Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987.

Bild:
<< vorherige Seite

N001
noch Egon Krentzwangerufen, ob mein Vortrag wirklich in Ord- N002
nung sei. Auch sagte mir Hannes, daß er beim "Forum" angeregt N003
habe, ein paar Briefe von Studenten abzudrucken, die sagen soll- N004
ten, daß sie - entgegen meinen Ausführungen, daß die meisten Stu- N005
denten nach anfänglicher Begeisterung das Studium langweilig N006
fänden - es durohaus für interessant hielten.

N001
Auch will Hannes mir nächste Woche den Entwurf des Politbüros N002
zukommen lassen, damit ich ihn kommentiere.

N001
In jedem Fall scheinen wir jedoch endlich einiges zur Hebung N002
des Niveaus an unseren Universitäten tun zu wollen.

N001
#'b-v&iCA

N001
Froh, daß unsere Partei allen anderen in der Konjunktur- N002
analyse voraus ist - und das auf der von mir aus gearbeiteten Linie,

N001
John Erpenbeok schickte mir sein neuestes Buch, in dem ioh N002
wieder als Ästhetiker erscheine. Habe ihm einen acht Sohrelb- N003
maschlnenseiten langen Brief geschrieben. Wenn er antwortet, könnte N004
man unter Umständen an eine Veröffentlichung des Briefwechsels

N005
Jahre später nahm und Hager auf Grund des Treffens der ideologi- N004
ziger/Anfang der siebziger Jahre habe, die auoh Ponomarjow einige N003
schnitt der Krise sind - eine Linie, die ich seit Ende der seoh- N002
vorzüglich von ihm, endlich zu sagen, daß wir in einem neuen Ab- N001
Daher schrieb ich einen Kommentar, den das ED auch brachte. Ganz N002
wurde* N001
sehen Sekretäre verkündete, die aber dann leider fallen gelassen N002
um Zuarbeit gebeten. Aber sein Text war ganz auf meiner Linie, N001
Zu seiner Hede vor den Kreissekretären hatte Erich mich nicht

N002
lich nicht für etwas Besonderes hielt, zumal er wohl keinen Ge- N001
Und das Ganze geschah auf Grund eines Vortrags, den ioh wirk- N001
danken enthielt, den ich Bd.X meiner Studien nicht zumindest an- N001
gedeutet hatte*

N001
noch Egon Krentzwangerufen, ob mein Vortrag wirklich in Ord- N002
nung sei. Auch sagte mir Hannes, daß er beim "Forum" angeregt N003
habe, ein paar Briefe von Studenten abzudrucken, die sagen soll- N004
ten, daß sie - entgegen meinen Ausführungen, daß die meisten Stu- N005
denten nach anfänglicher Begeisterung das Studium langweilig N006
fänden - es durohaus für interessant hielten.

N001
Auch will Hannes mir nächste Woche den Entwurf des Politbüros N002
zukommen lassen, damit ich ihn kommentiere.

N001
In jedem Fall scheinen wir jedoch endlich einiges zur Hebung N002
des Niveaus an unseren Universitäten tun zu wollen.

N001
■'b-v&iCA

N001
Froh, daß unsere Partei allen anderen in der Konjunktur- N002
analyse voraus ist - und das auf der von mir aus gearbeiteten Linie,

N001
John Erpenbeok schickte mir sein neuestes Buch, in dem ioh N002
wieder als Ästhetiker erscheine. Habe ihm einen acht Sohrelb- N003
maschlnenseiten langen Brief geschrieben. Wenn er antwortet, könnte N004
man unter Umständen an eine Veröffentlichung des Briefwechsels

N005
Jahre später nahm und Hager auf Grund des Treffens der ideologi- N004
ziger/Anfang der siebziger Jahre habe, die auoh Ponomarjow einige N003
schnitt der Krise sind - eine Linie, die ich seit Ende der seoh- N002
vorzüglich von ihm, endlich zu sagen, daß wir in einem neuen Ab- N001
Daher schrieb ich einen Kommentar, den das ED auch brachte. Ganz N002
wurde• N001
sehen Sekretäre verkündete, die aber dann leider fallen gelassen N002
um Zuarbeit gebeten. Aber sein Text war ganz auf meiner Linie, N001
Zu seiner Hede vor den Kreissekretären hatte Erich mich nicht

