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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Der Sonn' entgegen breitet
Die Lilie ihre weisse Brust.
Von Hoffnung aufgeweitet,
Ahnt die Verzweiflung Himmelslust.
Die Erde täuscht das Hoffen.
Der Durst bleibt ungestillt.
Doch steht die Heimath offen,
Für die das Herz erschwillt.
Was mich ergötzt blüht droben.
Nur droben grünt mein Glück.
Nach oben drum, nach oben
Schaut der bethränte Blick.

Der Sonn' entgegen breitet
Die Lilie ihre weiſse Brust.
Von Hoffnung aufgeweitet,
Ahnt die Verzweiflung Himmelslust.
Die Erde täuscht das Hoffen.
Der Durst bleibt ungestillt.
Doch steht die Heimath offen,
Für die das Herz erschwillt.
Was mich ergötzt blüht droben.
Nur droben grünt mein Glück.
Nach oben drum, nach oben
Schaut der bethränte Blick.

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[220/0242] Der Sonn' entgegen breitet Die Lilie ihre weiſse Brust. Von Hoffnung aufgeweitet, Ahnt die Verzweiflung Himmelslust. Die Erde täuscht das Hoffen. Der Durst bleibt ungestillt. Doch steht die Heimath offen, Für die das Herz erschwillt. Was mich ergötzt blüht droben. Nur droben grünt mein Glück. Nach oben drum, nach oben Schaut der bethränte Blick.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 220. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/242>, abgerufen am 21.11.2024.