[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Der Messias. Bd. 4. Halle, 1773.Der Messias. Achtzehnter Gesang. Adam sank zu den Füßen des Mittlers nieder, und fleht' ihm: Hab' ich Gnade vor dir gefunden; so laß, o Messias, Einige Blicke mich thun in die Folgen deiner Versöhnung. Adam, im Weltgerichte vollend' ich es Alles. Entferne Dich in jene Schatten der Cedern. Du sollst von der Tage Letztem dort der milderen Schimmer einige sehen. Adam gieng in die Schatten der Cedern, und Schlummer, wie ehmals Jn dem ruhigen Schooße des Paradieses, befiel ihn, Und er sah ein Gesicht. Er kam, von Erstaunen belastet, Langsamen Schrittes, zurück zu den Auferstandnen, und Engeln. Sie umschwebten den Vater der Menschen, mit sanftem Verlangen, Von F 2
Der Meſſias. Achtzehnter Geſang. Adam ſank zu den Fuͤßen des Mittlers nieder, und fleht’ ihm: Hab’ ich Gnade vor dir gefunden; ſo laß, o Meſſias, Einige Blicke mich thun in die Folgen deiner Verſoͤhnung. Adam, im Weltgerichte vollend’ ich es Alles. Entferne Dich in jene Schatten der Cedern. Du ſollſt von der Tage Letztem dort der milderen Schimmer einige ſehen. Adam gieng in die Schatten der Cedern, und Schlummer, wie ehmals Jn dem ruhigen Schooße des Paradieſes, befiel ihn, Und er ſah ein Geſicht. Er kam, von Erſtaunen belaſtet, Langſamen Schrittes, zuruͤck zu den Auferſtandnen, und Engeln. Sie umſchwebten den Vater der Menſchen, mit ſanftem Verlangen, Von F 2
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Der Meſſias.
Achtzehnter Geſang.
Adam ſank zu den Fuͤßen des Mittlers nieder, und fleht’ ihm:
Hab’ ich Gnade vor dir gefunden; ſo laß, o Meſſias,
Einige Blicke mich thun in die Folgen deiner Verſoͤhnung.
Adam, im Weltgerichte vollend’ ich es Alles. Entferne
Dich in jene Schatten der Cedern. Du ſollſt von der Tage
Letztem dort der milderen Schimmer einige ſehen.
Adam gieng in die Schatten der Cedern, und Schlummer, wie
ehmals
Jn dem ruhigen Schooße des Paradieſes, befiel ihn,
Und er ſah ein Geſicht. Er kam, von Erſtaunen belaſtet,
Langſamen Schrittes, zuruͤck zu den Auferſtandnen, und Engeln.
Sie umſchwebten den Vater der Menſchen, mit ſanftem Verlangen,
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