Klopstock, Friedrich Gottlieb: Deutsche Gelehrtenrepublik. Hamburg, 1774.Die Geseze. Von unsrer Sprache. 1 Wer lateinisch schreibt (die bekanten Noth- Landgericht: L. G. Wir werden sowol hier als in der Folge ei- Das Gesez die Sclaven betreffend ist äl- un- C 4
Die Geſeze. Von unſrer Sprache. 1 Wer lateiniſch ſchreibt (die bekanten Noth- Landgericht: L. G. Wir werden ſowol hier als in der Folge ei- Das Geſez die Sclaven betreffend iſt aͤl- un- C 4
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0115" n="39"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Die Geſeze</hi>.<lb/> Von unſrer Sprache.</hi> </head><lb/> <div n="3"> <head>1</head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>er lateiniſch ſchreibt (die bekanten Noth-<lb/> durften ausgenommen) wird ſo lange<lb/> Landes verwieſen, bis er etwas in unſrer<lb/> Sprache geſchrieben hat.</p><lb/> <cit> <quote><hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Landgericht:</hi></hi><lb/><hi rendition="#fr">Die unvaterlaͤndiſchen Sclaven</hi> …</quote> </cit><lb/> <cit> <quote><hi rendition="#c">L. G.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Den Nachleſern und Stoppelſam-<lb/> lern</hi> …</quote> </cit><lb/> <p>Wir werden ſowol hier als in der Folge ei-<lb/> nige hiſtoriſche und auch andre Erlaͤuterungen<lb/> hinzuſezen. Nur denen, welchen unſre Ge-<lb/> ſeze gleichguͤltig ſind, kann es dieſe Sorgfalt<lb/> ihren Sinn zu zeigen ſeyn.</p><lb/> <p>Das Geſez die <hi rendition="#fr">Sclaven</hi> betreffend iſt aͤl-<lb/> ter, als wir wegen der lauen Beobachtung<lb/> deſſelben ſagen moͤgen. Die <hi rendition="#fr">Stoppelſam-<lb/> ler</hi> kamen auch ſchon auf einem Landtage des<lb/> vorigen Jahrhunderts vor. Die Scholiaſten<lb/> haben ſich auf beyden Landtagen nicht wenig<lb/> <fw place="bottom" type="sig">C 4</fw><fw place="bottom" type="catch">un-</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [39/0115]
Die Geſeze.
Von unſrer Sprache.
1
Wer lateiniſch ſchreibt (die bekanten Noth-
durften ausgenommen) wird ſo lange
Landes verwieſen, bis er etwas in unſrer
Sprache geſchrieben hat.
Landgericht:
Die unvaterlaͤndiſchen Sclaven …
L. G.
Den Nachleſern und Stoppelſam-
lern …
Wir werden ſowol hier als in der Folge ei-
nige hiſtoriſche und auch andre Erlaͤuterungen
hinzuſezen. Nur denen, welchen unſre Ge-
ſeze gleichguͤltig ſind, kann es dieſe Sorgfalt
ihren Sinn zu zeigen ſeyn.
Das Geſez die Sclaven betreffend iſt aͤl-
ter, als wir wegen der lauen Beobachtung
deſſelben ſagen moͤgen. Die Stoppelſam-
ler kamen auch ſchon auf einem Landtage des
vorigen Jahrhunderts vor. Die Scholiaſten
haben ſich auf beyden Landtagen nicht wenig
un-
C 4
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |