Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.Besondere Pflanzenbaulehre. der Körner in einem Kilo reiner Saat, sowie die für die Reinsaat auf 1 Hektarerforderliche Saatmenge in Kilogramm.1) Für Sandboden, losen Sandboden, mageren lehmigen Sandboden: Mähefutter: Gelbe Lupine (Lupinus luteus L.) Sun; warmes, trockenes Klima; mittelfrühe Serradella (Ornithopus sativus Brot.) Sun; frische Lage; mittelfrüh; März, Pimpinelle (Pimpinella Saxifraga L.) Jupiter; trockene Lage; mittelfrüh; April; Weide: Weißklee (Trifolium repens L.) Jupiter; Ausdauer 4--10 Jahre; Ausläufer treibend; Hopfenluzerne (Medicago lupulina L.) Sun und , vermehrt sich jedoch selbst Wundklee (Anthyllis vulneraria L.) ; warmes und trockenes Klima, verträgt Niederliegender Klee (Trifolium procumbens L.) Sun; durch Samenausfall Schafschwingel (Festuca ovina L.) Jupiter; Fig. 152, S. 224; trockene Lage; keine Härtlicher Schwingel (Festuca duriuscula L.) Jupiter; widersteht der Dürre; ohne Bibernelle, Becherblume (Poterium sanguisorba L.) Jupiter; Fig. 143; wenig Schafgarbe (Achillea millefolium L.) Jupiter; widersteht der Dürre; treibt Ausläufer; Lanzettlicher Wegerich (Plantago lanceolata L.) Jupiter; Fig. 144; für dürren Für schweren Thonboden mit undurchlassendem Untergrunde: Mähefutter: Rothklee (Trifolium pratense L.) und Jupiter; feuchtes Klima, frische Lage; mittel- 1) Siehe Dr. Wittmack. Gras- und Kleesamen. Berlin 1873; Dr. H. Werner. Hand-
buch des Futterbaues auf dem Ackerlande. Berlin 1875; Prof. Dr. C. F. W. Jessen. Deutschlands Gräser und Getreidearten etc. Leipzig 1869. Beſondere Pflanzenbaulehre. der Körner in einem Kilo reiner Saat, ſowie die für die Reinſaat auf 1 Hektarerforderliche Saatmenge in Kilogramm.1) Für Sandboden, loſen Sandboden, mageren lehmigen Sandboden: Mähefutter: Gelbe Lupine (Lupinus luteus L.) ☉; warmes, trockenes Klima; mittelfrühe Serradella (Ornithopus sativus Brot.) ☉; friſche Lage; mittelfrüh; März, Pimpinelle (Pimpinella Saxifraga L.) ♃; trockene Lage; mittelfrüh; April; Weide: Weißklee (Trifolium repens L.) ♃; Ausdauer 4—10 Jahre; Ausläufer treibend; Hopfenluzerne (Medicago lupulina L.) ☉ und ⚇, vermehrt ſich jedoch ſelbſt Wundklee (Anthyllis vulneraria L.) ⚇; warmes und trockenes Klima, verträgt Niederliegender Klee (Trifolium procumbens L.) ☉; durch Samenausfall Schafſchwingel (Festuca ovina L.) ♃; Fig. 152, S. 224; trockene Lage; keine Härtlicher Schwingel (Festuca duriuscula L.) ♃; widerſteht der Dürre; ohne Bibernelle, Becherblume (Poterium sanguisorba L.) ♃; Fig. 143; wenig Schafgarbe (Achillea millefolium L.) ♃; widerſteht der Dürre; treibt Ausläufer; Lanzettlicher Wegerich (Plantago lanceolata L.) ♃; Fig. 144; für dürren Für ſchweren Thonboden mit undurchlaſſendem Untergrunde: Mähefutter: Rothklee (Trifolium pratense L.) ⚇ und ♃; feuchtes Klima, friſche Lage; mittel- 1) Siehe Dr. Wittmack. Gras- und Kleeſamen. Berlin 1873; Dr. H. Werner. Hand-
buch des Futterbaues auf dem Ackerlande. Berlin 1875; Prof. Dr. C. F. W. Jeſſen. Deutſchlands Gräſer und Getreidearten ꝛc. Leipzig 1869. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0224" n="210"/><fw place="top" type="header">Beſondere Pflanzenbaulehre.</fw><lb/> der Körner in einem Kilo reiner Saat, ſowie die für die Reinſaat auf 1 Hektar<lb/> erforderliche Saatmenge in Kilogramm.<note place="foot" n="1)">Siehe <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Wittmack. Gras- und Kleeſamen. Berlin 1873; <hi rendition="#aq">Dr.</hi> H. Werner. Hand-<lb/> buch des Futterbaues auf dem Ackerlande. Berlin 1875; Prof. <hi rendition="#aq">Dr.