Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

Bild:
<< vorherige Seite

Grosses Chor.
Willkommen, Hochbegeisterte!
Willkommen, göttlichste der Musen,
Geweihte Jungfrau, Reine, Züchtige,
Du zündest Himmelsglut in jedem Menschenbusen.
Melpomene reicht dir den Preis;
Dir Polyhymnia ihr Lorbeerreis,
Selbst Cynthius, der Meister hoher Lieder,
Legt Harf' und Kranz zu deinen Füssen nieder,
Der Lyra weichlicher Gesang erstummt.
Aus zehnmal tausend regen Kehlen summt,
Haucht, wehet, schwillt zum schmetternden Orkan
Der Melodieen Sturm, und brauset himmelan.
Cäcilia, erhabne Meisterinn,
Nie wird der Hymnus deines Ruhms verklingen.
Für immer wird dein Lob, des Tonreichs Königinn,
Der Zungen Myrias, die du vereintest, singen.


Groſses Chor.
Willkommen, Hochbegeisterte!
Willkommen, göttlichste der Musen,
Geweihte Jungfrau, Reine, Züchtige,
Du zündest Himmelsglut in jedem Menschenbusen.
Melpomene reicht dir den Preis;
Dir Polyhymnia ihr Lorbeerreis,
Selbst Cynthius, der Meister hoher Lieder,
Legt Harf' und Kranz zu deinen Füssen nieder,
Der Lyra weichlicher Gesang erstummt.
Aus zehnmal tausend regen Kehlen summt,
Haucht, wehet, schwillt zum schmetternden Orkan
Der Melodieen Sturm, und brauset himmelan.
Cäcilia, erhabne Meisterinn,
Nie wird der Hymnus deines Ruhms verklingen.
Für immer wird dein Lob, des Tonreichs Königinn,
Der Zungen Myrias, die du vereintest, singen.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg type="poem">
            <lg>
              <pb facs="#f0045" n="25"/>
              <lg>
                <head>Gro&#x017F;ses Chor.</head><lb/>
                <l>Willkommen, Hochbegeisterte!</l><lb/>
                <l>Willkommen, göttlichste der Musen,</l><lb/>
                <l>Geweihte Jungfrau, Reine, Züchtige,</l><lb/>
                <l>Du zündest Himmelsglut in jedem Menschenbusen.</l><lb/>
                <l>Melpomene reicht dir den Preis;</l><lb/>
                <l>Dir Polyhymnia ihr Lorbeerreis,</l><lb/>
                <l>Selbst Cynthius, der Meister hoher Lieder,</l><lb/>
                <l>Legt Harf' und Kranz zu deinen Füssen nieder,</l><lb/>
                <l>Der Lyra weichlicher Gesang erstummt.</l><lb/>
                <l>Aus zehnmal tausend regen Kehlen summt,</l><lb/>
                <l>Haucht, wehet, schwillt zum schmetternden Orkan</l><lb/>
                <l>Der Melodieen Sturm, und brauset himmelan.</l><lb/>
                <l>Cäcilia, erhabne Meisterinn,</l><lb/>
                <l>Nie wird der Hymnus deines Ruhms verklingen.</l><lb/>
                <l>Für immer wird dein Lob, des Tonreichs Königinn,</l><lb/>
                <l>Der Zungen Myrias, die du vereintest, singen.</l>
              </lg>
            </lg>
          </lg><lb/>
        </div>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[25/0045] Groſses Chor. Willkommen, Hochbegeisterte! Willkommen, göttlichste der Musen, Geweihte Jungfrau, Reine, Züchtige, Du zündest Himmelsglut in jedem Menschenbusen. Melpomene reicht dir den Preis; Dir Polyhymnia ihr Lorbeerreis, Selbst Cynthius, der Meister hoher Lieder, Legt Harf' und Kranz zu deinen Füssen nieder, Der Lyra weichlicher Gesang erstummt. Aus zehnmal tausend regen Kehlen summt, Haucht, wehet, schwillt zum schmetternden Orkan Der Melodieen Sturm, und brauset himmelan. Cäcilia, erhabne Meisterinn, Nie wird der Hymnus deines Ruhms verklingen. Für immer wird dein Lob, des Tonreichs Königinn, Der Zungen Myrias, die du vereintest, singen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/45
Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/45>, abgerufen am 23.11.2024.