Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.freylich auch [fremdsprachliches Material] fidei ist. Darumm in gedachtem Spruch der Vnterscheid vnter gedachten propositienibus nicht auffgehaben. Dann zu setzen / das gemeldtr Spruch Joh. 5. anders nicht / dann von der Gleichheit des Wesens im Vater vnd Sohn köndte erkläret werden / das doch Cyrillus vnd Athanaesius nicht helt: So stünden doch die anderen Sprüche / daraus das Ephesinum Concilium geschlossen / Carnem Christi esse viuificam & viuificatricem, einen Weg als den andern noch fest. Zum dritten / die andern Sprüche / so ex Athanasio oratione quarta contra Arrianos citiert: Quae poßidet vt Deus, ea postulat vt Filius, Das ist / Was er hat als Gott / das heischet er als der Son / Gehen eigentlich auff die ewige Gottheit selbst / das nemm lich die Personen der Gottheit eines wesens seind / weil des Sons Gottheit des Vaters Gottheit / vnd der Sohn vom Vater seine Gottheit habe / der Vater aber von niemandts. Vnd handlen nicht von Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / von der persönlichen Vereinigung / vnd was aus derselbigen folge / darumb sie auch dieser Sach gar nichts zu wider sein. Sintemal es viel ein anders ist / de consubstantialitate personarum Diuinitatis reden / vnd von der Mittheilung Göttlicher Gewalt / von wegen der persönlichen Vereinigung / vnnd nach Art derselben. Derwegen auch Athanasius oratione 4. Contra Arrianos ex indiscreta similitudine eorum, quae habentur ad Patris & Filij [fremdsprachliches Material], recht geschlossen / dieweil er an dem Ort handelt / das der Sohn mit dem Vater eines Göttlichen Wesens sey. Wann er aber sonsten von der persönlichen Vereinigung beyder Naturen in Christo / vnd von den Dingen so Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur gegeben seind / redet / so erkleret er sich gar viel auff ein ander Weise / wie solches bißher ist offt dar gethan worden. Zum vierden / das sie sagen: Vnus est omnipotens, &c. Ergo freylich auch [fremdsprachliches Material] fidei ist. Darum̃ in gedachtem Spruch der Vnterscheid vnter gedachten propositienibus nicht auffgehaben. Dann zu setzen / das gemeldtr Spruch Joh. 5. anders nicht / dann von der Gleichheit des Wesens im Vater vnd Sohn koͤndte erklaͤret werden / das doch Cyrillus vnd Athanaesius nicht helt: So stuͤnden doch die anderen Spruͤche / daraus das Ephesinum Concilium geschlossen / Carnem Christi esse viuificam & viuificatricem, einen Weg als den andern noch fest. Zum dritten / die andern Spruͤche / so ex Athanasio oratione quarta contra Arrianos citiert: Quae poßidet vt Deus, ea postulat vt Filius, Das ist / Was er hat als Gott / das heischet er als der Son / Gehen eigentlich auff die ewige Gottheit selbst / das nem̃ lich die Personen der Gottheit eines wesens seind / weil des Sons Gottheit des Vaters Gottheit / vnd der Sohn vom Vater seine Gottheit habe / der Vater aber von niemandts. Vnd handlen nicht von Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / von der persoͤnlichen Vereinigung / vñ was aus derselbigen folge / darumb sie auch dieser Sach gar nichts zu wider sein. Sintemal es viel ein anders ist / de consubstantialitate personarum Diuinitatis reden / vnd von der Mittheilung Goͤttlicher Gewalt / von wegen der persoͤnlichen Vereinigung / vnnd nach Art derselben. Derwegen auch Athanasius oratione 4. Contra Arrianos ex indiscreta similitudine eorum, quae habentur ad Patris & Filij [fremdsprachliches Material], recht geschlossen / dieweil er an dem Ort handelt / das der Sohn mit dem Vater eines Goͤttlichen Wesens sey. Wann er aber sonsten von der persoͤnlichen Vereinigung beyder Naturen in Christo / vnd von den Dingen so Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur gegeben seind / redet / so erkleret er sich gar viel auff ein ander Weise / wie solches bißher ist offt dar gethan worden. Zum vierden / das sie sagen: Vnus est omnipotens, &c. Ergo <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0338"/> freylich auch <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> <hi rendition="#i">fidei</hi> ist. 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Zum dritten / die andern Spruͤche / so ex Athanasio oratione quarta contra Arrianos citiert: Quae poßidet vt Deus, ea postulat vt Filius, Das ist / Was er hat als Gott / das heischet er als der Son / Gehen eigentlich auff die ewige Gottheit selbst / das nem̃ lich die Personen der Gottheit eines wesens seind / weil des Sons Gottheit des Vaters Gottheit / vnd der Sohn vom Vater seine Gottheit habe / der Vater aber von niemandts.
Vnd handlen nicht von Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / von der persoͤnlichen Vereinigung / vñ was aus derselbigen folge / darumb sie auch dieser Sach gar nichts zu wider sein. Sintemal es viel ein anders ist / de consubstantialitate personarum Diuinitatis reden / vnd von der Mittheilung Goͤttlicher Gewalt / von wegen der persoͤnlichen Vereinigung / vnnd nach Art derselben.
Derwegen auch Athanasius oratione 4. Contra Arrianos ex indiscreta similitudine eorum, quae habentur ad Patris & Filij _ , recht geschlossen / dieweil er an dem Ort handelt / das der Sohn mit dem Vater eines Goͤttlichen Wesens sey.
Wann er aber sonsten von der persoͤnlichen Vereinigung beyder Naturen in Christo / vnd von den Dingen so Christo nach seiner angenommenen Menschlichen Natur gegeben seind / redet / so erkleret er sich gar viel auff ein ander Weise / wie solches bißher ist offt dar gethan worden.
Zum vierden / das sie sagen: Vnus est omnipotens, &c. Ergo
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Zitationshilfe: | Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/338>, abgerufen am 27.07.2024. |