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[Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771.

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Und die Gewitterwinde? Sie tragen den Donner!
Wie sie rauschen! wie sie die Wälder durchrauschen!
Und nun schweigen sie. Langsam wandelt
Die schwarze Wolke.
Seht ihr den neuen Zeugen des Nahen, den flie-
genden Strahl?

Hört ihr hoch in der Wolke den Donner des Herrn?
Er ruft: Jehova! Jehova! Jehova!
Und der geschmetterte Wald dampft!
Aber nicht unsre Hütte!
Unser Vater gebot
Seinem Verderber,
Vor unsrer Hütte vorüberzugehn!
Ach! schon rauscht, schon rauscht
Himmel, und Erde vom gnädigen Regen!
Nun ist, wie dürstete sie! die Erd' erquickt,
Und der Himmel der Seegensfüll' entlastet!
Siehe, nun kommt Jehova nicht mehr im Wetter,
In stillem, sanftem Säuseln
Kömmt Jehova,
Und unter ihm neigt sich der Bogen des Frie-
dens!

[Abbildung]

Der

Und die Gewitterwinde? Sie tragen den Donner!
Wie ſie rauſchen! wie ſie die Waͤlder durchrauſchen!
Und nun ſchweigen ſie. Langſam wandelt
Die ſchwarze Wolke.
Seht ihr den neuen Zeugen des Nahen, den flie-
genden Strahl?

Hoͤrt ihr hoch in der Wolke den Donner des Herrn?
Er ruft: Jehova! Jehova! Jehova!
Und der geſchmetterte Wald dampft!
Aber nicht unſre Huͤtte!
Unſer Vater gebot
Seinem Verderber,
Vor unſrer Huͤtte voruͤberzugehn!
Ach! ſchon rauſcht, ſchon rauſcht
Himmel, und Erde vom gnaͤdigen Regen!
Nun iſt, wie duͤrſtete ſie! die Erd’ erquickt,
Und der Himmel der Seegensfuͤll’ entlaſtet!
Siehe, nun kommt Jehova nicht mehr im Wetter,
In ſtillem, ſanftem Saͤuſeln
Koͤmmt Jehova,
Und unter ihm neigt ſich der Bogen des Frie-
dens!

[Abbildung]

Der
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[28/0036] Und die Gewitterwinde? Sie tragen den Donner! Wie ſie rauſchen! wie ſie die Waͤlder durchrauſchen! Und nun ſchweigen ſie. Langſam wandelt Die ſchwarze Wolke. Seht ihr den neuen Zeugen des Nahen, den flie- genden Strahl? Hoͤrt ihr hoch in der Wolke den Donner des Herrn? Er ruft: Jehova! Jehova! Jehova! Und der geſchmetterte Wald dampft! Aber nicht unſre Huͤtte! Unſer Vater gebot Seinem Verderber, Vor unſrer Huͤtte voruͤberzugehn! Ach! ſchon rauſcht, ſchon rauſcht Himmel, und Erde vom gnaͤdigen Regen! Nun iſt, wie duͤrſtete ſie! die Erd’ erquickt, Und der Himmel der Seegensfuͤll’ entlaſtet! Siehe, nun kommt Jehova nicht mehr im Wetter, In ſtillem, ſanftem Saͤuſeln Koͤmmt Jehova, Und unter ihm neigt ſich der Bogen des Frie- dens! [Abbildung] Der

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Zitationshilfe: [Klopstock, Friedrich Gottlieb]: Oden. Hamburg, 1771, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klopstock_oden_1771/36>, abgerufen am 22.12.2024.