Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.sti / nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / zur rechtenVom andern grunde / aus den sitzen zur Rechten Gottes / etc. genomen. Handt Gottes / i[unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt] droben an seinem ohrt dermassen ausgefüret / das vnser Gegentheil denselben wol vngebissen / vnd vnumbgestossen lassen wird / der halben von vnnöten / dieses orts weyter dauon zu handeln. Ist er nach seiner angenommonen Menschlichen Natur zur rechten Handt Gottes / Das ist / zur Göttlichen krafft vnd allmacht im Himel vnd auff Erden erhaben / wie es dann warhafftig vnd vnwiedersprechlich ist / so wirdt er freylich ohne eynige verhindernuß vnd beschwerung / weil ers in den worten seines Testaments zugesaget / mit seinem waren Leibe im Abendtmal gegenwertig sein / vnd vns denselbigen außteilen könnenWo lffius von gründen Luth. pag. 127. Vom dritten grund / so aus der Warheit Göttlichs Worts genommen. / vnd darff jn darumb weder zerstören / noch in die Gottheit verwandeln. Der dritte grundt wirdt gleicher gestalt für des Gegenteils anfeinden auch wol bleiben / Nemlich / das Gottes Wort nicht leuget oder treuget. Nun sein ja die verba Testamenti, in welehen deutlich versprochen wird / das der Leib Christi / der in den todt gegeben / solle da gegenwertig sein / vnd außgeteilet werden / Gottes wort / dann Christus ist ja warer allmechtiger Gott / der sie geredet hat. Derwegen müssen seine wort war sein / vnd erfüllet werden / vnd keine Lügen sein / oder falsch vnd nichtig erfunden werden / vnd solte auch Himel vnd Erden drüber einfallen / Luc. 21. Esai. 40. Sie wenden dagegen ein / dieser grundt sey auff jrer seyten / dann Christun habe gesagt / das Brot sey sein Leib / vnd ein gedechtnuß seines Leibes / darumb sey das war / Hiergegen aber hat er nicht gesagt / in dem Brot ist mein vnsichtbarer Leib / Ergo, sey das nicht war. So viel nun das erste Theil dieser einreden anlanget / das Christus gesagt hat / das Brot sey sein Leib / ist wol recht vnd war / so fern Christi erklerung darbey gelassen wirdt / Nemlich: Der für euch gegeben wird. Daraus zuuerstehen / Christus habe sti / nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / zur rechtenVom andern grũde / aus dẽ sitzẽ zur Rechten Gottes / etc. genomen. Handt Gottes / i[unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt] droben an seinem ohrt dermassen ausgefuͤret / das vnser Gegentheil denselben wol vngebissen / vnd vnumbgestossen lassen wird / der halben von vnnoͤten / dieses orts weyter dauon zu handeln. Ist er nach seiner angenommonen Menschlichen Natur zur rechten Handt Gottes / Das ist / zur Goͤttlichen krafft vnd allmacht im Himel vnd auff Erden erhaben / wie es dann warhafftig vnd vnwiedersprechlich ist / so wirdt er freylich ohne eynige verhindernuß vnd beschwerung / weil ers in den worten seines Testaments zugesaget / mit seinem waren Leibe im Abendtmal gegenwertig sein / vnd vns denselbigen außteilen koͤnnenWo lffius von gruͤndẽ Luth. pag. 127. Vom dritten grund / so aus der Warheit Goͤttlichs Worts genommen. / vnd darff jn darumb weder zerstoͤren / noch in die Gottheit verwandeln. Der dritte grundt wirdt gleicher gestalt fuͤr des Gegenteils anfeinden auch wol bleiben / Nemlich / das Gottes Wort nicht leuget oder treuget. Nun sein ja die verba Testamenti, in welehen deutlich versprochen wird / das der Leib Christi / der in den todt gegeben / solle da gegenwertig sein / vnd außgeteilet werden / Gottes wort / dann Christus ist ja warer allmechtiger Gott / der sie geredet hat. Derwegen muͤssen seine wort war sein / vnd