Kleist, Heinrich von: Amphitryon. Dresden, 1807.
Daß du dir jede Freiheit hast erlaubt, Die dem Gemahl mag zustehn über mich? Amphitryon. -- Du scherzest. Laß zum Ernst uns wieder- kehren, Denn nicht an seinem Platz ist dieser Scherz. Alkmene. Du scherzest. Laß zum Ernst uns wiederkehren, Denn roh ist und empfindlich dieser Scherz. Amphitryon. -- Ich hätte jede Freiheit mir erlaubt, Die dem Gemahl mag zustehn über dich? -- War's nicht so? -- Alkmene. Geh, Unedelmüthiger! Amphitryon. O Himmel! Welch' ein Schlag trifft mich! So- sias! Mein Freund! E
Daß du dir jede Freiheit haſt erlaubt, Die dem Gemahl mag zuſtehn uͤber mich? Amphitryon. — Du ſcherzeſt. Laß zum Ernſt uns wieder- kehren, Denn nicht an ſeinem Platz iſt dieſer Scherz. Alkmene. Du ſcherzeſt. Laß zum Ernſt uns wiederkehren, Denn roh iſt und empfindlich dieſer Scherz. Amphitryon. — Ich haͤtte jede Freiheit mir erlaubt, Die dem Gemahl mag zuſtehn uͤber dich? — War’s nicht ſo? — Alkmene. Geh, Unedelmuͤthiger! Amphitryon. O Himmel! Welch’ ein Schlag trifft mich! So- ſias! Mein Freund! E
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Daß du dir jede Freiheit haſt erlaubt,
Die dem Gemahl mag zuſtehn uͤber mich?
Amphitryon.
— Du ſcherzeſt. Laß zum Ernſt uns wieder-
kehren,
Denn nicht an ſeinem Platz iſt dieſer Scherz.
Alkmene.
Du ſcherzeſt. Laß zum Ernſt uns wiederkehren,
Denn roh iſt und empfindlich dieſer Scherz.
Amphitryon.
— Ich haͤtte jede Freiheit mir erlaubt,
Die dem Gemahl mag zuſtehn uͤber dich? —
War’s nicht ſo? —
Alkmene.
Geh, Unedelmuͤthiger!
Amphitryon.
O Himmel! Welch’ ein Schlag trifft mich! So-
ſias!
Mein Freund!
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