Kleist, Heinrich von: Amphitryon. Dresden, 1807. Sosias. Jene Pforte Will ich mir öffnen lassen. Laß mich gehn. Merkur. Wenn du die Unverschämtheit hast, dich jener Schloßpforte dort zu nähern, sieh, so rasselt Ein Ungewitter auf dich ein von Schlägen. Sosias. Was? soll ich nicht nach Hause gehen dürfen? Merkur. Nach Hause? sag' das noch einmal. Sosias. Nun ja. Nach Haus. Merkur. Du sagst von diesem Hause dich? Sosias. Warum nicht? Ist es nicht Amphitryons Haus? Merkur. Ob dies Amphitryons Haus ist? Allerdings, Soſias. Jene Pforte Will ich mir oͤffnen laſſen. Laß mich gehn. Merkur. Wenn du die Unverſchaͤmtheit haſt, dich jener Schloßpforte dort zu naͤhern, ſieh, ſo raſſelt Ein Ungewitter auf dich ein von Schlaͤgen. Soſias. Was? ſoll ich nicht nach Hauſe gehen duͤrfen? Merkur. Nach Hauſe? ſag’ das noch einmal. Soſias. Nun ja. Nach Haus. Merkur. Du ſagſt von dieſem Hauſe dich? Soſias. Warum nicht? Iſt es nicht Amphitryons Haus? Merkur. Ob dies Amphitryons Haus iſt? Allerdings, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0032" n="16"/> <sp who="#SOF"> <speaker><hi rendition="#g">Soſias</hi>.</speaker><lb/> <p>Jene Pforte<lb/> Will ich mir oͤffnen laſſen. Laß mich gehn.</p> </sp><lb/> <sp who="#MER"> <speaker><hi rendition="#g">Merkur</hi>.</speaker><lb/> <p>Wenn du die Unverſchaͤmtheit haſt, dich jener<lb/> Schloßpforte dort zu naͤhern, ſieh, ſo raſſelt<lb/> Ein Ungewitter auf dich ein von Schlaͤgen.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOF"> <speaker><hi rendition="#g">Soſias</hi>.</speaker><lb/> <p>Was? ſoll ich nicht nach Hauſe gehen duͤrfen?</p> </sp><lb/> <sp who="#MER"> <speaker><hi rendition="#g">Merkur</hi>.</speaker><lb/> <p>Nach Hauſe? ſag’ das noch einmal.</p> </sp><lb/> <sp who="#SOF"> <speaker><hi rendition="#g">Soſias</hi>.</speaker><lb/> <p>Nun ja.<lb/> Nach Haus.</p> </sp><lb/> <sp who="#MER"> <speaker><hi rendition="#g">Merkur</hi>.</speaker><lb/> <p>Du ſagſt von dieſem Hauſe dich?</p> </sp><lb/> <sp who="#SOF"> <speaker><hi rendition="#g">Soſias</hi>.</speaker><lb/> <p>Warum nicht? Iſt es nicht Amphitryons Haus?</p> </sp><lb/> <sp who="#MER"> <speaker><hi rendition="#g">Merkur</hi>.</speaker><lb/> <p>Ob dies Amphitryons Haus iſt? Allerdings,<lb/></p> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [16/0032]
Soſias.
Jene Pforte
Will ich mir oͤffnen laſſen. Laß mich gehn.
Merkur.
Wenn du die Unverſchaͤmtheit haſt, dich jener
Schloßpforte dort zu naͤhern, ſieh, ſo raſſelt
Ein Ungewitter auf dich ein von Schlaͤgen.
Soſias.
Was? ſoll ich nicht nach Hauſe gehen duͤrfen?
Merkur.
Nach Hauſe? ſag’ das noch einmal.
Soſias.
Nun ja.
Nach Haus.
Merkur.
Du ſagſt von dieſem Hauſe dich?
Soſias.
Warum nicht? Iſt es nicht Amphitryons Haus?
Merkur.
Ob dies Amphitryons Haus iſt? Allerdings,
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |