Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Astulf Was auch ein trauernd Vaterherz empfinde, Die ihn gebohren nagt ein and'rer Schmerz; Denn von dem heißgeliebten Kinde Reißt auch der Tod kein Mutterherz! Eugenia (auffahrend und zurückbebend.) Er lebt! Astulf. Verwirrt der Gram ihre Sinne? Eugenia. Des Lebens Wärme hab' ich verspürt -- Astulf. Hinweg du quälende Täuschung! zerrinne! Eugenia. Dein Athem hat mich sanft berührt -- Astulf. Laß dein Gebet den eitlen Wahn zerstreuen. Eugenia. Woher der Schauder, der mich durchbebt? Ists
Astulf Was auch ein trauernd Vaterherz empfinde, Die ihn gebohren nagt ein and'rer Schmerz; Denn von dem heißgeliebten Kinde Reißt auch der Tod kein Mutterherz! Eugenia (auffahrend und zuruͤckbebend.) Er lebt! Astulf. Verwirrt der Gram ihre Sinne? Eugenia. Des Lebens Waͤrme hab' ich verspuͤrt — Astulf. Hinweg du quaͤlende Taͤuschung! zerrinne! Eugenia. Dein Athem hat mich sanft beruͤhrt — Astulf. Laß dein Gebet den eitlen Wahn zerstreuen. Eugenia. Woher der Schauder, der mich durchbebt? Ists
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Astulf
Was auch ein trauernd Vaterherz empfinde,
Die ihn gebohren nagt ein and'rer Schmerz;
Denn von dem heißgeliebten Kinde
Reißt auch der Tod kein Mutterherz!
Eugenia (auffahrend und zuruͤckbebend.)
Er lebt!
Astulf.
Verwirrt der Gram ihre Sinne?
Eugenia.
Des Lebens Waͤrme hab' ich verspuͤrt —
Astulf.
Hinweg du quaͤlende Taͤuschung! zerrinne!
Eugenia.
Dein Athem hat mich sanft beruͤhrt —
Astulf.
Laß dein Gebet den eitlen Wahn zerstreuen.
Eugenia.
Woher der Schauder, der mich durchbebt?
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(2016-01-11T12:18:01Z)
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