Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite
Hymenäe.

Es flammet die Sonne
Des Lebens so schwül.
Es harren des Wandrers
Der Schweisse so viel.
Ihm bräunet die Wange,
Ihm lähmet die Hand,
Ihm spaltet die Lippen
Der sengende Brand.
Wer mildert des Tages
Ermattendes Schwül?
Wer fächelt die Wange
Des Wanderers kühl?
Wer wieget den Müden
In Schlummer und Ruh,
Und wehet dem Schlummernden
Kühlungen zu?
Hymenäe.

Es flammet die Sonne
Des Lebens so schwül.
Es harren des Wandrers
Der Schweiſse so viel.
Ihm bräunet die Wange,
Ihm lähmet die Hand,
Ihm spaltet die Lippen
Der sengende Brand.
Wer mildert des Tages
Ermattendes Schwül?
Wer fächelt die Wange
Des Wanderers kühl?
Wer wieget den Müden
In Schlummer und Ruh,
Und wehet dem Schlummernden
Kühlungen zu?
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0273" n="231"/>
        <div n="2">
          <head>Hymenäe.</head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">E</hi>s flammet die Sonne</l><lb/>
              <l>Des Lebens so schwül.</l><lb/>
              <l>Es harren des Wandrers</l><lb/>
              <l>Der Schwei&#x017F;se so viel.</l><lb/>
              <l>Ihm bräunet die Wange,</l><lb/>
              <l>Ihm lähmet die Hand,</l><lb/>
              <l>Ihm spaltet die Lippen</l><lb/>
              <l>Der sengende Brand.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <l>Wer mildert des Tages</l><lb/>
              <l>Ermattendes Schwül?</l><lb/>
              <l>Wer fächelt die Wange</l><lb/>
              <l>Des Wanderers kühl?</l><lb/>
              <l>Wer wieget den Müden</l><lb/>
              <l>In Schlummer und Ruh,</l><lb/>
              <l>Und wehet dem Schlummernden</l><lb/>
              <l>Kühlungen zu?</l>
            </lg><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[231/0273] Hymenäe. Es flammet die Sonne Des Lebens so schwül. Es harren des Wandrers Der Schweiſse so viel. Ihm bräunet die Wange, Ihm lähmet die Hand, Ihm spaltet die Lippen Der sengende Brand. Wer mildert des Tages Ermattendes Schwül? Wer fächelt die Wange Des Wanderers kühl? Wer wieget den Müden In Schlummer und Ruh, Und wehet dem Schlummernden Kühlungen zu?

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/273
Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/273>, abgerufen am 22.11.2024.