</hi> C. F. W. Jeſſen.<lb/> Deutſchlands Gräſer und Getreidearten ꝛc. Leipzig 1869.</note></p><lb/> <p>Für Sandboden, loſen Sandboden, mageren lehmigen Sandboden:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Mähefutter:</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Gelbe Lupine</hi><hi rendition="#aq">(Lupinus luteus L.)</hi> ☉; warmes, trockenes Klima; mittelfrühe<lb/> Entwickelung; Saatzeit April; Zahl der Körner in 1 Kilo reiner Saat<lb/> 9840; Saatbedarf 150 Kilogramm. S. Seite 199.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Serradella</hi><hi rendition="#aq">(Ornithopus sativus Brot.)</hi> ☉; friſche Lage; mittelfrüh; März,<lb/> April; 369,000; 23—30 Kilogramm. S. Seite 195.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Pimpinelle</hi><hi rendition="#aq">(Pimpinella Saxifraga L.)</hi> ♃; trockene Lage; mittelfrüh; April;<lb/> 36 Kilogramm, Maximum im Gemenge 4—6 Kilogramm.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Weide:</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Weißklee</hi><hi rendition="#aq">(Trifolium repens L.)</hi> ♃; Ausdauer 4—10 Jahre; Ausläufer treibend;<lb/> früh; Herbſt oder Frühjahr; 1,606.000; 10—15 Kilogramm. S. Seite 194.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Hopfenluzerne</hi><hi rendition="#aq">(Medicago lupulina L.)</hi> ☉ und ⚇, vermehrt ſich jedoch ſelbſt<lb/> durch Samenausfall; feuchtes und trockenes Klima, verträgt Beſchattung;<lb/> früh; 766,000; 17—32 Kilogramm. S. Seite 184.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Wundklee</hi><hi rendition="#aq">(Anthyllis vulneraria L.)</hi> ⚇; warmes und trockenes Klima, verträgt<lb/> Beſchattung; früh; 388,000; 15—23 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Niederliegender Klee</hi><hi rendition="#aq">(Trifolium procumbens L.)</hi> ☉; durch Samenausfall<lb/> 10—12 Jahre ausdauernd; trockene Lage; verträgt Beſchattung; Stengel<lb/> niederliegend; früh; 13 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Schafſchwingel</hi><hi rendition="#aq">(Festuca ovina L.)</hi> ♃; Fig. 152, S. 224; trockene Lage; keine<lb/> Ausläufer, dichte, büſchelige Horſte; mittelfrüh; 1,320,000; 20—30 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Härtlicher Schwingel</hi><hi rendition="#aq">(Festuca duriuscula L.)</hi> ♃; widerſteht der Dürre; ohne<lb/> Ausläufer, Horſte bildend; mittelfrüh; 930,000; 30—50 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Bibernelle,</hi> Becherblume <hi rendition="#aq">(Poterium sanguisorba L.)</hi> ♃; Fig. 143; wenig<lb/> empfindlich gegen Kälte; aufrechter Stengel; früh; 87,600; 60 Kilogramm,<lb/> in Weidemiſchungen 6—12 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Schafgarbe</hi><hi rendition="#aq">(Achillea millefolium L.)</hi> ♃; widerſteht der Dürre; treibt Ausläufer;<lb/> früh; 6,791,600; 4—5 Kilogramm, für Weidemiſchungen 0.5—1 Kilogramm.</p><lb/> <p><hi rendition="#g">Lanzettlicher Wegerich</hi><hi rendition="#aq">(Plantago lanceolata L.)</hi> ♃; Fig. 144; für dürren<lb/> Sandboden; Wurzelblätter in Roſetten; ſehr früh; 639,400; 20—30 Kilo-<lb/> gramm, für Weidemiſchungen 1 Kilogramm.</p><lb/> <p>Für ſchweren Thonboden mit undurchlaſſendem Untergrunde:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Mähefutter:</hi> </hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#g">Rothklee</hi><hi rendition="#aq">(Trifolium pratense L.)</hi> ⚇ und ♃; feuchtes Klima, friſche Lage; mittel-<lb/> früh; 526,000; 15—23 Kilogramm. S. Seite 185.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [210/0224]
Beſondere Pflanzenbaulehre.
