Meine Minona, und wie könnt' ich wohl edleren Wunsch, Edlern und brüderlichern in dieses Tages Er- wachen Dir zuflistern, als den: Schwester, sey weise, sey gut! Weisheit lohnet mit Ruh, umsäuselt mit ewigem Frieden, Lächelt, wenn Thorheit verzagt, jubelt, wenn trümmert das All. Güte adelt den Menschen zum Engel, verähnlicht der Gottheit, Säet auf Hoffnung im Staub', erntet unend- liche Saat.
Meine Minona, und wie könnt' ich wohl edleren Wunsch, Edlern und brüderlichern in dieses Tages Er- wachen Dir zuflistern, als den: Schwester, sey weise, sey gut! Weisheit lohnet mit Ruh, umsäuselt mit ewigem Frieden, Lächelt, wenn Thorheit verzagt, jubelt, wenn trümmert das All. Güte adelt den Menschen zum Engel, verähnlicht der Gottheit, Säet auf Hoffnung im Staub', erntet unend- liche Saat.
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[85/0101]
Meine Minona, und wie könnt' ich wohl
edleren Wunsch,
Edlern und brüderlichern in dieses Tages Er-
wachen
Dir zuflistern, als den: Schwester, sey
weise, sey gut!
Weisheit lohnet mit Ruh, umsäuselt mit ewigem
Frieden,
Lächelt, wenn Thorheit verzagt, jubelt,
wenn trümmert das All.
Güte adelt den Menschen zum Engel, verähnlicht
der Gottheit,
Säet auf Hoffnung im Staub', erntet unend-
liche Saat.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/101>, abgerufen am 22.11.2024.
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