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Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892.

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personen während gleicher Zeiträume beim Lernen geliefert wurden,
so ergiebt sich zunächst folgende Tabelle:

Tabelle LIX.

[Tabelle]

Im Vergleiche zu den vorhergehenden Alkoholversuchen hat die
Schnelligkeit der Wiederholungen fast durchgehends zugenommen, eine
Erscheinung, die ohne Zweifel auf die Uebung zu beziehen ist, um
so sicherer, als sich in den wenigen späteren Alkoholreihen noch eine
weitere Beschleunigung des Recitirens einstellt. Am besten erhellt
dies aus der nachfolgenden Zusammenstellung der durchschnittlichen
Zahl der Wiederholungen in je 5 Minuten während der ersten nor-
malen halben Stunden aller Versuche.

Tabelle LX.

[Tabelle]

Im Uebrigen sind die individuellen Verschiedenheiten in der Ge-
schwindigkeit der Wiederholungen ganz unverändert geblieben. Auf
der einen Seite stehen O., De. und K., auf der andern He., Ha.,
Da. und M., jene sehr schnell, diese sehr langsam recitirend. Die
Differenzen sind so beträchtlich, dass die bei maximaler Uebung er-
reichte grösste Geschwindigkeit der letzteren Gruppe (bei He.) doch
nur 3/4 der geringsten Geschwindigkeit beträgt, welche schon beim
ersten Alkoholversuche der schnell wiederholenden Versuchspersonen
beobachtet wurde. In den Theeversuchen differirt die Wiederholungs-
geschwindigkeit bei den langsam recitirenden Personen nur innerhalb
eines Spielraums von 8,5, bei den schnell wiederholenden um 18,
während zwischen den beiden Gruppen eine Breite von 16 gelegen ist.
Diese Ergebnisse dienen unserer schon früher ausgesprochenen Ansicht

personen während gleicher Zeiträume beim Lernen geliefert wurden,
so ergiebt sich zunächst folgende Tabelle:

Tabelle LIX.

[Tabelle]

Im Vergleiche zu den vorhergehenden Alkoholversuchen hat die
Schnelligkeit der Wiederholungen fast durchgehends zugenommen, eine
Erscheinung, die ohne Zweifel auf die Uebung zu beziehen ist, um
so sicherer, als sich in den wenigen späteren Alkoholreihen noch eine
weitere Beschleunigung des Recitirens einstellt. Am besten erhellt
dies aus der nachfolgenden Zusammenstellung der durchschnittlichen
Zahl der Wiederholungen in je 5 Minuten während der ersten nor-
malen halben Stunden aller Versuche.

Tabelle LX.

[Tabelle]

Im Uebrigen sind die individuellen Verschiedenheiten in der Ge-
schwindigkeit der Wiederholungen ganz unverändert geblieben. Auf
der einen Seite stehen O., De. und K., auf der andern He., Ha.,
Da. und M., jene sehr schnell, diese sehr langsam recitirend. Die
Differenzen sind so beträchtlich, dass die bei maximaler Uebung er-
reichte grösste Geschwindigkeit der letzteren Gruppe (bei He.) doch
nur ¾ der geringsten Geschwindigkeit beträgt, welche schon beim
ersten Alkoholversuche der schnell wiederholenden Versuchspersonen
beobachtet wurde. In den Theeversuchen differirt die Wiederholungs-
geschwindigkeit bei den langsam recitirenden Personen nur innerhalb
eines Spielraums von 8,5, bei den schnell wiederholenden um 18,
während zwischen den beiden Gruppen eine Breite von 16 gelegen ist.
Diese Ergebnisse dienen unserer schon früher ausgesprochenen Ansicht

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[134/0150] personen während gleicher Zeiträume beim Lernen geliefert wurden, so ergiebt sich zunächst folgende Tabelle: Tabelle LIX. Im Vergleiche zu den vorhergehenden Alkoholversuchen hat die Schnelligkeit der Wiederholungen fast durchgehends zugenommen, eine Erscheinung, die ohne Zweifel auf die Uebung zu beziehen ist, um so sicherer, als sich in den wenigen späteren Alkoholreihen noch eine weitere Beschleunigung des Recitirens einstellt. Am besten erhellt dies aus der nachfolgenden Zusammenstellung der durchschnittlichen Zahl der Wiederholungen in je 5 Minuten während der ersten nor- malen halben Stunden aller Versuche. Tabelle LX. Im Uebrigen sind die individuellen Verschiedenheiten in der Ge- schwindigkeit der Wiederholungen ganz unverändert geblieben. Auf der einen Seite stehen O., De. und K., auf der andern He., Ha., Da. und M., jene sehr schnell, diese sehr langsam recitirend. Die Differenzen sind so beträchtlich, dass die bei maximaler Uebung er- reichte grösste Geschwindigkeit der letzteren Gruppe (bei He.) doch nur ¾ der geringsten Geschwindigkeit beträgt, welche schon beim ersten Alkoholversuche der schnell wiederholenden Versuchspersonen beobachtet wurde. In den Theeversuchen differirt die Wiederholungs- geschwindigkeit bei den langsam recitirenden Personen nur innerhalb eines Spielraums von 8,5, bei den schnell wiederholenden um 18, während zwischen den beiden Gruppen eine Breite von 16 gelegen ist. Diese Ergebnisse dienen unserer schon früher ausgesprochenen Ansicht

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Zitationshilfe: Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892, S. 134. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kraepelin_arzneimittel_1892/150>, abgerufen am 22.11.2024.