Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.II. Cap. Recht der Unabhängigkeit. dem Staatsgebiet gelegenes Kirchengut sich zu-zueignen c). a) P. C. lib. baron. de Knigge comm. de habitu religionis ad gentes. Goett. 1747. 4. Klüber's öffentl. Recht des t. Bun- des, §. 421, 423, 426 ff. -- Ueber die Vermischung des Temporellen mit dem Spirituellen, und des Spirituellen mit dem Temporellen, s. man de Pradt, les quatre concordats, T. Ier, ch. 5, 6 et 7. Ueber das Sprichwort: "Rome ne re- cule pas", ebendas. T. II, ch. 27. b) v. Martens Einl. in das europ. VR. §. 110. Schmalz europ. Völkerrecht, S. 168 f. c) Klüber's öffentl. Recht des rhein. Bundes, §. 438, wo auch die Frage abgehandelt ist, ob das fiscalische Occupations- recht (droit d'epave) bei inländischen Besitzungen, Renten und Rechten auswärtiger secularisirter geistlicher Stiftungen statt habe? -- Von dem Patronatrecht und LeichenTransport in fremdem Gebiet, s. Schriften in v. Kamptz neuer Lit., §. 114. §. 88. 10) Lehnhoheit. 11) Wehr- u. Waffenrecht. 12) Aeusserstes Recht. Jedem Staat gebührt die Lehnhoheit, auch Klüber's europ. Völkerr. I. 10
II. Cap. Recht der Unabhängigkeit. dem Staatsgebiet gelegenes Kirchengut sich zu-zueignen c). a) P. C. lib. baron. de Knigge comm. de habitu religionis ad gentes. Goett. 1747. 4. Klüber’s öffentl. Recht des t. Bun- des, §. 421, 423, 426 ff. — Ueber die Vermischung des Temporellen mit dem Spirituellen, und des Spirituellen mit dem Temporellen, s. man de Pradt, les quatre concordats, T. Ier, ch. 5, 6 et 7. Ueber das Sprichwort: „Rome ne re- cule pas“, ebendas. T. II, ch. 27. b) v. Martens Einl. in das europ. VR. §. 110. Schmalz europ. Völkerrecht, S. 168 f. c) Klüber’s öffentl. Recht des rhein. Bundes, §. 438, wo auch die Frage abgehandelt ist, ob das fiscalische Occupations- recht (droit d’épave) bei inländischen Besitzungen, Renten und Rechten auswärtiger secularisirter geistlicher Stiftungen statt habe? — Von dem Patronatrecht und LeichenTransport in fremdem Gebiet, s. Schriften in v. Kamptz neuer Lit., §. 114. §. 88. 10) Lehnhoheit. 11) Wehr- u. Waffenrecht. 12) Aeusserstes Recht. Jedem Staat gebührt die Lehnhoheit, auch Klüber’s europ. Völkerr. I. 10
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II. Cap. Recht der Unabhängigkeit.
dem Staatsgebiet gelegenes Kirchengut sich zu-
zueignen c).
a⁾ P. C. lib. baron. de Knigge comm. de habitu religionis ad
gentes. Goett. 1747. 4. Klüber’s öffentl. Recht des t. Bun-
des, §. 421, 423, 426 ff. — Ueber die Vermischung des
Temporellen mit dem Spirituellen, und des Spirituellen mit
dem Temporellen, s. man de Pradt, les quatre concordats,
T. Ier, ch. 5, 6 et 7. Ueber das Sprichwort: „Rome ne re-
cule pas“, ebendas. T. II, ch. 27.
b⁾ v. Martens Einl. in das europ. VR. §. 110. Schmalz europ.
Völkerrecht, S. 168 f.
c⁾ Klüber’s öffentl. Recht des rhein. Bundes, §. 438, wo auch
die Frage abgehandelt ist, ob das fiscalische Occupations-
recht (droit d’épave) bei inländischen Besitzungen, Renten
und Rechten auswärtiger secularisirter geistlicher Stiftungen
statt habe? — Von dem Patronatrecht und LeichenTransport
in fremdem Gebiet, s. Schriften in v. Kamptz neuer Lit., §. 114.
§. 88.
10) Lehnhoheit. 11) Wehr- u. Waffenrecht. 12) Aeusserstes Recht.
Jedem Staat gebührt die Lehnhoheit, auch
über die in seinem Staatsgebiet befindlichen Activ-
und Passiv-Lehen anderer Staaten, so fern diesen
nicht, ganz oder zum Theil, Befreiung davon,
durch Vertrag bewilligt ist. Befindet der Vassall
selbst, in Absicht auf das Lehn sich in dem
Besitz der Souverainetät überhaupt, so gebührt
ihm auch die Lehnhoheit a). In dem Wehr-
und Waffenrecht b), namentlich in Absicht auf
Gestattung des TruppenDurchmarsches c) und
der Werbung (§. 272) in seinem Gebiet, und
in dem Gebrauch des äussersten Rechtes (jus
eminens s. ratio status scil. extraordinarii), selbst
Klüber’s europ. Völkerr. I. 10
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