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Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.

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Adelheid.
So schließt euch nun, ihr wundgeweinten
Augen,
Zum Todesschlaf!
Oswald.
Hinaus ! ich will ihn sehn!
Ich will das Blut aus seinen Wunden sau-
gen,

Und Rettung ihm -- wo nicht, mir Tod
erflehn!
(ab)
Zehnte Scene.
Adelheid.
Weh mir! -- ich Aermste muß den Greis
beneiden,
Der nicht den Fall des Edlen überlebt!
Indessen mir der bittre Kelch der Leiden
Noch immer an der bebenden Lippe klebt! --
O meine Jugendkraft! laß dich erdrücken!
Gibts
Adelheid.
So schließt euch nun, ihr wundgeweinten
Augen,
Zum Todesschlaf!
Oswald.
Hinaus ! ich will ihn sehn!
Ich will das Blut aus seinen Wunden sau-
gen,

Und Rettung ihm — wo nicht, mir Tod
erflehn!
(ab)
Zehnte Scene.
Adelheid.
Weh mir! — ich Aermste muß den Greis
beneiden,
Der nicht den Fall des Edlen uͤberlebt!
Indessen mir der bittre Kelch der Leiden
Noch immer an der bebenden Lippe klebt! —
O meine Jugendkraft! laß dich erdruͤcken!
Gibts
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[218/0224] Adelheid. So schließt euch nun, ihr wundgeweinten Augen, Zum Todesschlaf! Oswald. Hinaus ! ich will ihn sehn! Ich will das Blut aus seinen Wunden sau- gen, Und Rettung ihm — wo nicht, mir Tod erflehn! (ab) Zehnte Scene. Adelheid. Weh mir! — ich Aermste muß den Greis beneiden, Der nicht den Fall des Edlen uͤberlebt! Indessen mir der bittre Kelch der Leiden Noch immer an der bebenden Lippe klebt! — O meine Jugendkraft! laß dich erdruͤcken! Gibts

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814, S. 218. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_schutzgeist_1814/224>, abgerufen am 21.11.2024.