewalt / vber Heiden / Voͤlcker / vnd vber alle Ding. 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auch nach seinem Fleisch / in der Ehre vnd Maiestet / Krafft vnd Herrligkeit Gottes / in der Hoͤhe / so viel besser dann die Engel so gar viel einen hoͤhern Namen er fuͤr jnen ererbet hat. Dañ zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: Setze dich zu meiner Rechten / Heb. 1. Daher auch Damascenus Lib 3. cap. 21. disputieret / das die Menschliche Natur in Christo secundùm se, & in se considerata, so sie allein nach jhrem Wesen vnd natuͤrlichen Eigenschafften betrachtet werde / sey wol Serua eine Dienerin / aber wie sie persoͤnlich vereiniget ist der Goͤttlichen Natur Christi / solle vñ koͤnne sie nicht Serua, eine Dienerin genennet werden / Vnd wer Christum einen Knecht nennet / der sey (spricht Damascenus) ein Nestorianer / vnd reisse Christum von einander.
Auff daß aber auch in diesem Stuͤck jedermaͤnniglich sehe / was fuͤr eine schreckliche / grewliche Laͤsterung in des Gegentheils oben gemeldtem Argument stecke / woͤllẽ wir etlich fuͤrnem̃e Zeugnuͤß vnd Spruͤche / der rechtglaͤubigen Kirchen Christi / wie zu jederzeit gelehrt vnd geglaubt worden / hieher setzen / Nem̃lich / Das Christus nicht allein seiner Goͤttlichen Natur nach / sey ein HErr vber alles / von Natur / sonder dz er auch nach seiner Menschlichen Natur sey ein HERR wordẽ / oder zum HERREN gemacht / wie die Schrifft redet / Actor. 2.
Eustathius contra Arrianos: Gubernationem gentium & populorum & mixtarum plebium, & rerum vniuersarum imper um homo percipiebat Christus, qui & sapientia & aetate profecit. Das ist / Der Mensch Christus / so an Weißheit vnd Alter zugenommen hat / der hat vberkommen Herrschafft vnd Gewalt / vber Heiden / Voͤlcker / vnd vber alle Ding.
Das Chré stus auch nach seiner angenommenẽ Menschlichen Natur aller Creaturn HErrsey. Idem: Cúm Iohan. dicit: Sciens Iesus, quia omnia dedit ei Pater in manus, hominis potestatem declarat, qua aeterni sumens sceptra imperij, omnium haberet commissum iudicium. Wann
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