Erste der Mädchen, du Edelste Beste, Traulich, wie flisternde Schatten am Bach, Treu, wie des Himmels saffirene Feste, Zärtlich, wie flötender Nachtigallschlag, Siehe, wie feyern, wie fröhlich, o Beste, Feyern wir deinen gesegneten Tag!
Dass wir dich haben, und dass du uns liebest, Dass uns umgürtet dein freundlicher Arm, Dass du mit uns dich erfreust und betrübest, Dass du uns lächelst in Lust und in Harm, Dass du der Tugenden Beyspiel uns giebest -- Fühlen wir heute so innig, so warm!
An Sulvina.
Erste der Mädchen, du Edelste Beste, Traulich, wie flisternde Schatten am Bach, Treu, wie des Himmels saffirene Feste, Zärtlich, wie flötender Nachtigallschlag, Siehe, wie feyern, wie fröhlich, o Beste, Feyern wir deinen gesegneten Tag!
Dass wir dich haben, und dass du uns liebest, Dass uns umgürtet dein freundlicher Arm, Dass du mit uns dich erfreust und betrübest, Dass du uns lächelst in Lust und in Harm, Dass du der Tugenden Beyspiel uns giebest — Fühlen wir heute so innig, so warm!
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An Sulvina.
Erste der Mädchen, du Edelste Beste,
Traulich, wie flisternde Schatten am Bach,
Treu, wie des Himmels saffirene Feste,
Zärtlich, wie flötender Nachtigallschlag,
Siehe, wie feyern, wie fröhlich, o Beste,
Feyern wir deinen gesegneten Tag!
Dass wir dich haben, und dass du uns liebest,
Dass uns umgürtet dein freundlicher Arm,
Dass du mit uns dich erfreust und betrübest,
Dass du uns lächelst in Lust und in Harm,
Dass du der Tugenden Beyspiel uns giebest —
Fühlen wir heute so innig, so warm!
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/93>, abgerufen am 16.02.2025.
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