Finanzwissenschaft, von F. E. v. Moshamm, 2. Aufl. München 1801, S. 460) sagt sogar: "das Mauth- und MünzRegal sind diejenigen, bei denen die geläuterten Grundsätze nicht gestatten, sic als Quellen der öffent- lichen Einkünfte anzusehen". Man s. auch Ad. Smith über die Natur u. Ursachen des Nationalreichthums, Bd. IV, S. 59 ff. Ch. D. Voss Handb. der allgem. Staatswissensch., Th. III, S. 461 ff. A. F. Lueder über Nationallndustrie und Staatswirthschaft, Bd. III, S. 48 ff. A. F. Stocker v. Neuforn Handb. der Finanzwissensch., S. 448 ff.
d)Monthion a. a. O. p. 244.
§. 325. Fortsetzung.
IV) Der Hauptzoll wird auf den Zoll- stätten der gewöhnlichen Strassen entrichtet, der Wehrzolla) (vectigal subsidiarium, s. secundarium) auf einer Nebenstrasse, haupt- sächlich zu Verhütung des Unterschleifs b). V) PersonalZölle kommen, seit Aufhe- bung des JudenLeibzolles, nicht leicht vor. VI) Zollbefreiungc) wird jetzt selten er- theilt. Verleihung, Erhöhung, Verle- gung des Zolles steht, in der Regel, dem Regenten zu. VII) Selten ist jetzt der Zoll, als StaatsServitut, eine Berechtigung in fremdem Gebiet d). VIII) Bisweilen wird mit der WasserZollgerechtigkeit, das Kranrecht (jus geranii) verbunden e).
II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
Finanzwissenschaft, von F. E. v. Moshamm, 2. Aufl. München 1801, S. 460) sagt sogar: „das Mauth- und MünzRegal sind diejenigen, bei denen die geläuterten Grundsätze nicht gestatten, sic als Quellen der öffent- lichen Einkünfte anzusehen“. Man s. auch Ad. Smith über die Natur u. Ursachen des Nationalreichthums, Bd. IV, S. 59 ff. Ch. D. Voss Handb. der allgem. Staatswissensch., Th. III, S. 461 ff. A. F. Lueder über Nationallndustrie und Staatswirthschaft, Bd. III, S. 48 ff. A. F. Stocker v. Neuforn Handb. der Finanzwissensch., S. 448 ff.
d)Monthion a. a. O. p. 244.
§. 325. Fortsetzung.
IV) Der Hauptzoll wird auf den Zoll- stätten der gewöhnlichen Straſsen entrichtet, der Wehrzolla) (vectigal subsidiarium, s. secundarium) auf einer Nebenstraſse, haupt- sächlich zu Verhütung des Unterschleifs b). V) PersonalZölle kommen, seit Aufhe- bung des JudenLeibzolles, nicht leicht vor. VI) Zollbefreiungc) wird jetzt selten er- theilt. Verleihung, Erhöhung, Verle- gung des Zolles steht, in der Regel, dem Regenten zu. VII) Selten ist jetzt der Zoll, als StaatsServitut, eine Berechtigung in fremdem Gebiet d). VIII) Bisweilen wird mit der WasserZollgerechtigkeit, das Kranrecht (jus geranii) verbunden e).
