Klingemann, Ernst August Friedrich: Nachtwachen. Penig, 1805.alle fahrende Habe, und schon ein ganz fer- Was mein Schatzgräber für Betrachtungen Dritter Holzschnitt. Hier ist ein gewiegter Kommentator von alle fahrende Habe, und ſchon ein ganz fer- Was mein Schatzgraͤber fuͤr Betrachtungen Dritter Holzſchnitt. Hier iſt ein gewiegter Kommentator von <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0049" n="47"/> alle fahrende Habe, und ſchon ein ganz fer-<lb/> tiger Weltbuͤrger.</p><lb/> <p>Was mein Schatzgraͤber fuͤr Betrachtungen<lb/> uͤber ſeinen Fund angeſtellt hat, davon ſteht<lb/> nichts auf dem Holzſchnitte, weil der Kuͤnſt-<lb/> ler die Grenzen ſeiner Kunſt nicht im minde-<lb/> ſten hat uͤberſchreiten wollen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Dritter Holzſchnitt.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Hier iſt ein gewiegter Kommentator von<lb/> Noͤthen. — Auf einem Buche ſitze ich, aus<lb/> einem leſe ich; mein Adoptiv-Vater beſchaͤf-<lb/> tigt ſich mit einem Schuhe, ſcheint aber zu-<lb/> gleich eigenen Betrachtungen uͤber die Unſterb-<lb/> lichkeit Raum zu geben. Das Buch worauf<lb/> ich ſitze, enthaͤlt Hans Sachſens Faſtnachtsſpiele,<lb/> das woraus ich leſe, iſt Jakob Boͤhmens Mor-<lb/> genroͤthe, ſie ſind der Kern aus unſerer Haus-<lb/> bibliothek, weil beide Verfaſſer zunftfaͤhige<lb/> Schuhmacher und Poeten waren.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [47/0049]
alle fahrende Habe, und ſchon ein ganz fer-
tiger Weltbuͤrger.
Was mein Schatzgraͤber fuͤr Betrachtungen
uͤber ſeinen Fund angeſtellt hat, davon ſteht
nichts auf dem Holzſchnitte, weil der Kuͤnſt-
ler die Grenzen ſeiner Kunſt nicht im minde-
ſten hat uͤberſchreiten wollen.
Dritter Holzſchnitt.
Hier iſt ein gewiegter Kommentator von
Noͤthen. — Auf einem Buche ſitze ich, aus
einem leſe ich; mein Adoptiv-Vater beſchaͤf-
tigt ſich mit einem Schuhe, ſcheint aber zu-
gleich eigenen Betrachtungen uͤber die Unſterb-
lichkeit Raum zu geben. Das Buch worauf
ich ſitze, enthaͤlt Hans Sachſens Faſtnachtsſpiele,
das woraus ich leſe, iſt Jakob Boͤhmens Mor-
genroͤthe, ſie ſind der Kern aus unſerer Haus-
bibliothek, weil beide Verfaſſer zunftfaͤhige
Schuhmacher und Poeten waren.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |