Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784.
naille! ihm entgegen -- Zitternd trat Seldau Bestie! donnerte der Barbar, schaff mir Seldau lag an der Schwelle -- blutrünstig C 5
naille! ihm entgegen — Zitternd trat Seldau Beſtie! donnerte der Barbar, ſchaff mir Seldau lag an der Schwelle — blutruͤnſtig C 5
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naille! ihm entgegen — Zitternd trat Seldau
zu ihm und erwartete ſeine Befehle.
Beſtie! donnerte der Barbar, ſchaff mir
ein Menſch ins Bette, oder dich ſollen Le-
gionen Teufel den Nakken brechen. Sel-
dau warf ſich vor ihm auf die Knie und flehte, ihn
hiemit zu verſchonen — wuͤtend ergrif der Un-
menſch den Degen — den Degen! den ihm
ſein Fuͤrſt zur Verteidigung ſeiner Rechte —
den ihm das Vaterland zur Rettung der Bedruͤk-
ten gab, und hieb auf den ohnmaͤchtigen Men-
ſchen, der ſich wie ein Wurm im Staube
kruͤmmte. Nachdem er ihm verſchiedene Wun-
den verſezt, ſo daß das Blut den Boden faͤrbte,
ſo ſtieß er ihn unter den ſchreklichſten Verwuͤn-
ſchungen zur Stube hinaus, und bedrohte ihn,
morgen noch anders behandeln zu laſſen, wenn
er nicht ſogleich ſeinen Befehl vollſtrekte.
Seldau lag an der Schwelle — blutruͤnſtig
und halb ſinnlos; ſeine ſtarke Natur erholte ſich
bald wieder, aber mit ihr erwachte auch das
ſtarke Gefuͤhl erlittener Kraͤnkung. Mit
jedem erneuerten Schmerz ward dies Gefuͤhl hef-
tiger — mit jeder Verzukkung, ſchlug das Blut
in den Adern ſtaͤrker, bis es endlich alle
C 5
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