Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
Sekretär der Indonesen und der Botschaftsrat der Nepalesen, ein N002
paar Zigarren für "zu Hause", Später abends ganz ungeheuer in" N003
teressant im Zimmer von Bewi Alley, früher einmal chief inspector N004
of faotories in Schanghai - mit erschreckenden Gesohiohten Uber N005
Kinderarbeit -, dann Organisator der Kooperativen der von "n" N006
verwalteten Gebiete nach 1938, jetzt aus einem Neuseeländer zu N007
einem Chinesen geworden, der über die Mongolei und die chinesi- N008
sche Oper, Pabrikhöllen in Schanghai und Gedichte an Peking N009
schreibt. Zum Schluß kam noch Joshi, der frühere Generalsekretär N010
der Kommunistischen Partei Indiens, ein alter schriftlicher Be- N011
kannter von mir hinzu, und Marguerite diskutierte mit ihm über N012
Marx-Manuskripte über Indien. Um 1,15 Uhr gingen wir schlafen...

N001
Heute Vormittag bei Tao Meng Ho, Vizepräsident der Akademie N002
der Wissenschaften - ein würdiger kluger alter Mann von etwa 70 N003
Jahren, mit dem ich über meine Arbeit in Schanghai und ihre N004
eventuelle Veröffentlichung durch unsere und die chinesische N005
Akademie sprach. Marguerite meinte auf dem Naohhauseweg, daß ich N006
bald wieder nach China kommen würde und ich sagte ihr* zur zwei- N007
ten, stark erweiterten Auflage meiner Schanghai-Arbeit in viel- N008
leicht drei Jahren.

N001
Vorher war ein Vertreter des Verlags meines Buches bei mir, N002
der mir leider (leider für die Gesohenke an alle zu Hause) mit- N003
teilte, daß chinesische Verlage für übersetzte Bücher keine N004
Honorare zahlen.

N001
Am Naohmittag dachten wir, es würde eine nette harmlose N002
wissenschaftliche Diskussion im Wirtsohaftsinstitut geben. Aber N003
es kam ganz anders..,

N001
Zunächst fuhren wir nicht ins Institut, sondern ins Zentral- N002
gebäude der Akademie. Dort kamen wir in einen Saal mit einem

N001
Sekretär der Indonesen und der Botschaftsrat der Nepalesen, ein N002
paar Zigarren für "zu Hause", Später abends ganz ungeheuer in» N003
teressant im Zimmer von Bewi Alley, früher einmal chief inspector N004
of faotories in Schanghai - mit erschreckenden Gesohiohten Uber N005
Kinderarbeit -, dann Organisator der Kooperativen der von »n« N006
verwalteten Gebiete nach 1938, jetzt aus einem Neuseeländer zu N007
einem Chinesen geworden, der über die Mongolei und die chinesi- N008
sche Oper, Pabrikhöllen in Schanghai und Gedichte an Peking N009
schreibt. Zum Schluß kam noch Joshi, der frühere Generalsekretär N010
der Kommunistischen Partei Indiens, ein alter schriftlicher Be- N011
kannter von mir hinzu, und Marguerite diskutierte mit ihm über N012
Marx-Manuskripte über Indien. Um 1,15 Uhr gingen wir schlafen...

N001
Heute Vormittag bei Tao Meng Ho, Vizepräsident der Akademie N002
der Wissenschaften - ein würdiger kluger alter Mann von etwa 70 N003
Jahren, mit dem ich über meine Arbeit in Schanghai und ihre N004
eventuelle Veröffentlichung durch unsere und die chinesische N005
Akademie sprach. Marguerite meinte auf dem Naohhauseweg, daß ich N006
bald wieder nach China kommen würde und ich sagte ihr* zur zwei- N007
ten, stark erweiterten Auflage meiner Schanghai-Arbeit in viel- N008
leicht drei Jahren.

N001
Vorher war ein Vertreter des Verlags meines Buches bei mir, N002
der mir leider (leider für die Gesohenke an alle zu Hause) mit- N003
teilte, daß chinesische Verlage für übersetzte Bücher keine N004
Honorare zahlen.

N001
Am Naohmittag dachten wir, es würde eine nette harmlose N002
wissenschaftliche Diskussion im Wirtsohaftsinstitut geben. Aber N003
es kam ganz anders..,

N001
Zunächst fuhren wir nicht ins Institut, sondern ins Zentral- N002
gebäude der Akademie. Dort kamen wir in einen Saal mit einem

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="chapter">
        <pb facs="#f0047" n="11"/>
        <p><lb n="N001"/>
Sekretär der Indonesen und der Botschaftsrat der Nepalesen, ein     <lb n="N002"/>
paar Zigarren für "zu Hause", Später abends ganz ungeheuer in»     <lb n="N003"/>
teressant im Zimmer von Bewi Alley, früher einmal chief inspector     <lb n="N004"/>
of faotories in Schanghai - mit erschreckenden Gesohiohten Uber     <lb n="N005"/>
Kinderarbeit -, dann Organisator der Kooperativen der von »n«     <lb n="N006"/>
verwalteten Gebiete nach 1938, jetzt aus einem Neuseeländer zu     <lb n="N007"/>
einem Chinesen geworden, der über die Mongolei und die chinesi-     <lb n="N008"/>
sche Oper, Pabrikhöllen in Schanghai und Gedichte an Peking     <lb n="N009"/>
schreibt. Zum Schluß kam noch Joshi, der frühere Generalsekretär     <lb n="N010"/>
der Kommunistischen Partei Indiens, ein alter schriftlicher Be-     <lb n="N011"/>
kannter von mir hinzu, und Marguerite diskutierte mit ihm über     <lb n="N012"/>
Marx-Manuskripte über Indien. Um 1,15 Uhr gingen wir schlafen...</p>
        <p><lb n="N001"/>
Heute Vormittag bei Tao Meng Ho, Vizepräsident der Akademie     <lb n="N002"/>
der Wissenschaften - ein würdiger kluger alter Mann von etwa 70     <lb n="N003"/>
Jahren, mit dem ich über meine Arbeit in Schanghai und ihre     <lb n="N004"/>
eventuelle Veröffentlichung durch unsere und die chinesische     <lb n="N005"/>
Akademie sprach. Marguerite meinte auf dem Naohhauseweg, daß ich     <lb n="N006"/>
bald wieder nach China kommen würde und ich sagte ihr* zur zwei-     <lb n="N007"/>
ten, stark erweiterten Auflage meiner Schanghai-Arbeit in viel-     <lb n="N008"/>
leicht drei Jahren.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Vorher war ein Vertreter des Verlags meines Buches bei mir,     <lb n="N002"/>
der mir leider (leider für die Gesohenke an alle zu Hause) mit-     <lb n="N003"/>
teilte, daß chinesische Verlage für übersetzte Bücher keine     <lb n="N004"/>
Honorare zahlen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Am Naohmittag dachten wir, es würde eine nette harmlose     <lb n="N002"/>
wissenschaftliche Diskussion im Wirtsohaftsinstitut geben. Aber     <lb n="N003"/>
es kam ganz anders..,</p>
        <p><lb n="N001"/>
Zunächst fuhren wir nicht ins Institut, sondern ins Zentral-     <lb n="N002"/>
gebäude der Akademie. Dort kamen wir in einen Saal mit einem</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[11/0047] N001 Sekretär der Indonesen und der Botschaftsrat der Nepalesen, ein N002 paar Zigarren für "zu Hause", Später abends ganz ungeheuer in» N003 teressant im Zimmer von Bewi Alley, früher einmal chief inspector N004 of faotories in Schanghai - mit erschreckenden Gesohiohten Uber N005 Kinderarbeit -, dann Organisator der Kooperativen der von »n« N006 verwalteten Gebiete nach 1938, jetzt aus einem Neuseeländer zu N007 einem Chinesen geworden, der über die Mongolei und die chinesi- N008 sche Oper, Pabrikhöllen in Schanghai und Gedichte an Peking N009 schreibt. Zum Schluß kam noch Joshi, der frühere Generalsekretär N010 der Kommunistischen Partei Indiens, ein alter schriftlicher Be- N011 kannter von mir hinzu, und Marguerite diskutierte mit ihm über N012 Marx-Manuskripte über Indien. Um 1,15 Uhr gingen wir schlafen... N001 Heute Vormittag bei Tao Meng Ho, Vizepräsident der Akademie N002 der Wissenschaften - ein würdiger kluger alter Mann von etwa 70 N003 Jahren, mit dem ich über meine Arbeit in Schanghai und ihre N004 eventuelle Veröffentlichung durch unsere und die chinesische N005 Akademie sprach. Marguerite meinte auf dem Naohhauseweg, daß ich N006 bald wieder nach China kommen würde und ich sagte ihr* zur zwei- N007 ten, stark erweiterten Auflage meiner Schanghai-Arbeit in viel- N008 leicht drei Jahren. N001 Vorher war ein Vertreter des Verlags meines Buches bei mir, N002 der mir leider (leider für die Gesohenke an alle zu Hause) mit- N003 teilte, daß chinesische Verlage für übersetzte Bücher keine N004 Honorare zahlen. N001 Am Naohmittag dachten wir, es würde eine nette harmlose N002 wissenschaftliche Diskussion im Wirtsohaftsinstitut geben. Aber N003 es kam ganz anders.., N001 Zunächst fuhren wir nicht ins Institut, sondern ins Zentral- N002 gebäude der Akademie. Dort kamen wir in einen Saal mit einem

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Archiv der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-01-09T11:07:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-01-09T11:07:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/47
Zitationshilfe: Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/47>, abgerufen am 07.05.2024.