Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn. für nöthig zu halten. Adr. Kluit historiae federum Belgiifederati primae lineae. T. II. c. 10. b) Code de la competence des autorites constituees de l'Empire francais, par Y. C. Jourdain (a Paris 1811. 8.), T. II, p. 405. -- Vollstreckung eines Todesurtheils in einem Gesand- schaftQuartier, ist unerhört, etwa ein türkisches ausgenom- men. Moser's Beyträge, IV. 256. §. 215. e) PrivatReligionsübung. Aus dem Begriff der Exterritorialität, fliesst a) Just. Henning. Böhmer diss. de privatis legatorum sacris (Hal. 1713. 4. rec. ib. 1721 u. 1729. 4.), cap. 2. §. 13. sqq. v. Römer's Grundsätze über die Gesandschaften, S. 363 ff. -- II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn. für nöthig zu halten. Adr. Kluit historiae federum Belgiifederati primae lineae. T. II. c. 10. b) Code de la compétence des autorités constituées de l’Empire français, par Y. C. Jourdain (à Paris 1811. 8.), T. II, p. 405. — Vollstreckung eines Todesurtheils in einem Gesand- schaftQuartier, ist unerhört, etwa ein türkisches ausgenom- men. Moser’s Beyträge, IV. 256. §. 215. e) PrivatReligionsübung. Aus dem Begriff der Exterritorialität, flieſst a) Just. Henning. Böhmer diss. de privatis legatorum sacris (Hal. 1713. 4. rec. ib. 1721 u. 1729. 4.), cap. 2. §. 13. sqq. v. Römer’s Grundsätze über die Gesandschaften, S. 363 ff. — <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <note place="end" n="a)"><pb facs="#f0358" n="352"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.</hi></fw><lb/> für nöthig zu halten. Adr. <hi rendition="#k">Kluit</hi> historiae federum Belgii<lb/> federati primae lineae. T. II. c. 10.</note><lb/> <note place="end" n="b)">Code de la compétence des autorités constituées de l’Empire<lb/> français, par Y. C. <hi rendition="#k">Jourdain</hi> (à Paris 1811. 8.), T. II,<lb/> p. 405. — Vollstreckung eines Todesurtheils in einem Gesand-<lb/> schaftQuartier, ist unerhört, etwa ein türkisches ausgenom-<lb/> men. <hi rendition="#k">Moser</hi>’s Beyträge, IV. 256.</note> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 215.<lb/> e) <hi rendition="#i">PrivatReligionsübung</hi>.</head><lb/> <p>Aus dem Begriff der Exterritorialität, flieſst<lb/> das Recht eines Gesandten, in seinem Gesand-<lb/> schaftQuartier für sich und sein Gefolge eigene<lb/><hi rendition="#i">Haus</hi>- oder <hi rendition="#i">Privat Religionsübung</hi> (sacra privata<lb/> s. devotio domestica qualificata) zu unterhalten,<lb/> eine GesandschaftCapelle, zwar mit Zuziehung<lb/> eines eigenen Geistlichen (aumônier) und anderer<lb/> Kirchendiener, doch ohne Form und Recht einer,<lb/> über die zu der Gesandschaft gehörigen Personen<lb/> und das GesandschaftQuartier hinaus sich er-<lb/> streckenden Kirchengemeinde <hi rendition="#i">a</hi>). Seit der Kir-<lb/> chentrennung in dem XVI. Jahrhundert, räumen<lb/> die europäischen Mächte den Gesandten dieses<lb/> Recht wenigstens dann ein <hi rendition="#i">b</hi>), wenn an dem<lb/> Ort ihrer Residenz weder öffentliche noch Privat-<lb/> Uebung ihrer Religion statt hat <hi rendition="#i">c</hi>), oder nicht<lb/> schon ein anderer Gesandter desselben Hofes da-<lb/> selbst eine HausCapelle für dieselbe Religion un-<lb/> terhält.</p><lb/> <note place="end" n="a)">Just. Henning. <hi rendition="#k">Böhmer</hi> diss. de privatis legatorum sacris<lb/> (Hal. 1713. 4. rec. ib. 1721 u. 1729. 4.), cap. 2. §. 13. sqq.<lb/> v. <hi rendition="#k">Römer</hi>’s Grundsätze über die Gesandschaften, S. 363 ff. —<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Ausser-</fw><lb/></note> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [352/0358]
II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in friedl. Verhältn.
a⁾
für nöthig zu halten. Adr. Kluit historiae federum Belgii
federati primae lineae. T. II. c. 10.
b⁾ Code de la compétence des autorités constituées de l’Empire
français, par Y. C. Jourdain (à Paris 1811. 8.), T. II,
p. 405. — Vollstreckung eines Todesurtheils in einem Gesand-
schaftQuartier, ist unerhört, etwa ein türkisches ausgenom-
men. Moser’s Beyträge, IV. 256.
§. 215.
e) PrivatReligionsübung.
Aus dem Begriff der Exterritorialität, flieſst
das Recht eines Gesandten, in seinem Gesand-
schaftQuartier für sich und sein Gefolge eigene
Haus- oder Privat Religionsübung (sacra privata
s. devotio domestica qualificata) zu unterhalten,
eine GesandschaftCapelle, zwar mit Zuziehung
eines eigenen Geistlichen (aumônier) und anderer
Kirchendiener, doch ohne Form und Recht einer,
über die zu der Gesandschaft gehörigen Personen
und das GesandschaftQuartier hinaus sich er-
streckenden Kirchengemeinde a). Seit der Kir-
chentrennung in dem XVI. Jahrhundert, räumen
die europäischen Mächte den Gesandten dieses
Recht wenigstens dann ein b), wenn an dem
Ort ihrer Residenz weder öffentliche noch Privat-
Uebung ihrer Religion statt hat c), oder nicht
schon ein anderer Gesandter desselben Hofes da-
selbst eine HausCapelle für dieselbe Religion un-
terhält.
a⁾ Just. Henning. Böhmer diss. de privatis legatorum sacris
(Hal. 1713. 4. rec. ib. 1721 u. 1729. 4.), cap. 2. §. 13. sqq.
v. Römer’s Grundsätze über die Gesandschaften, S. 363 ff. —
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