Ihm die Seel' entflammt. Mit Stimme des Sturmes beschied er Seine Krieger. Sie kamen, wie Hagelgewitter, die Berge Angeklommen. Und hoch auf den Bergen stand Jaromar, rufend, Dass die Berg' und die Schründ' ertönten: "Welchem der Starken Theuer ist Freiheit und Beut', und Braut und Freund, der beflügle Seine Fersen, und komm' und bäume die Lanz', und schwöre, An den Ralunken die Braut und den Fürsten zu rächen." -- Sie bäumten Jauchzend die Lanzen, und schrieen, wie tausend die Stirnen der Berge Niederbrausende Strudel, und schworen den Räu- bern von Ralow Rache, Vertilgung und Tod. Vier schöngebordete Schiffe Führten vor Abend das Heer vor die Pforten des blutigen Ralow.
Und der Tag brach an. Aus drängenden feuri- gen Wolken Hob ihr blutweissagendes Antlitz die rothe Sonne. Donnernd und wild, wie hervor aus Felsenklüften der Strom brüllt,
Ihm die Seel' entflammt. Mit Stimme des Sturmes beschied er Seine Krieger. Sie kamen, wie Hagelgewitter, die Berge Angeklommen. Und hoch auf den Bergen stand Jaromar, rufend, Daſs die Berg' und die Schründ' ertönten: „Welchem der Starken Theuer ist Freiheit und Beut', und Braut und Freund, der beflügle Seine Fersen, und komm' und bäume die Lanz', und schwöre, An den Ralunken die Braut und den Fürsten zu rächen.“ — Sie bäumten Jauchzend die Lanzen, und schrieen, wie tausend die Stirnen der Berge Niederbrausende Strudel, und schworen den Räu- bern von Ralow Rache, Vertilgung und Tod. Vier schöngebordete Schiffe Führten vor Abend das Heer vor die Pforten des blutigen Ralow.
Und der Tag brach an. Aus drängenden feuri- gen Wolken Hob ihr blutweissagendes Antlitz die rothe Sonne. Donnernd und wild, wie hervor aus Felsenklüften der Strom brüllt,
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Ihm die Seel' entflammt. Mit Stimme des Sturmes
beschied er
Seine Krieger. Sie kamen, wie Hagelgewitter, die
Berge
Angeklommen. Und hoch auf den Bergen stand
Jaromar, rufend,
Daſs die Berg' und die Schründ' ertönten: „Welchem
der Starken
Theuer ist Freiheit und Beut', und Braut und
Freund, der beflügle
Seine Fersen, und komm' und bäume die Lanz', und
schwöre,
An den Ralunken die Braut und den Fürsten zu
rächen.“ — Sie bäumten
Jauchzend die Lanzen, und schrieen, wie tausend
die Stirnen der Berge
Niederbrausende Strudel, und schworen den Räu-
bern von Ralow
Rache, Vertilgung und Tod. Vier schöngebordete
Schiffe
Führten vor Abend das Heer vor die Pforten des
blutigen Ralow.
Und der Tag brach an. Aus drängenden feuri-
gen Wolken
Hob ihr blutweissagendes Antlitz die rothe Sonne.
Donnernd und wild, wie hervor aus Felsenklüften
der Strom brüllt,
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 140. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/182>, abgerufen am 26.11.2024.
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