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Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.

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Siebenundzwanzigste Vorlesung.

2. In zweiter Linie bildet sich in dieser Wand eine Scheidung in
zwei Lagen, von denen die äussere zur grauen Substanz sich ge-
staltet, während die innere als Auskleidung des Centralkanales
erscheint.

3. Die weisse Substanz erscheint später als die graue Substanz und
ist eine äussere Belegung derselben, die unzweifelhaft in erster
Linie von den Zellen der grauen Substanz geliefert wird. Die
Zahl der Stränge ist vier, zu denen noch eine weisse Commissur
kommt und treten die ersteren von Anfang an paarig auf.

Weitere
Entwicklung
des Markes.
Die weitere Entwicklung des Markes ist beim Menschen und bei
Säugern noch von gar Niemand auf die feineren Verhältnisse unter-
sucht und doch sind hier noch einige nicht ganz unwichtige That-
sachen verborgen. Da es mich zu weit führen würde, wollte ich Ihnen
diese Angelegenheit in extenso vortragen, so begnüge ich mich mit der
Vorlegung einiger Abbildungen, die sich auf das menschliche Rücken-
mark beziehen. Fig. 130 u. 131 zeigen Ihnen Querschnitte des Markes

[Abbildung] Fig. 130.
[Abbildung] Fig. 131.
[Abbildung]

Fig. 130. Rückenmarksquerschnitt eines menschlichen Embryo von acht
Wochen von 1 1/3 mm Höhe und 11/2mm Breite., 50mal vergrössert. Bezeichnung
wie in Fig. 129. h' hervorragende Theile der Hinterstränge, die später als be-
sondere Keilstränge erscheinen; zwischen ihnen bei c Epithel des Central-
kanals.

[Abbildung]

Fig. 131. Querschnitt durch einen Halswirbel und das Mark eines 9--10

Siebenundzwanzigste Vorlesung.

2. In zweiter Linie bildet sich in dieser Wand eine Scheidung in
zwei Lagen, von denen die äussere zur grauen Substanz sich ge-
staltet, während die innere als Auskleidung des Centralkanales
erscheint.

3. Die weisse Substanz erscheint später als die graue Substanz und
ist eine äussere Belegung derselben, die unzweifelhaft in erster
Linie von den Zellen der grauen Substanz geliefert wird. Die
Zahl der Stränge ist vier, zu denen noch eine weisse Commissur
kommt und treten die ersteren von Anfang an paarig auf.

Weitere
Entwicklung
des Markes.
Die weitere Entwicklung des Markes ist beim Menschen und bei
Säugern noch von gar Niemand auf die feineren Verhältnisse unter-
sucht und doch sind hier noch einige nicht ganz unwichtige That-
sachen verborgen. Da es mich zu weit führen würde, wollte ich Ihnen
diese Angelegenheit in extenso vortragen, so begnüge ich mich mit der
Vorlegung einiger Abbildungen, die sich auf das menschliche Rücken-
mark beziehen. Fig. 130 u. 131 zeigen Ihnen Querschnitte des Markes

[Abbildung] Fig. 130.
[Abbildung] Fig. 131.
[Abbildung]

Fig. 130. Rückenmarksquerschnitt eines menschlichen Embryo von acht
Wochen von 1⅓mm Höhe und 1½mm Breite., 50mal vergrössert. Bezeichnung
wie in Fig. 129. h′ hervorragende Theile der Hinterstränge, die später als be-
sondere Keilstränge erscheinen; zwischen ihnen bei c Epithel des Central-
kanals.

[Abbildung]

Fig. 131. Querschnitt durch einen Halswirbel und das Mark eines 9—10

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[260/0276] Siebenundzwanzigste Vorlesung. 2. In zweiter Linie bildet sich in dieser Wand eine Scheidung in zwei Lagen, von denen die äussere zur grauen Substanz sich ge- staltet, während die innere als Auskleidung des Centralkanales erscheint. 3. Die weisse Substanz erscheint später als die graue Substanz und ist eine äussere Belegung derselben, die unzweifelhaft in erster Linie von den Zellen der grauen Substanz geliefert wird. Die Zahl der Stränge ist vier, zu denen noch eine weisse Commissur kommt und treten die ersteren von Anfang an paarig auf. Die weitere Entwicklung des Markes ist beim Menschen und bei Säugern noch von gar Niemand auf die feineren Verhältnisse unter- sucht und doch sind hier noch einige nicht ganz unwichtige That- sachen verborgen. Da es mich zu weit führen würde, wollte ich Ihnen diese Angelegenheit in extenso vortragen, so begnüge ich mich mit der Vorlegung einiger Abbildungen, die sich auf das menschliche Rücken- mark beziehen. Fig. 130 u. 131 zeigen Ihnen Querschnitte des Markes [Abbildung Fig. 130.] [Abbildung Fig. 131.] [Abbildung Fig. 130. Rückenmarksquerschnitt eines menschlichen Embryo von acht Wochen von 1⅓mm Höhe und 1½mm Breite., 50mal vergrössert. Bezeichnung wie in Fig. 129. h′ hervorragende Theile der Hinterstränge, die später als be- sondere Keilstränge erscheinen; zwischen ihnen bei c Epithel des Central- kanals.] [Abbildung Fig. 131. Querschnitt durch einen Halswirbel und das Mark eines 9—10] Weitere Entwicklung des Markes.

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Zitationshilfe: Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koelliker_entwicklungs_1861/276>, abgerufen am 24.11.2024.