1) Ueber die Wahl der Freunde, in der Jugend und im reifern Alter. 2) In wie fern zur Freundschaft Gleichheit des Alters, des Standes, der Denkungsart und der Fähigkei¬ ten erfordert werde? 3) Warum sehr vor¬ nehme und sehr reiche Leute wenig Sinn für Freundschaft haben? 4) Rechne nie auf die dauerhafte Freundschaft solcher Menschen, die von unedlen, heftigen oder thörichten Leiden¬ schaften regiert werden! 5) Ob es so schwer sey, treue Freunde zu finden? Wie sie beschaf¬ fen seyn müssen? Ob man deren Viele antreffe? 6) Bestimmung der Grenzen der Anhänglich¬ keit an einen Freund. 7) Freunde in der Noth. 8) Ob man seinen Freunden sein Unglück kla¬ gen solle? 9) Was wir thun sollen, wenn uns ein Freund seine Noth klagt? 10) Grenzen der Vertraulichkeit. 11) Schmeicheley muß unter Freunden wegfallen, nicht aber Gefällig¬ keit. Man muß den Muth haben, Wahrheit zu sagen und anzuhören. 12) Vorsichtigkeit im Fordern und Annehmen von Freundschafts¬ diensten, Wohlthaten und Gefälligkeiten. 13) Wie man es anzufangen habe, daß wir un¬ serm Freunde nicht überlästig werden, und daß der öftere, zu vertrauliche Umgang nicht wi¬ drige Eindrücke erzeuge. Daß man auch Trennung von geliebten Freunden ertragen lernen müsse. 14) Ueber den Briefwechsel mit abwesenden Freunden. 15) Ueber Eifer¬ sucht in der Freundschaft. 16) Alles, was Deinem Freunde angehört, sey Dir heilig! 17) Man soll seine Freunde nicht nach der Wärme beurtheilen, die sie äusserlich zeigen. 18) Man soll nicht ängstlich um Freunde wer¬
ben.
1) Ueber die Wahl der Freunde, in der Jugend und im reifern Alter. 2) In wie fern zur Freundſchaft Gleichheit des Alters, des Standes, der Denkungsart und der Faͤhigkei¬ ten erfordert werde? 3) Warum ſehr vor¬ nehme und ſehr reiche Leute wenig Sinn fuͤr Freundſchaft haben? 4) Rechne nie auf die dauerhafte Freundſchaft ſolcher Menſchen, die von unedlen, heftigen oder thoͤrichten Leiden¬ ſchaften regiert werden! 5) Ob es ſo ſchwer ſey, treue Freunde zu finden? Wie ſie beſchaf¬ fen ſeyn muͤſſen? Ob man deren Viele antreffe? 6) Beſtimmung der Grenzen der Anhaͤnglich¬ keit an einen Freund. 7) Freunde in der Noth. 8) Ob man ſeinen Freunden ſein Ungluͤck kla¬ gen ſolle? 9) Was wir thun ſollen, wenn uns ein Freund ſeine Noth klagt? 10) Grenzen der Vertraulichkeit. 11) Schmeicheley muß unter Freunden wegfallen, nicht aber Gefaͤllig¬ keit. Man muß den Muth haben, Wahrheit zu ſagen und anzuhoͤren. 12) Vorſichtigkeit im Fordern und Annehmen von Freundſchafts¬ dienſten, Wohlthaten und Gefaͤlligkeiten. 13) Wie man es anzufangen habe, daß wir un¬ ſerm Freunde nicht uͤberlaͤſtig werden, und daß der oͤftere, zu vertrauliche Umgang nicht wi¬ drige Eindruͤcke erzeuge. Daß man auch Trennung von geliebten Freunden ertragen lernen muͤſſe. 14) Ueber den Briefwechſel mit abweſenden Freunden. 15) Ueber Eifer¬ ſucht in der Freundſchaft. 16) Alles, was Deinem Freunde angehoͤrt, ſey Dir heilig! 17) Man ſoll ſeine Freunde nicht nach der Waͤrme beurtheilen, die ſie aͤuſſerlich zeigen. 18) Man ſoll nicht aͤngſtlich um Freunde wer¬
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1) Ueber die Wahl der Freunde, in der
Jugend und im reifern Alter. 2) In wie fern
zur Freundſchaft Gleichheit des Alters, des
Standes, der Denkungsart und der Faͤhigkei¬
ten erfordert werde? 3) Warum ſehr vor¬
nehme und ſehr reiche Leute wenig Sinn fuͤr
Freundſchaft haben? 4) Rechne nie auf die
dauerhafte Freundſchaft ſolcher Menſchen, die
von unedlen, heftigen oder thoͤrichten Leiden¬
ſchaften regiert werden! 5) Ob es ſo ſchwer
ſey, treue Freunde zu finden? Wie ſie beſchaf¬
fen ſeyn muͤſſen? Ob man deren Viele antreffe?
6) Beſtimmung der Grenzen der Anhaͤnglich¬
keit an einen Freund. 7) Freunde in der Noth.
8) Ob man ſeinen Freunden ſein Ungluͤck kla¬
gen ſolle? 9) Was wir thun ſollen, wenn uns
ein Freund ſeine Noth klagt? 10) Grenzen
der Vertraulichkeit. 11) Schmeicheley muß
unter Freunden wegfallen, nicht aber Gefaͤllig¬
keit. Man muß den Muth haben, Wahrheit
zu ſagen und anzuhoͤren. 12) Vorſichtigkeit
im Fordern und Annehmen von Freundſchafts¬
dienſten, Wohlthaten und Gefaͤlligkeiten. 13)
Wie man es anzufangen habe, daß wir un¬
ſerm Freunde nicht uͤberlaͤſtig werden, und daß
der oͤftere, zu vertrauliche Umgang nicht wi¬
drige Eindruͤcke erzeuge. Daß man auch
Trennung von geliebten Freunden ertragen
lernen muͤſſe. 14) Ueber den Briefwechſel
mit abweſenden Freunden. 15) Ueber Eifer¬
ſucht in der Freundſchaft. 16) Alles, was
Deinem Freunde angehoͤrt, ſey Dir heilig!
17) Man ſoll ſeine Freunde nicht nach der
Waͤrme beurtheilen, die ſie aͤuſſerlich zeigen.
18) Man ſoll nicht aͤngſtlich um Freunde wer¬
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Knigge, Adolph von: Ueber den Umgang mit Menschen. Bd. 1. Hannover, 1788, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knigge_umgang01_1788/29>, abgerufen am 21.11.2024.
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