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Kretzer, Max: Meister Timpe. Berlin, 1888.

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allerdings ein sehr langes Gesicht und drehte jeden Kassen¬
schein vorsichtig um, als glaubte er ihn gefälscht und dadurch
die Möglichkeit zu bekommen, seine Spekulation verwirklichen
zu können. Den Meister amüsirte das außerordentlich und
er konnte sich nicht enthalten zu fragen, ob der Herr vielleicht
an Stelle der Kassenscheine "Gold" wünsche? Er habe immer
einige Rollen davon im Hause. Und wenn der Herr wieder
'mal Jemanden träfe, der ihm erzähle, daß es ihm, Timpe,
schlecht erginge, so möchte er ihn gefälligst einen Dummkopf
nennen und ihn darauf aufmerksam machen, daß kluge Leute
immer ihr Geld auf der "Königlich Preußischen Bank" zu liegen
haben. Damit trennte man sich.


allerdings ein ſehr langes Geſicht und drehte jeden Kaſſen¬
ſchein vorſichtig um, als glaubte er ihn gefälſcht und dadurch
die Möglichkeit zu bekommen, ſeine Spekulation verwirklichen
zu können. Den Meiſter amüſirte das außerordentlich und
er konnte ſich nicht enthalten zu fragen, ob der Herr vielleicht
an Stelle der Kaſſenſcheine „Gold“ wünſche? Er habe immer
einige Rollen davon im Hauſe. Und wenn der Herr wieder
'mal Jemanden träfe, der ihm erzähle, daß es ihm, Timpe,
ſchlecht erginge, ſo möchte er ihn gefälligſt einen Dummkopf
nennen und ihn darauf aufmerkſam machen, daß kluge Leute
immer ihr Geld auf der „Königlich Preußiſchen Bank“ zu liegen
haben. Damit trennte man ſich.


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[268/0280] allerdings ein ſehr langes Geſicht und drehte jeden Kaſſen¬ ſchein vorſichtig um, als glaubte er ihn gefälſcht und dadurch die Möglichkeit zu bekommen, ſeine Spekulation verwirklichen zu können. Den Meiſter amüſirte das außerordentlich und er konnte ſich nicht enthalten zu fragen, ob der Herr vielleicht an Stelle der Kaſſenſcheine „Gold“ wünſche? Er habe immer einige Rollen davon im Hauſe. Und wenn der Herr wieder 'mal Jemanden träfe, der ihm erzähle, daß es ihm, Timpe, ſchlecht erginge, ſo möchte er ihn gefälligſt einen Dummkopf nennen und ihn darauf aufmerkſam machen, daß kluge Leute immer ihr Geld auf der „Königlich Preußiſchen Bank“ zu liegen haben. Damit trennte man ſich.

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Zitationshilfe: Kretzer, Max: Meister Timpe. Berlin, 1888, S. 268. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kretzer_timpe_1888/280>, abgerufen am 22.11.2024.