Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 2. Stuttgart, 1821.II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn. des gerechten Kriegs widerstreiten b). ZurSicherheit des gegebenen Wortes, auch wohl schon der Unterhandlung, werden zuweilen Geissel (§. 156) gegeben, auch manche andere Maasregeln getroffen. Eine Verletzung des Ver- trags, würde zu Erwiederung c) und anderer Gegengewalt berechtigen. Die Kriegsverträge en- digen, unter anderem, mit dem Ablauf der be- stimmten Zeit, auf jeden Fall mit dem Frieden. a) E. C. Wieland diss. de pactis bellicis inter gentes. Fran- cof. ad Viadr. 1776. 4. u. in s. Opusc. acad. Fasc. III. (Lips. 1790. 8.), n. I. F. L. Waldner de Freundstein diss. de firmamentis conventionum publicarum, cap. 1. §. 10.--12. Vattel, liv. III, ch. 16. Dresch über die Dauer der Völ- kerverträge, §. 92 ff. v. Ompteda's Lit., §. 302 u. 314. v. Kamptz neue Lit., §. 290 u. 298. -- Bei den Römern hiessen sie belli commercia. Tacitus annal. XIV. Virgilius, aen. X. 532. b) Vattel, liv. III, ch. 10., §. 74. sqq. Abhandl. von der Un- verletzlichkeit der Waffen- und Kriegsverträge. Frankf. und Leipz. 1760. 4. Corn. Pet. Chastelein diss. de fide inter hostes. Lugd. Bat. 1769. 4. v. Ompteda's Lit. II. 637. -- Streit über die Verbindlichkeit der Convention von Kloster Zeven v. 1757. (Moser's Versuch, X. 1. 185 ff. Staats- schriften des Grafen R. F. zu Lynar, Th. II, Hamb. 1797, 8., S. 71--810), und der liliensteiner Capitulation v. 1756, ebendas. IX. 2. 162 ff. 321. c) Vattel, liv. III, ch. 10, §. 176. §. 274. Insbesondere Salvegarden, Verträge über Neutralität, über Aus- lösung und Auswechslung der Gefangenen. Die Kriegsverträge sind von mancherlei Art. II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn. des gerechten Kriegs widerstreiten b). ZurSicherheit des gegebenen Wortes, auch wohl schon der Unterhandlung, werden zuweilen Geissel (§. 156) gegeben, auch manche andere Maasregeln getroffen. Eine Verletzung des Ver- trags, würde zu Erwiederung c) und anderer Gegengewalt berechtigen. Die Kriegsverträge en- digen, unter anderem, mit dem Ablauf der be- stimmten Zeit, auf jeden Fall mit dem Frieden. a) E. C. Wieland diss. de pactis bellicis inter gentes. Fran- cof. ad Viadr. 1776. 4. u. in s. Opusc. acad. Fasc. III. (Lips. 1790. 8.), n. I. F. L. Waldner de Freundstein diss. de firmamentis conventionum publicarum, cap. 1. §. 10.—12. Vattel, liv. III, ch. 16. Dresch über die Dauer der Völ- kerverträge, §. 92 ff. v. Ompteda’s Lit., §. 302 u. 314. v. Kamptz neue Lit., §. 290 u. 298. — Bei den Römern hiessen sie belli commercia. Tacitus annal. XIV. Virgilius, aen. X. 532. b) Vattel, liv. III, ch. 10., §. 74. sqq. Abhandl. von der Un- verletzlichkeit der Waffen- und Kriegsverträge. Frankf. und Leipz. 1760. 4. Corn. Pet. Chastelein diss. de fide inter hostes. Lugd. Bat. 1769. 4. v. Ompteda’s Lit. II. 637. — Streit über die Verbindlichkeit der Convention von Kloster Zeven v. 1757. (Moser’s Versuch, X. 1. 185 ff. Staats- schriften des Grafen R. F. zu Lynar, Th. II, Hamb. 1797, 8., S. 71—810), und der liliensteiner Capitulation v. 1756, ebendas. IX. 2. 162 ff. 321. c) Vattel, liv. III, ch. 10, §. 176. §. 274. Insbesondere Salvegarden, Verträge über Neutralität, über Aus- lösung und Auswechslung der Gefangenen. Die Kriegsverträge sind von mancherlei Art. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <p><pb facs="#f0074" n="442"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn.</hi></fw><lb/> des gerechten Kriegs widerstreiten <hi rendition="#i">b</hi>). Zur<lb/> Sicherheit des gegebenen Wortes, auch wohl<lb/> schon der Unterhandlung, werden zuweilen<lb/> Geissel (§. 156) gegeben, auch manche andere<lb/> Maasregeln getroffen. Eine Verletzung des Ver-<lb/> trags, würde zu Erwiederung <hi rendition="#i">c</hi>) und anderer<lb/> Gegengewalt berechtigen. 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II. Th. II. Tit. Bedingte Rechte; in feindl. Verhältn.
des gerechten Kriegs widerstreiten b). Zur
Sicherheit des gegebenen Wortes, auch wohl
schon der Unterhandlung, werden zuweilen
Geissel (§. 156) gegeben, auch manche andere
Maasregeln getroffen. Eine Verletzung des Ver-
trags, würde zu Erwiederung c) und anderer
Gegengewalt berechtigen. Die Kriegsverträge en-
digen, unter anderem, mit dem Ablauf der be-
stimmten Zeit, auf jeden Fall mit dem Frieden.
a⁾ E. C. Wieland diss. de pactis bellicis inter gentes. Fran-
cof. ad Viadr. 1776. 4. u. in s. Opusc. acad. Fasc. III. (Lips.
1790. 8.), n. I. F. L. Waldner de Freundstein diss. de
firmamentis conventionum publicarum, cap. 1. §. 10.—12.
Vattel, liv. III, ch. 16. Dresch über die Dauer der Völ-
kerverträge, §. 92 ff. v. Ompteda’s Lit., §. 302 u. 314.
v. Kamptz neue Lit., §. 290 u. 298. — Bei den Römern
hiessen sie belli commercia. Tacitus annal. XIV. Virgilius,
aen. X. 532.
b⁾ Vattel, liv. III, ch. 10., §. 74. sqq. Abhandl. von der Un-
verletzlichkeit der Waffen- und Kriegsverträge. Frankf. und
Leipz. 1760. 4. Corn. Pet. Chastelein diss. de fide inter
hostes. Lugd. Bat. 1769. 4. v. Ompteda’s Lit. II. 637. —
Streit über die Verbindlichkeit der Convention von Kloster
Zeven v. 1757. (Moser’s Versuch, X. 1. 185 ff. Staats-
schriften des Grafen R. F. zu Lynar, Th. II, Hamb. 1797,
8., S. 71—810), und der liliensteiner Capitulation v. 1756,
ebendas. IX. 2. 162 ff. 321.
c⁾ Vattel, liv. III, ch. 10, §. 176.
§. 274.
Insbesondere Salvegarden, Verträge über Neutralität, über Aus-
lösung und Auswechslung der Gefangenen.
Die Kriegsverträge sind von mancherlei Art.
Durch den Schutz- oder SalvegardenVertrag
(sauvegarde, salva guardia) wird feindlichen
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