Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite

Und wie er nach manchem begafften Ding,
So klug als vorher, wieder nach Hause
ging.

10. Ich würde noch viel mehr erzählen können,
Allein ich muß es offenherzig bekennen,
Daß ich während seiner ganzen Reis'
Von dem jungen Herrn nichts weiter weiß,
11. Als daß er fleissig an seine Stehre geschrie-
ben,
Ihr auch abwesend immer getreu verblieben,
Und daß in langer Zeit kein andrer Mensch
Etwas erfuhr von dieser Korrespondensch.

Drei und zwanzigstes Kapitel.

Wie die Korrespondensch der beiden Liebenden
an den Tag kommt, und wie Jürgen zur Ver-
antwortung gezogen wurde und Esther nach
Rudelsburg verschickt wurde.


1. Jedoch fiele einmal von ohngefähre
Ein Brief des Barons an seine liebe Stehre
Dem alten Herren in seine Hand,
Und da wurde die Korrespondenz bekannt.
2. Er

Und wie er nach manchem begafften Ding,
So klug als vorher, wieder nach Hauſe
ging.

10. Ich wuͤrde noch viel mehr erzaͤhlen koͤnnen,
Allein ich muß es offenherzig bekennen,
Daß ich waͤhrend ſeiner ganzen Reiſ’
Von dem jungen Herrn nichts weiter weiß,
11. Als daß er fleiſſig an ſeine Stehre geſchrie-
ben,
Ihr auch abweſend immer getreu verblieben,
Und daß in langer Zeit kein andrer Menſch
Etwas erfuhr von dieſer Korreſpondenſch.

Drei und zwanzigſtes Kapitel.

Wie die Korreſpondenſch der beiden Liebenden
an den Tag kommt, und wie Juͤrgen zur Ver-
antwortung gezogen wurde und Eſther nach
Rudelsburg verſchickt wurde.


1. Jedoch fiele einmal von ohngefaͤhre
Ein Brief des Barons an ſeine liebe Stehre
Dem alten Herren in ſeine Hand,
Und da wurde die Korreſpondenz bekannt.
2. Er
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <lg n="9">
            <pb facs="#f0124" n="102"/>
            <l>Und wie er nach manchem begafften Ding,</l><lb/>
            <l>So klug als vorher, wieder nach Hau&#x017F;e</l><lb/>
            <l>ging.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="10">
            <l>10. Ich wu&#x0364;rde noch viel mehr erza&#x0364;hlen ko&#x0364;nnen,</l><lb/>
            <l>Allein ich muß es offenherzig bekennen,</l><lb/>
            <l>Daß ich wa&#x0364;hrend &#x017F;einer ganzen Rei&#x017F;&#x2019;</l><lb/>
            <l>Von dem jungen Herrn nichts weiter weiß,</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="11">
            <l>11. Als daß er flei&#x017F;&#x017F;ig an &#x017F;eine Stehre ge&#x017F;chrie-</l><lb/>
            <l>ben,</l><lb/>
            <l>Ihr auch abwe&#x017F;end immer getreu verblieben,</l><lb/>
            <l>Und daß in langer Zeit kein andrer Men&#x017F;ch</l><lb/>
            <l>Etwas erfuhr von die&#x017F;er Korre&#x017F;ponden&#x017F;ch.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <div n="1">
        <head> <hi rendition="#b">Drei und zwanzig&#x017F;tes Kapitel.</hi> </head><lb/>
        <argument>
          <p>Wie die Korre&#x017F;ponden&#x017F;ch der beiden Liebenden<lb/>
an den Tag kommt, und wie Ju&#x0364;rgen zur Ver-<lb/>
antwortung gezogen wurde und E&#x017F;ther nach<lb/>
Rudelsburg ver&#x017F;chickt wurde.</p>
        </argument><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <lg type="poem">
          <lg n="1">
            <l>1. <hi rendition="#in">J</hi>edoch fiele einmal von ohngefa&#x0364;hre</l><lb/>
            <l>Ein Brief des Barons an &#x017F;eine liebe Stehre</l><lb/>
            <l>Dem alten Herren in &#x017F;eine Hand,</l><lb/>
            <l>Und da wurde die Korre&#x017F;pondenz bekannt.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">2. Er</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[102/0124] Und wie er nach manchem begafften Ding, So klug als vorher, wieder nach Hauſe ging. 10. Ich wuͤrde noch viel mehr erzaͤhlen koͤnnen, Allein ich muß es offenherzig bekennen, Daß ich waͤhrend ſeiner ganzen Reiſ’ Von dem jungen Herrn nichts weiter weiß, 11. Als daß er fleiſſig an ſeine Stehre geſchrie- ben, Ihr auch abweſend immer getreu verblieben, Und daß in langer Zeit kein andrer Menſch Etwas erfuhr von dieſer Korreſpondenſch. Drei und zwanzigſtes Kapitel. Wie die Korreſpondenſch der beiden Liebenden an den Tag kommt, und wie Juͤrgen zur Ver- antwortung gezogen wurde und Eſther nach Rudelsburg verſchickt wurde. 1. Jedoch fiele einmal von ohngefaͤhre Ein Brief des Barons an ſeine liebe Stehre Dem alten Herren in ſeine Hand, Und da wurde die Korreſpondenz bekannt. 2. Er

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/124
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/124>, abgerufen am 24.11.2024.