Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.In Unglücks Feuerprobe sich bewährt; Und dieser Knabe, der nichts will, nichts bittet, Der meinen Gram zu theilen nur begehrt -- -- Nein! nein! mich soll der Jugend Leichtsinn jammern; Der Knab' ist fremd, er kennt nicht Hof noch Welt; Er soll nicht an das schwache Rohr sich klam- mern, Das mühsam nur im Sturme sich erhält. Er soll nicht Glanz noch Wärme hoffen Von meiner Abendsonne trüben Blick. Es steht dir ja die Welt noch freundlich offen; Geh Knabe, such' ein bessres Glück. Guido. Verstoßt mich nicht! Ihr dürft mich nicht verstoßen! Ich schmiege mich an Euch, sanft aber fest. Ich
In Ungluͤcks Feuerprobe sich bewaͤhrt; Und dieser Knabe, der nichts will, nichts bittet, Der meinen Gram zu theilen nur begehrt — — Nein! nein! mich soll der Jugend Leichtsinn jammern; Der Knab' ist fremd, er kennt nicht Hof noch Welt; Er soll nicht an das schwache Rohr sich klam- mern, Das muͤhsam nur im Sturme sich erhaͤlt. Er soll nicht Glanz noch Waͤrme hoffen Von meiner Abendsonne truͤben Blick. Es steht dir ja die Welt noch freundlich offen; Geh Knabe, such' ein bessres Gluͤck. Guido. Verstoßt mich nicht! Ihr duͤrft mich nicht verstoßen! Ich schmiege mich an Euch, sanft aber fest. Ich
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In Ungluͤcks Feuerprobe sich bewaͤhrt;
Und dieser Knabe, der nichts will, nichts
bittet,
Der meinen Gram zu theilen nur begehrt — —
Nein! nein! mich soll der Jugend Leichtsinn
jammern;
Der Knab' ist fremd, er kennt nicht Hof
noch Welt;
Er soll nicht an das schwache Rohr sich klam-
mern,
Das muͤhsam nur im Sturme sich erhaͤlt.
Er soll nicht Glanz noch Waͤrme hoffen
Von meiner Abendsonne truͤben Blick.
Es steht dir ja die Welt noch freundlich
offen;
Geh Knabe, such' ein bessres Gluͤck.
Guido.
Verstoßt mich nicht! Ihr duͤrft mich nicht
verstoßen!
Ich schmiege mich an Euch, sanft aber fest.
Ich
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