erfuͤllet werden / vnd keine Luͤgen sein / oder falsch vnd nichtig erfunden werden / vnd solte auch Himel vnd Erden druͤber einfallen / Luc. 21. Esai. 40. Sie wenden dagegen ein / dieser grundt sey auff jrer seyten / dann Christun habe gesagt / das Brot sey sein Leib / vnd ein gedechtnuß seines Leibes / darumb sey das war / Hiergegen aber hat er nicht gesagt / in dem Brot ist mein vnsichtbarer Leib / Ergo, sey das nicht war. So viel nun das erste Theil dieser einreden anlanget / das Christus gesagt hat / das Brot sey sein Leib / ist wol recht vnd war / so fern Christi erklerung darbey gelassen wirdt / Nemlich: Der fuͤr euch gegeben wird. 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Vom dritten grund / so aus der Warheit Goͤttlichs Worts genommen.</note> / vnd darff jn darumb weder zerstoͤren / noch in die Gottheit verwandeln.</p> <p>Der dritte grundt wirdt gleicher gestalt fuͤr des Gegenteils anfeinden auch wol bleiben / Nemlich / das Gottes Wort nicht leuget oder treuget.</p> <p>Nun sein ja die verba Testamenti, in welehen deutlich versprochen wird / das der Leib Christi / der in den todt gegeben / solle da gegenwertig sein / vnd außgeteilet werden / Gottes wort / dann Christus ist ja warer allmechtiger Gott / der sie geredet hat. Derwegen muͤssen seine wort war sein / vnd erfuͤllet werden / vnd keine Luͤgen sein / oder falsch vnd nichtig erfunden werden / vnd solte auch Himel vnd Erden druͤber einfallen / Luc. 21. 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sti / nach seiner angenommenen Menschlichen Natur / zur rechten Handt Gottes / i_ droben an seinem ohrt dermassen ausgefuͤret / das vnser Gegentheil denselben wol vngebissen / vnd vnumbgestossen lassen wird / der halben von vnnoͤten / dieses orts weyter dauon zu handeln. Ist er nach seiner angenommonen Menschlichen Natur zur rechten Handt Gottes / Das ist / zur Goͤttlichen krafft vnd allmacht im Himel vnd auff Erden erhaben / wie es dann warhafftig vnd vnwiedersprechlich ist / so wirdt er freylich ohne eynige verhindernuß vnd beschwerung / weil ers in den worten seines Testaments zugesaget / mit seinem waren Leibe im Abendtmal gegenwertig sein / vnd vns denselbigen außteilen koͤnnen / vnd darff jn darumb weder zerstoͤren / noch in die Gottheit verwandeln.
Vom andern grũde / aus dẽ sitzẽ zur Rechten Gottes / etc. genomen.
Wo lffius von gruͤndẽ Luth. pag. 127. Vom dritten grund / so aus der Warheit Goͤttlichs Worts genommen. Der dritte grundt wirdt gleicher gestalt fuͤr des Gegenteils anfeinden auch wol bleiben / Nemlich / das Gottes Wort nicht leuget oder treuget.
Nun sein ja die verba Testamenti, in welehen deutlich versprochen wird / das der Leib Christi / der in den todt gegeben / solle da gegenwertig sein / vnd außgeteilet werden / Gottes wort / dann Christus ist ja warer allmechtiger Gott / der sie geredet hat. Derwegen muͤssen seine wort war sein / vnd erfuͤllet werden / vnd keine Luͤgen sein / oder falsch vnd nichtig erfunden werden / vnd solte auch Himel vnd Erden druͤber einfallen / Luc. 21. Esai. 40.
Sie wenden dagegen ein / dieser grundt sey auff jrer seyten / dann Christun habe gesagt / das Brot sey sein Leib / vnd ein gedechtnuß seines Leibes / darumb sey das war / Hiergegen aber hat er nicht gesagt / in dem Brot ist mein vnsichtbarer Leib / Ergo, sey das nicht war.
So viel nun das erste Theil dieser einreden anlanget / das Christus gesagt hat / das Brot sey sein Leib / ist wol recht vnd war / so fern Christi erklerung darbey gelassen wirdt / Nemlich: Der fuͤr euch gegeben wird. Daraus zuuerstehen / Christus habe
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