Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.Die Futterpflanzen. grund treten, während die Luzerne, welche durch die Grasvegetation leicht unterdrücktwird, zurücktritt. Als häufig vorkommende Beispiele führen wir an: Rothklee 60 % der Reinsaat per 20 Klg. = 12 Klg. Zuschuß 25 % = 15 Klg. Aussaat per Hekt. Wiesen- lieschgras 40 % " " " 25 " = 10 " " 25 % = 12.5 " " " " Zusammen 27.5 Klg. Aussaat per Hekt. oder Weide für mächtigen, sandigen Lehmboden in frischer Lage; Mischungs- Rothklee 40 % der Reinsaat per 20 Klg. = 8 Klg. Zuschuß 30 % = 10.40 Klg. Aussaat per Hektar Weißklee 10 % " " " 12 " = 1.2 " " " = 1.56 " " " " Englisches Raygras 25 % " " " 60 " = 15 " " " = 19.50 " " " " Französ. Raygras 10 % " " " 30 " = 3 " " " = 3.90 " " " " Lieschgras 10 % " " " 25 " = 2.5 " " " = 3.25 " " " " Bibernelle, Schafgarbe 5 % " 36 " = 1.8 " " " = 2.34 " " " " Zusammen 40.95 Klg. Aussaat per Hekt. Dem Kleegemenge und dem Kleegrase wird in der Fruchtfolge dieselbe Stelle Die Futtermischungen werden ebenso wie die Reinsaaten unter einer Schutzfrucht Samen ähnlicher Größe können gemeinschaftlich mit der Hand oder mit Ausnahme Die Unterbringung der breitwürfig gestreuten Samen kann wegen der Kleinheit Für die Pflege und Ernte der Kleesaaten gilt dasselbe, was für die Reinsaat Die Futterpflanzen. grund treten, während die Luzerne, welche durch die Grasvegetation leicht unterdrücktwird, zurücktritt. Als häufig vorkommende Beiſpiele führen wir an: Rothklee 60 % der Reinſaat per 20 Klg. = 12 Klg. Zuſchuß 25 % = 15 Klg. Ausſaat per Hekt. Wieſen- lieſchgras 40 % „ „ „ 25 „ = 10 „ „ 25 % = 12.5 „ „ „ „ Zuſammen 27.5 Klg. Ausſaat per Hekt. oder Weide für mächtigen, ſandigen Lehmboden in friſcher Lage; Miſchungs- Rothklee 40 % der Reinſaat per 20 Klg. = 8 Klg. Zuſchuß 30 % = 10.40 Klg. Ausſaat per Hektar Weißklee 10 % „ „ „ 12 „ = 1.2 „ „ „ = 1.56 „ „ „ „ Engliſches Raygras 25 % „ „ „ 60 „ = 15 „ „ „ = 19.50 „ „ „ „ Franzöſ. Raygras 10 % „ „ „ 30 „ = 3 „ „ „ = 3.90 „ „ „ „ Lieſchgras 10 % „ „ „ 25 „ = 2.5 „ „ „ = 3.25 „ „ „ „ Bibernelle, Schafgarbe 5 % „ 36 „ = 1.8 „ „ „ = 2.34 „ „ „ „ Zuſammen 40.95 Klg. Ausſaat per Hekt. Dem Kleegemenge und dem Kleegraſe wird in der Fruchtfolge dieſelbe Stelle Die Futtermiſchungen werden ebenſo wie die Reinſaaten unter einer Schutzfrucht Samen ähnlicher Größe können gemeinſchaftlich mit der Hand oder mit Ausnahme Die Unterbringung der breitwürfig geſtreuten Samen kann wegen der Kleinheit Für die Pflege und Ernte der Kleeſaaten gilt daſſelbe, was für die Reinſaat <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0229" n="215"/><fw place="top" type="header">Die Futterpflanzen.</fw><lb/> grund treten, während die Luzerne, welche durch die Grasvegetation leicht unterdrückt<lb/> wird, zurücktritt. 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Die Futterpflanzen.
grund treten, während die Luzerne, welche durch die Grasvegetation leicht unterdrückt
wird, zurücktritt. Als häufig vorkommende Beiſpiele führen wir an:
Rothklee 60 % der Reinſaat per 20 Klg. = 12 Klg. Zuſchuß 25 % = 15 Klg. Ausſaat per Hekt.
