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Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

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Der in des Kaisers Burg so kühn sich wagt?
Wer bist du? rede! hat denn kein Trabante,
Kein Wächter mein Verbot dir angesagt?
Guido.
Wie? Kaiser Otto könnte sich verschließen?
Bedrängten zeigt er gern sein Angesicht;
Und auch in ernster Stund' ihn zu begrüßen,
Wehrt ja der Vater seinen Kindern nicht.
Otto.
Wohlan, es sey dieß Recht dir unbenommen.
Wo kommst du her?
Guido.
Aus Welschland.
Otto.
Lange schon
Ist keine Botschaft mir von dort gekommen.
Guido.
So schenkt mir Eure Huld für Botenlohn.
Otto.
Wer sendet dich?
Guido,
Der in des Kaisers Burg so kuͤhn sich wagt?
Wer bist du? rede! hat denn kein Trabante,
Kein Waͤchter mein Verbot dir angesagt?
Guido.
Wie? Kaiser Otto koͤnnte sich verschließen?
Bedraͤngten zeigt er gern sein Angesicht;
Und auch in ernster Stund' ihn zu begruͤßen,
Wehrt ja der Vater seinen Kindern nicht.
Otto.
Wohlan, es sey dieß Recht dir unbenommen.
Wo kommst du her?
Guido.
Aus Welschland.
Otto.
Lange schon
Ist keine Botschaft mir von dort gekommen.
Guido.
So schenkt mir Eure Huld fuͤr Botenlohn.
Otto.
Wer sendet dich?
Guido,
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[191/0197] Der in des Kaisers Burg so kuͤhn sich wagt? Wer bist du? rede! hat denn kein Trabante, Kein Waͤchter mein Verbot dir angesagt? Guido. Wie? Kaiser Otto koͤnnte sich verschließen? Bedraͤngten zeigt er gern sein Angesicht; Und auch in ernster Stund' ihn zu begruͤßen, Wehrt ja der Vater seinen Kindern nicht. Otto. Wohlan, es sey dieß Recht dir unbenommen. Wo kommst du her? Guido. Aus Welschland. Otto. Lange schon Ist keine Botschaft mir von dort gekommen. Guido. So schenkt mir Eure Huld fuͤr Botenlohn. Otto. Wer sendet dich? Guido,

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 191. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/197>, abgerufen am 21.11.2024.