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Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

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Hochherzigkeit für Wasser Blut verspritzt.
Wie hat er stets den Dank so zart vermie-
den,

Ja, mir verpflichtet dünkt er sich wohl
gar! --
So bist du doch nicht ganz von mir geschie-
den,

Im edeln Freunde lebst du mir Lothar!
O schweb herab aus seligem Gefilde,
Wo Tugend dir den Sternenkranz gereicht;
Zieh vor ihm her, deck' ihn mit deinem
Schilde,
Wenn, für mich kämpfend, ihm die Kraft
entweicht.
Neunte Scene.
Oswald. (tritt auf und seht zum Söller)
Sie sind hinaus. Gott wolle Sieg verlei-
hen!

Vom Söller könnt Ihr alles überschaun.
Seht
O 2
Hochherzigkeit fuͤr Wasser Blut verspritzt.
Wie hat er stets den Dank so zart vermie-
den,

Ja, mir verpflichtet duͤnkt er sich wohl
gar! —
So bist du doch nicht ganz von mir geschie-
den,

Im edeln Freunde lebst du mir Lothar!
O schweb herab aus seligem Gefilde,
Wo Tugend dir den Sternenkranz gereicht;
Zieh vor ihm her, deck' ihn mit deinem
Schilde,
Wenn, fuͤr mich kaͤmpfend, ihm die Kraft
entweicht.
Neunte Scene.
Oswald. (tritt auf und seht zum Soͤller)
Sie sind hinaus. Gott wolle Sieg verlei-
hen!

Vom Soͤller koͤnnt Ihr alles uͤberschaun.
Seht
O 2
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[211/0217] Hochherzigkeit fuͤr Wasser Blut verspritzt. Wie hat er stets den Dank so zart vermie- den, Ja, mir verpflichtet duͤnkt er sich wohl gar! — So bist du doch nicht ganz von mir geschie- den, Im edeln Freunde lebst du mir Lothar! O schweb herab aus seligem Gefilde, Wo Tugend dir den Sternenkranz gereicht; Zieh vor ihm her, deck' ihn mit deinem Schilde, Wenn, fuͤr mich kaͤmpfend, ihm die Kraft entweicht. Neunte Scene. Oswald. (tritt auf und seht zum Soͤller) Sie sind hinaus. Gott wolle Sieg verlei- hen! Vom Soͤller koͤnnt Ihr alles uͤberschaun. Seht O 2

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 211. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/217>, abgerufen am 21.11.2024.