Wieſen-
lieſchgras 40 % „ „ „ 25 „ = 10 „ „ 25 % = 12.5 „ „ „ „
Zuſammen 27.5 Klg. Ausſaat per Hekt.
oder Weide für mächtigen, ſandigen Lehmboden in friſcher Lage; Miſchungs-
verhältniß: Kleearten 50 %, Grasarten 45 % und gewürzhafte Pflanzen 5 %:
Rothklee 40 % der Reinſaat per 20 Klg. = 8 Klg. Zuſchuß 30 % = 10.40 Klg. Ausſaat per Hektar
Weißklee 10 % „ „ „ 12 „ = 1.2 „ „ „ = 1.56 „ „ „ „
Engliſches
Raygras 25 % „ „ „ 60 „ = 15 „ „ „ = 19.50 „ „ „ „
Franzöſ.
Raygras 10 % „ „ „ 30 „ = 3 „ „ „ = 3.90 „ „ „ „
Lieſchgras 10 % „ „ „ 25 „ = 2.5 „ „ „ = 3.25 „ „ „ „
Bibernelle, Schafgarbe 5 % „ 36 „ = 1.8 „ „ „ = 2.34 „ „ „ „
Zuſammen 40.95 Klg. Ausſaat per Hekt.
Dem Kleegemenge und dem Kleegraſe wird in der Fruchtfolge dieſelbe Stelle
eingeräumt als wie ſie der vorherrſchende Beſtandtheil deſſelben, gewöhnlich der Roth-
klee erhält. Ein je günſtigerer Platz denſelben zugewieſen wird, um ſo kräftiger ent-
wickeln ſie ſich und um ſo beſſer wird erfahrungsgemäß die Nachfrucht, gewöhnlich
Wintergetreide, gedeihen.
Die Futtermiſchungen werden ebenſo wie die Reinſaaten unter einer Schutzfrucht
ausgeſäet. In trockenen Lagen erfolgt die Ausſaat zur Sicherung des Fortkommens
in die Winterung, ſonſt gewöhnlich in die Sommerung. Tritt in feuchten Lagen
der Uebelſtand ein, daß die Gerſte, der Hafer vom Rothklee überwachſen werden, ſo
muß auch hier die Ausſaat in die Winterung erfolgen. Häufig wird das Kleegras
nicht im Frühjahre, ſondern ſchon im Herbſte in die Winterung eingeſäet. Daſſelbe
kommt dann nicht nur ſicherer, ſondern liefert ſchon nach der Ernte der Ueberfrucht,
wenn nicht grünes Mähefutter, ſo doch mindeſtens eine Stoppelweide.
Samen ähnlicher Größe können gemeinſchaftlich mit der Hand oder mit Ausnahme
der begrannten Grasſamen mit einer Drillmaſchine ausgeſäet werden. Es muß daher, je
mannigfaltiger die Samenmiſchung, um ſo öfter das Feld beſäet werden.
Die Unterbringung der breitwürfig geſtreuten Samen kann wegen der Kleinheit
der meiſten derſelben nur ganz ſeicht vorgenommen werden, in trockenen Gegenden
mit einer leichten Egge, in feuchteren mit der Schleife oder der Dornegge. Nach
der Grasſaat empfiehlt ſich ein Abwalzen des Feldes.
Für die Pflege und Ernte der Kleeſaaten gilt daſſelbe, was für die Reinſaat
von Rothklee angegeben wurde. Den erſten Schnitt wird man gewöhnlich als den
üppigeren zum Abmähen beſtimmen und den weiteren Nachwuchs durch Abweiden
gewinnen.
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