der Körner in einem Kilo reiner Saat, ſowie die für die Reinſaat auf 1 Hektar
erforderliche Saatmenge in Kilogramm. 1)
Für Sandboden, loſen Sandboden, mageren lehmigen Sandboden:
Mähefutter:
Gelbe Lupine (Lupinus luteus L.) ☉; warmes, trockenes Klima; mittelfrühe
Entwickelung; Saatzeit April; Zahl der Körner in 1 Kilo reiner Saat
9840; Saatbedarf 150 Kilogramm. S. Seite 199.
Serradella (Ornithopus sativus Brot.) ☉; friſche Lage; mittelfrüh; März,
April; 369,000; 23—30 Kilogramm. S. Seite 195.
Pimpinelle (Pimpinella Saxifraga L.) ♃; trockene Lage; mittelfrüh; April;
36 Kilogramm, Maximum im Gemenge 4—6 Kilogramm.
Weide:
Weißklee (Trifolium repens L.) ♃; Ausdauer 4—10 Jahre; Ausläufer treibend;
früh; Herbſt oder Frühjahr; 1,606.000; 10—15 Kilogramm. S. Seite 194.
Hopfenluzerne (Medicago lupulina L.) ☉ und ⚇, vermehrt ſich jedoch ſelbſt
durch Samenausfall; feuchtes und trockenes Klima, verträgt Beſchattung;
früh; 766,000; 17—32 Kilogramm. S. Seite 184.
Wundklee (Anthyllis vulneraria L.) ⚇; warmes und trockenes Klima, verträgt
Beſchattung; früh; 388,000; 15—23 Kilogramm.
Niederliegender Klee (Trifolium procumbens L.) ☉; durch Samenausfall
10—12 Jahre ausdauernd; trockene Lage; verträgt Beſchattung; Stengel
niederliegend; früh; 13 Kilogramm.
Schafſchwingel (Festuca ovina L.) ♃; Fig. 152, S. 224; trockene Lage; keine
Ausläufer, dichte, büſchelige Horſte; mittelfrüh; 1,320,000; 20—30 Kilogramm.
Härtlicher Schwingel (Festuca duriuscula L.) ♃; widerſteht der Dürre; ohne
Ausläufer, Horſte bildend; mittelfrüh; 930,000; 30—50 Kilogramm.
Bibernelle, Becherblume (Poterium sanguisorba L.) ♃; Fig. 143; wenig
empfindlich gegen Kälte; aufrechter Stengel; früh; 87,600; 60 Kilogramm,
in Weidemiſchungen 6—12 Kilogramm.
Schafgarbe (Achillea millefolium L.) ♃; widerſteht der Dürre; treibt Ausläufer;
früh; 6,791,600; 4—5 Kilogramm, für Weidemiſchungen 0.5—1 Kilogramm.
Lanzettlicher Wegerich (Plantago lanceolata L.) ♃; Fig. 144; für dürren
Sandboden; Wurzelblätter in Roſetten; ſehr früh; 639,400; 20—30 Kilo-
gramm, für Weidemiſchungen 1 Kilogramm.
Für ſchweren Thonboden mit undurchlaſſendem Untergrunde:
Mähefutter:
Rothklee (Trifolium pratense L.) ⚇ und ♃; feuchtes Klima, friſche Lage; mittel-
früh; 526,000; 15—23 Kilogramm. S. Seite 185.
1) Siehe Dr. Wittmack. Gras- und Kleeſamen. Berlin 1873; Dr. H. Werner. Hand-
buch des Futterbaues auf dem Ackerlande. Berlin 1875; Prof. Dr. C. F. W. Jeſſen.
Deutſchlands Gräſer und Getreidearten ꝛc. Leipzig 1869.
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