Erbvertrags e), oder einer andern rechtsgül- tigen Willenserklärung, auch einer ältern rechtmäsigen Mitbelehnung, Anwartschaft, oder EventualBelehnung f). V) Die Throu- oder Regierungsfolge in den teutschen sou- verainen Erbstaaten, ist jetzt überall als wahre StaatsSuccession zu betrachten g). VI) Zu Bestimmung der Thronfolge, ist der Souverain in der Regel nicht, auf jeden Fall aber nur in so weit berechtigt, als dadurch Rechte Dritter nicht verletzt werden h).
a) So fern die ehemaligen Lehnverhältnisse der Fürsten- thümer Waldeck und SchaumburgLippe zu Kurhes- sen, nicht wieder hergestellt sind, oder werden.
b) Car. Chr. Hofacker diss. de origine et fatis succes- sionis ex jure primogeniturae in Familiis illustribus. Goett. 1771 rec. Erf. 1784. 4. u. in s. Opusc. jurid, T. I. (Stuttg. 1804. 8.), n. I. Aug. Frid. Schott pr. de judicio super majoratu saepe arduo. Lips. 1782. Mosers FamilienStaatsr. I. 71. 502. 925. II. 1222. Pütters Erörterungen, I. 307. G. L. Boehmer princ. jur. feud. §. 150. sqq. J. C. Leist's Lehrb. des teut- schen Staatsr. (1803), §. 31. Pütters Lit. III. 756. Klübers Lit. §. 1532.
c) Hier gilt: 1) Untheilbarkeit, und 2) Vorzug der frühern Gehurt, nach der Ordnung der Linien (Linealfolge); doch kein Lebtagsinteresse. -- Thronfolge in Baiern, in der baier. Constitution v. 1808, Th. II, §. 1, u. in d. königl. Familiengesetzen vom 28. Jul. 1810, §. 27 ff., u. vom 18. Jan. 1816. -- Thronfolge in Wir-
(18)
und das Staatsoberhaupt.
Erbvertrags e), oder einer andern rechtsgül- tigen Willenserklärung, auch einer ältern rechtmäsigen Mitbelehnung, Anwartschaft, oder EventualBelehnung f). V) Die Throu- oder Regierungsfolge in den teutschen sou- verainen Erbstaaten, ist jetzt überall als wahre StaatsSuccession zu betrachten g). VI) Zu Bestimmung der Thronfolge, ist der Souverain in der Regel nicht, auf jeden Fall aber nur in so weit berechtigt, als dadurch Rechte Dritter nicht verletzt werden h).
a) So fern die ehemaligen Lehnverhältnisse der Fürsten- thümer Waldeck und SchaumburgLippe zu Kurhes- sen, nicht wieder hergestellt sind, oder werden.
b) Car. Chr. Hofacker diss. de origine et fatis succes- sionis ex jure primogeniturae in Familiis illustribus. Goett. 1771 rec. Erf. 1784. 4. u. in s. Opusc. jurid, T. I. (Stuttg. 1804. 8.), n. I. Aug. Frid. Schott pr. de judicio super majoratu saepe arduo. Lips. 1782. Mosers FamilienStaatsr. I. 71. 502. 925. II. 1222. Pütters Erörterungen, I. 307. G. L. Boehmer princ. jur. feud. §. 150. sqq. J. C. Leist’s Lehrb. des teut- schen Staatsr. (1803), §. 31. Pütters Lit. III. 756. Klübers Lit. §. 1532.
c) Hier gilt: 1) Untheilbarkeit, und 2) Vorzug der frühern Gehurt, nach der Ordnung der Linien (Linealfolge); doch kein Lebtagsinteresse. — Thronfolge in Baiern, in der baier. Constitution v. 1808, Th. II, §. 1, u. in d. königl. Familiengesetzen vom 28. Jul. 1810, §. 27 ff., u. vom 18. Jan. 1816. — Thronfolge in Wir-
(18)
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und das Staatsoberhaupt.
Erbvertrags e), oder einer andern rechtsgül-
tigen Willenserklärung, auch einer ältern
rechtmäsigen Mitbelehnung, Anwartschaft,
oder EventualBelehnung f). V) Die Throu-
oder Regierungsfolge in den teutschen sou-
verainen Erbstaaten, ist jetzt überall als
wahre StaatsSuccession zu betrachten g).
VI) Zu Bestimmung der Thronfolge,
ist der Souverain in der Regel nicht, auf
jeden Fall aber nur in so weit berechtigt,
als dadurch Rechte Dritter nicht verletzt
werden h).
a⁾ So fern die ehemaligen Lehnverhältnisse der Fürsten-
thümer Waldeck und SchaumburgLippe zu Kurhes-
sen, nicht wieder hergestellt sind, oder werden.
b⁾ Car. Chr. Hofacker diss. de origine et fatis succes-
sionis ex jure primogeniturae in Familiis illustribus.
Goett. 1771 rec. Erf. 1784. 4. u. in s. Opusc. jurid,
T. I. (Stuttg. 1804. 8.), n. I. Aug. Frid. Schott
pr. de judicio super majoratu saepe arduo. Lips. 1782.
Mosers FamilienStaatsr. I. 71. 502. 925. II. 1222.
Pütters Erörterungen, I. 307. G. L. Boehmer princ.
jur. feud. §. 150. sqq. J. C. Leist’s Lehrb. des teut-
schen Staatsr. (1803), §. 31. Pütters Lit. III. 756.
Klübers Lit. §. 1532.
c⁾ Hier gilt: 1) Untheilbarkeit, und 2) Vorzug der frühern
Gehurt, nach der Ordnung der Linien (Linealfolge);
doch kein Lebtagsinteresse. — Thronfolge in Baiern,
in der baier. Constitution v. 1808, Th. II, §. 1, u.
in d. königl. Familiengesetzen vom 28. Jul. 1810, §.
27 ff., u. vom 18. Jan. 1816. — Thronfolge in Wir-
(18)
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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 273. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/297>, abgerufen am 21.11.2024.
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