Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.Nachkommenen möchte fortgesetzt vnnd vnuerruckt gebracht werden Weil aber der leidige Sathan / als ein Zerstörer aller Christlicher Einigkeit / nicht feyret / sondern wie ein brüllender Lew herumb schleichet / vnd jeder zeit Gelegenheit suchet / wie er den Kirchen Friede betrüben / Spaltung vnnd Trennung anrichten möchte / auch viel solcher vnrühiger Köpffe allwege findet / welche zum theil von Natur Lust zur Verwirrung haben / zum theil aus seinem antreiben dazu bewogen werden: Ist kein Wunder / dz er für dieser Zeit / da die Lehre des heiligen Euangelij durch das Ministerium D. Lutheri wider an Tag bracht / als baldt sein Vnkraut durch allerley Rotten vnd Secten mit vnter gestrewet / den Lauff des Euangelij gehindert / viel Leuhte für den Kopff gestossen / geärgert vnnd zurück gehalten / das sie sich der offenbarten Warheit geeussert / hats aber dabey nit wenden lassen / sonder wie sein Brauch ist / auch mitten in der Kirchen Gottes / vnd vnter dem Heufflein / so sich zum offenbarten Euangelio bekandt / Trennung eingeführet / das sich viel / so das Liecht der Warheit durch Gottes gnaden erkandt vnd angenommen / durch scheinbarliche Menschliche Gedancken mit sonderlicher geschmückter Wolredenheit fürgebildet / zum theil heimlich / zun theil öffentlich von der Warheit / besonders aber in den beyden hohen Nachkommenen moͤchte fortgesetzt vnnd vnuerruckt gebracht werden Weil aber der leidige Sathan / als ein Zerstoͤrer aller Christlicher Einigkeit / nicht feyret / sondern wie ein bruͤllender Lew herumb schleichet / vnd jeder zeit Gelegenheit suchet / wie er den Kirchen Friede betruͤben / Spaltung vnnd Trennung anrichten moͤchte / auch viel solcher vnruͤhiger Koͤpffe allwege findet / welche zum theil von Natur Lust zur Verwirrung haben / zum theil aus seinem antreiben dazu bewogen werden: Ist kein Wunder / dz er fuͤr dieser Zeit / da die Lehre des heiligẽ Euangelij durch das Ministerium D. Lutheri wider an Tag bracht / als baldt sein Vnkraut durch allerley Rotten vnd Secten mit vnter gestrewet / den Lauff des Euangelij gehindert / viel Leuhte fuͤr den Kopff gestossen / geaͤrgert vnnd zuruͤck gehalten / das sie sich der offenbarten Warheit geeussert / hats aber dabey nit wendẽ lassen / sonder wie sein Brauch ist / auch mitten in der Kirchen Gottes / vnd vnter dem Heufflein / so sich zum offenbartẽ Euangelio bekandt / Trennung eingefuͤhret / das sich viel / so das Liecht der Warheit durch Gottes gnaden erkandt vnd angenommen / durch scheinbarliche Menschliche Gedancken mit sonderlicher geschmuͤckter Wolredenheit fuͤrgebildet / zum theil heimlich / zũ theil oͤffentlich von der Warheit / besonders aber in den beyden hohen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0014"/> Nachkommenen moͤchte fortgesetzt vnnd vnuerruckt gebracht werden Weil aber der leidige Sathan / als ein Zerstoͤrer aller Christlicher Einigkeit / nicht feyret / sondern wie ein bruͤllender Lew herumb schleichet / vnd jeder zeit Gelegenheit suchet / wie er den Kirchen Friede betruͤben / Spaltung vnnd Trennung anrichten moͤchte / auch viel solcher vnruͤhiger Koͤpffe allwege findet / welche zum theil von Natur Lust zur Verwirrung haben / zum theil aus seinem antreiben dazu bewogen werden: Ist kein Wunder / dz er fuͤr dieser Zeit / da die Lehre des heiligẽ Euangelij durch das <hi rendition="#i">Ministerium</hi> D. Lutheri wider an Tag bracht / als baldt sein Vnkraut durch allerley Rotten vnd Secten mit vnter gestrewet / den Lauff des Euangelij gehindert / viel Leuhte fuͤr den Kopff gestossen / geaͤrgert vnnd zuruͤck gehalten / das sie sich der offenbarten Warheit geeussert / hats aber dabey nit wendẽ lassen / sonder wie sein Brauch ist / auch mitten in der Kirchen Gottes / vnd vnter dem Heufflein / so sich zum offenbartẽ Euangelio bekandt / Trennung eingefuͤhret / das sich viel / so das Liecht der Warheit durch Gottes gnaden erkandt vnd angenommen / durch scheinbarliche Menschliche Gedancken mit sonderlicher geschmuͤckter Wolredenheit fuͤrgebildet / zum theil heimlich / zũ theil oͤffentlich von der Warheit / besonders aber in den beyden hohen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0014]
Nachkommenen moͤchte fortgesetzt vnnd vnuerruckt gebracht werden Weil aber der leidige Sathan / als ein Zerstoͤrer aller Christlicher Einigkeit / nicht feyret / sondern wie ein bruͤllender Lew herumb schleichet / vnd jeder zeit Gelegenheit suchet / wie er den Kirchen Friede betruͤben / Spaltung vnnd Trennung anrichten moͤchte / auch viel solcher vnruͤhiger Koͤpffe allwege findet / welche zum theil von Natur Lust zur Verwirrung haben / zum theil aus seinem antreiben dazu bewogen werden: Ist kein Wunder / dz er fuͤr dieser Zeit / da die Lehre des heiligẽ Euangelij durch das Ministerium D. Lutheri wider an Tag bracht / als baldt sein Vnkraut durch allerley Rotten vnd Secten mit vnter gestrewet / den Lauff des Euangelij gehindert / viel Leuhte fuͤr den Kopff gestossen / geaͤrgert vnnd zuruͤck gehalten / das sie sich der offenbarten Warheit geeussert / hats aber dabey nit wendẽ lassen / sonder wie sein Brauch ist / auch mitten in der Kirchen Gottes / vnd vnter dem Heufflein / so sich zum offenbartẽ Euangelio bekandt / Trennung eingefuͤhret / das sich viel / so das Liecht der Warheit durch Gottes gnaden erkandt vnd angenommen / durch scheinbarliche Menschliche Gedancken mit sonderlicher geschmuͤckter Wolredenheit fuͤrgebildet / zum theil heimlich / zũ theil oͤffentlich von der Warheit / besonders aber in den beyden hohen
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