Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799.14. Eh er aber sein Ade genommen, Ist er vorher zum Professor gekommen, Dieser hat ihm, für baares Geld, Ein akademisch Zeugniß zugestellt. 15. Es ist zwar nicht gar löblich gewesen, Doch Hieronimus, ohne es zu lesen (Denn es war gesetzt in griechsch und latein.) Steckte es in den Schubsack hinein. 16. Ich lasse ihn also nach Hause reisen, Und vorher will ich noch dem Leser weisen Im oben bevorstehenden Kupferblatt, Wie's um seine Gelehrsamkeit gestanden hat. Sie-
14. Eh er aber ſein Ade genommen, Iſt er vorher zum Profeſſor gekommen, Dieſer hat ihm, fuͤr baares Geld, Ein akademiſch Zeugniß zugeſtellt. 15. Es iſt zwar nicht gar loͤblich geweſen, Doch Hieronimus, ohne es zu leſen (Denn es war geſetzt in griechſch und latein.) Steckte es in den Schubſack hinein. 16. Ich laſſe ihn alſo nach Hauſe reiſen, Und vorher will ich noch dem Leſer weiſen Im oben bevorſtehenden Kupferblatt, Wie’s um ſeine Gelehrſamkeit geſtanden hat. Sie-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0094" n="70"/> <lg n="14"> <l>14. Eh er aber ſein Ade genommen,</l><lb/> <l>Iſt er vorher zum Profeſſor gekommen,</l><lb/> <l>Dieſer hat ihm, fuͤr baares Geld,</l><lb/> <l>Ein akademiſch Zeugniß zugeſtellt.</l> </lg><lb/> <lg n="15"> <l>15. Es iſt zwar nicht gar loͤblich geweſen,</l><lb/> <l>Doch Hieronimus, ohne es zu leſen</l><lb/> <l>(Denn es war geſetzt in griechſch und latein.)</l><lb/> <l>Steckte es in den Schubſack hinein.</l> </lg><lb/> <lg n="16"> <l>16. Ich laſſe ihn alſo nach Hauſe reiſen,</l><lb/> <l>Und vorher will ich noch dem Leſer weiſen</l><lb/> <l>Im oben bevorſtehenden Kupferblatt,</l><lb/> <l>Wie’s um ſeine Gelehrſamkeit geſtanden hat.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Sie-</hi> </hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [70/0094]
14. Eh er aber ſein Ade genommen,
Iſt er vorher zum Profeſſor gekommen,
Dieſer hat ihm, fuͤr baares Geld,
Ein akademiſch Zeugniß zugeſtellt.
15. Es iſt zwar nicht gar loͤblich geweſen,
Doch Hieronimus, ohne es zu leſen
(Denn es war geſetzt in griechſch und latein.)
Steckte es in den Schubſack hinein.
16. Ich laſſe ihn alſo nach Hauſe reiſen,
Und vorher will ich noch dem Leſer weiſen
Im oben bevorſtehenden Kupferblatt,
Wie’s um ſeine Gelehrſamkeit geſtanden hat.
Sie-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |