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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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Vnd erstlich geben sie für / als solte im Artickel von der Person Christi gelehret werden / das die wesentliche Eigenschafften der zweyen Naturn in der Person Christi mit der that beyden Naturen gemein weren / vnd schliessen darauff / Falsum dogmata est.Admonit. pag. 250. & 251. Diese Lehr ist vnrecht.

Nuhn ist vnwidersprechlich wahr / das im Christlichen Concordi Buch diese Rede oder Lehre im Geringsten nicht zu finden / auch daraus in alle Ewigkeit nicht zu beweisen / sondern von dem Gegentheil selbst aus lauterm Neidt vnnd Muhtwillen / zu Verunglimpffung desselben / ertichtet. Vnd trutz jhnen / das sie es daraus mit Grund vnd Warheit erweisen. Dann auff jhre erzwimgene Außlegungen / Verkchrungen der Wörter / Distinction vnd Meynung des Christlichen Buchs / derer sie sich gebrauchen / geben wir nichts vberall.

Ach wie gern würden sie Bladt vnd Ohrt an dem Randt verzeichnet haben / als sie sonst thun / wo fern sie das Geringste mit Grundt vnd Warheit draus erweisen köndten. Ja das noch vielmehr ist / Das Christlich Concordi Buch setzt pag. 306 vnd 308. eben diese Lere / das die Eigenschafft einer Natur der andern Natur wesentliche Eigenschafft werden sollen / klar vnd deutlich aus / verwirfft vnd verdammet sie / als lauter Irrthumb vnd Ketzerey / wie solt es dann dieselbige selbst treiben vnd führen? Da sie nu gleich sprechen wolten: Ja / es lehret aber gleichwol / das der Son Gottes seiner angenommenen Menschlichen Natur seine Eigenschafften / dauon wir außdrücklich Zeugnüß der Schrifft haben / gebe oder mittheile / etc.

So ist aber das darumb noch lange nicht erwiesen / das sie dem Buch Schuldt geben / als solte es lehren / das die wesentliche Eigenschafften der zweyen Naturen in der Person Christi / beyden Naturen gemein sein / vnd wie sie es verstehen / vnd dem Christlichen Concordi Buch zum Nachtheil außlegen / der andern Natur wesentliche Eigenschafften werden.

Vnd erstlich geben sie fuͤr / als solte im Artickel von der Person Christi gelehret werden / das die wesentliche Eigenschafften der zweyen Naturn in der Person Christi mit der that beyden Naturen gemein weren / vnd schliessen darauff / Falsum dogmata est.Admonit. pag. 250. & 251. Diese Lehr ist vnrecht.

Nuhn ist vnwidersprechlich wahr / das im Christlichen Concordi Buch diese Rede oder Lehre im Geringsten nicht zu finden / auch daraus in alle Ewigkeit nicht zu beweisen / sondern von dem Gegentheil selbst aus lauterm Neidt vnnd Muhtwillen / zu Verunglimpffung desselben / ertichtet. Vnd trutz jhnen / das sie es daraus mit Grund vnd Warheit erweisen. Dann auff jhre erzwimgene Außlegungen / Verkchrungen der Woͤrter / Distinction vnd Meynung des Christlichen Buchs / derer sie sich gebrauchen / geben wir nichts vberall.

Ach wie gern wuͤrden sie Bladt vnd Ohrt an dem Randt verzeichnet haben / als sie sonst thun / wo fern sie das Geringste mit Grundt vnd Warheit draus erweisen koͤndten. Ja das noch vielmehr ist / Das Christlich Concordi Buch setzt pag. 306 vnd 308. eben diese Lere / das die Eigenschafft einer Natur der andern Natur wesentliche Eigenschafft werden sollen / klar vnd deutlich aus / verwirfft vnd verdammet sie / als lauter Irrthumb vnd Ketzerey / wie solt es dañ dieselbige selbst treiben vñ fuͤhren? Da sie nu gleich sprechen wolten: Ja / es lehret aber gleichwol / das der Son Gottes seiner angenom̃enen Menschlichen Natur seine Eigenschafften / dauon wir außdruͤcklich Zeugnuͤß der Schrifft haben / gebe oder mittheile / etc.

So ist aber das darumb noch lange nicht erwiesen / das sie dem Buch Schuldt geben / als solte es lehren / das die wesentliche Eigenschafftẽ der zweyen Naturen in der Person Christi / beyden Naturen gemein sein / vnd wie sie es verstehen / vnd dem Christlichen Concordi Buch zum Nachtheil außlegen / der andern Natur wesentliche Eigenschafften werden.

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[82/0183] Vnd erstlich geben sie fuͤr / als solte im Artickel von der Person Christi gelehret werden / das die wesentliche Eigenschafften der zweyen Naturn in der Person Christi mit der that beyden Naturen gemein weren / vnd schliessen darauff / Falsum dogmata est. Diese Lehr ist vnrecht. Admonit. pag. 250. & 251. Nuhn ist vnwidersprechlich wahr / das im Christlichen Concordi Buch diese Rede oder Lehre im Geringsten nicht zu finden / auch daraus in alle Ewigkeit nicht zu beweisen / sondern von dem Gegentheil selbst aus lauterm Neidt vnnd Muhtwillen / zu Verunglimpffung desselben / ertichtet. Vnd trutz jhnen / das sie es daraus mit Grund vnd Warheit erweisen. Dann auff jhre erzwimgene Außlegungen / Verkchrungen der Woͤrter / Distinction vnd Meynung des Christlichen Buchs / derer sie sich gebrauchen / geben wir nichts vberall. Ach wie gern wuͤrden sie Bladt vnd Ohrt an dem Randt verzeichnet haben / als sie sonst thun / wo fern sie das Geringste mit Grundt vnd Warheit draus erweisen koͤndten. Ja das noch vielmehr ist / Das Christlich Concordi Buch setzt pag. 306 vnd 308. eben diese Lere / das die Eigenschafft einer Natur der andern Natur wesentliche Eigenschafft werden sollen / klar vnd deutlich aus / verwirfft vnd verdammet sie / als lauter Irrthumb vnd Ketzerey / wie solt es dañ dieselbige selbst treiben vñ fuͤhren? Da sie nu gleich sprechen wolten: Ja / es lehret aber gleichwol / das der Son Gottes seiner angenom̃enen Menschlichen Natur seine Eigenschafften / dauon wir außdruͤcklich Zeugnuͤß der Schrifft haben / gebe oder mittheile / etc. So ist aber das darumb noch lange nicht erwiesen / das sie dem Buch Schuldt geben / als solte es lehren / das die wesentliche Eigenschafftẽ der zweyen Naturen in der Person Christi / beyden Naturen gemein sein / vnd wie sie es verstehen / vnd dem Christlichen Concordi Buch zum Nachtheil außlegen / der andern Natur wesentliche Eigenschafften werden.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 82. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/183>, abgerufen am 21.11.2024.