Klingemann, Ernst August Friedrich: Nachtwachen. Penig, 1805.Zwölfte Nachtwache. Es geht nun einmal höchst unregelmäßig in Oft erhebt sich der Mensch wie der Adler Zwölfte Nachtwache. Es geht nun einmal hoͤchſt unregelmaͤßig in Oft erhebt ſich der Menſch wie der Adler <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0203" n="[201]"/> <div n="1"> <head><hi rendition="#g">Zwölfte Nachtwache</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">E</hi>s geht nun einmal hoͤchſt unregelmaͤßig in<lb/> der Welt zu, deshalb unterbreche ich den Un-<lb/> bekannten im Mantel hier mitten in ſeiner<lb/> Erzaͤhlung, und es waͤre nicht uͤbel zu wuͤn-<lb/> ſchen daß mancher große Dichter und Schrift-<lb/> ſteller ſich ſelbſt zur rechten Zeit unterbrechen<lb/> moͤchte, ſo auch der Tod in der rechten Stunde<lb/> das Leben großer Maͤnner — Beiſpiele liegen<lb/> nahe.</p><lb/> <p>Oft erhebt ſich der Menſch wie der Adler<lb/> zur Sonne und ſcheinet der Erde entruͤckt,<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[201]/0203]
Zwölfte Nachtwache.
Es geht nun einmal hoͤchſt unregelmaͤßig in
der Welt zu, deshalb unterbreche ich den Un-
bekannten im Mantel hier mitten in ſeiner
Erzaͤhlung, und es waͤre nicht uͤbel zu wuͤn-
ſchen daß mancher große Dichter und Schrift-
ſteller ſich ſelbſt zur rechten Zeit unterbrechen
moͤchte, ſo auch der Tod in der rechten Stunde
das Leben großer Maͤnner — Beiſpiele liegen
nahe.
Oft erhebt ſich der Menſch wie der Adler
zur Sonne und ſcheinet der Erde entruͤckt,
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