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><noteplace="end"n="c)"><pbfacs="#f0546"n="522"/><fwplace="top"type="header">II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.</fw><lb/>
Finanzwissenschaft, von F. E. v. <hirendition="#k">Moshamm</hi>, 2. Aufl.<lb/>
München 1801, S. 460) sagt sogar: „das Mauth- und<lb/>
MünzRegal sind diejenigen, bei denen die geläuterten<lb/>
Grundsätze nicht gestatten, sic als Quellen der öffent-<lb/>
lichen Einkünfte anzusehen“. Man s. auch Ad. <hirendition="#k">Smith</hi><lb/>
über die Natur u. Ursachen des Nationalreichthums,<lb/>
Bd. IV, S. 59 ff. Ch. D. <hirendition="#k">Voss</hi> Handb. der allgem.<lb/>
Staatswissensch., Th. III, S. 461 ff. A. F. <hirendition="#k">Lueder</hi><lb/>
über Nationallndustrie und Staatswirthschaft, Bd. III,<lb/>
S. 48 ff. A. F. <hirendition="#k">Stocker</hi> v. <hirendition="#k">Neuforn</hi> Handb. der<lb/>
Finanzwissensch., S. 448 ff.</note><lb/><noteplace="end"n="d)"><hirendition="#k">Monthion</hi> a. a. O. p. 244.</note></div><lb/><divn="4"><head>§. 325.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#g">Fortsetzung</hi></hi>.</head><lb/><p>IV) Der <hirendition="#g">Hauptzoll</hi> wird auf den Zoll-<lb/>
stätten der gewöhnlichen Straſsen entrichtet,<lb/>
der <hirendition="#g">Wehrzoll</hi><hirendition="#i"><hirendition="#sup">a</hi></hi>) (vectigal subsidiarium, s.<lb/>
secundarium) auf einer Nebenstraſse, haupt-<lb/>
sächlich zu Verhütung des Unterschleifs <hirendition="#i"><hirendition="#sup">b</hi></hi>).<lb/>
V) <hirendition="#g">Personal</hi>Zölle kommen, seit Aufhe-<lb/>
bung des JudenLeibzolles, nicht leicht vor.<lb/>
VI) <hirendition="#g">Zollbefreiung</hi><hirendition="#i"><hirendition="#sup">c</hi></hi>) wird jetzt selten er-<lb/>
theilt. <hirendition="#g">Verleihung, Erhöhung, Verle-<lb/>
gung</hi> des Zolles steht, in der Regel, dem<lb/>
Regenten zu. VII) Selten ist jetzt der Zoll,<lb/>
als <hirendition="#g">StaatsServitut</hi>, eine Berechtigung in<lb/>
fremdem Gebiet <hirendition="#i"><hirendition="#sup">d</hi></hi>). VIII) Bisweilen wird mit<lb/>
der WasserZollgerechtigkeit, das <hirendition="#g">Kranrecht</hi><lb/>
(jus geranii) verbunden <hirendition="#i"><hirendition="#sup">e</hi></hi>).</p><lb/></div></div></div></div></body></text></TEI>
[522/0546]
II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
c⁾
Finanzwissenschaft, von F. E. v. Moshamm, 2. Aufl.
München 1801, S. 460) sagt sogar: „das Mauth- und
MünzRegal sind diejenigen, bei denen die geläuterten
Grundsätze nicht gestatten, sic als Quellen der öffent-
lichen Einkünfte anzusehen“. Man s. auch Ad. Smith
über die Natur u. Ursachen des Nationalreichthums,
Bd. IV, S. 59 ff. Ch. D. Voss Handb. der allgem.
Staatswissensch., Th. III, S. 461 ff. A. F. Lueder
über Nationallndustrie und Staatswirthschaft, Bd. III,
S. 48 ff. A. F. Stocker v. Neuforn Handb. der
Finanzwissensch., S. 448 ff.
d⁾ Monthion a. a. O. p. 244.
§. 325.
Fortsetzung.
IV) Der Hauptzoll wird auf den Zoll-
stätten der gewöhnlichen Straſsen entrichtet,
der Wehrzoll a) (vectigal subsidiarium, s.
secundarium) auf einer Nebenstraſse, haupt-
sächlich zu Verhütung des Unterschleifs b).
V) PersonalZölle kommen, seit Aufhe-
bung des JudenLeibzolles, nicht leicht vor.
VI) Zollbefreiung c) wird jetzt selten er-
theilt. Verleihung, Erhöhung, Verle-
gung des Zolles steht, in der Regel, dem
Regenten zu. VII) Selten ist jetzt der Zoll,
als StaatsServitut, eine Berechtigung in
fremdem Gebiet d). VIII) Bisweilen wird mit
der WasserZollgerechtigkeit, das Kranrecht
(jus geranii) verbunden e).
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 522. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/546>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.