N002
lich nicht für etwas Besonderes hielt, zumal er wohl keinen Ge- N001
Und das Ganze geschah auf Grund eines Vortrags, den ioh wirk- N001
danken enthielt, den ich Bd.X meiner Studien nicht zumindest an- N001
gedeutet hatte*

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="chapter">
        <pb facs="#f0718"/>
        <p><lb n="N001"/>
noch Egon Krentzwangerufen, ob mein Vortrag wirklich in Ord-     <lb n="N002"/>
nung sei. Auch sagte mir Hannes, daß er beim "Forum" angeregt     <lb n="N003"/>
habe, ein paar Briefe von Studenten abzudrucken, die sagen soll-     <lb n="N004"/>
ten, daß sie - entgegen meinen Ausführungen, daß die meisten Stu-     <lb n="N005"/>
denten nach anfänglicher Begeisterung das Studium langweilig     <lb n="N006"/>
fänden - es durohaus für interessant hielten.</p>
        <p><lb n="N001"/>
Auch will Hannes mir nächste Woche den Entwurf des Politbüros     <lb n="N002"/>
zukommen lassen, damit ich ihn kommentiere.</p>
        <p><lb n="N001"/>
In jedem Fall scheinen wir jedoch endlich einiges zur Hebung     <lb n="N002"/>
des Niveaus an unseren Universitäten tun zu wollen.</p>
        <p><lb n="N001"/>
&#x25A0;'b-v&amp;iCA</p>
        <p><lb n="N001"/>
Froh, daß unsere Partei allen anderen in der Konjunktur-     <lb n="N002"/>
analyse voraus ist - und das auf der von mir aus gearbeiteten Linie,</p>
        <p><lb n="N001"/>
John Erpenbeok schickte mir sein neuestes Buch, in dem ioh     <lb n="N002"/>
wieder als Ästhetiker erscheine. Habe ihm einen acht Sohrelb-     <lb n="N003"/>
maschlnenseiten langen Brief geschrieben. Wenn er antwortet, könnte     <lb n="N004"/>
man unter Umständen an eine Veröffentlichung des Briefwechsels</p>
        <p><lb n="N005"/>
Jahre später nahm und Hager auf Grund des Treffens der ideologi-     <lb n="N004"/>
ziger/Anfang der siebziger Jahre habe, die auoh Ponomarjow einige     <lb n="N003"/>
schnitt der Krise sind - eine Linie, die ich seit Ende der seoh-     <lb n="N002"/>
vorzüglich von ihm, endlich zu sagen, daß wir in einem neuen Ab-     <lb n="N001"/>
Daher schrieb ich einen Kommentar, den das ED auch brachte. Ganz     <lb n="N002"/>
wurde&#x2022;     <lb n="N001"/>
sehen Sekretäre verkündete, die aber dann leider fallen gelassen     <lb n="N002"/>
um Zuarbeit gebeten. Aber sein Text war ganz auf meiner Linie,     <lb n="N001"/>
Zu seiner Hede vor den Kreissekretären hatte Erich mich nicht</p>
        <p><lb n="N002"/>
lich nicht für etwas Besonderes hielt, zumal er wohl keinen Ge-     <lb n="N001"/>
Und das Ganze geschah auf Grund eines Vortrags, den ioh wirk-     <lb n="N001"/>
danken enthielt, den ich Bd.X meiner Studien nicht zumindest an-     <lb n="N001"/>
gedeutet hatte*</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0718] N001 noch Egon Krentzwangerufen, ob mein Vortrag wirklich in Ord- N002 nung sei. Auch sagte mir Hannes, daß er beim "Forum" angeregt N003 habe, ein paar Briefe von Studenten abzudrucken, die sagen soll- N004 ten, daß sie - entgegen meinen Ausführungen, daß die meisten Stu- N005 denten nach anfänglicher Begeisterung das Studium langweilig N006 fänden - es durohaus für interessant hielten. N001 Auch will Hannes mir nächste Woche den Entwurf des Politbüros N002 zukommen lassen, damit ich ihn kommentiere. N001 In jedem Fall scheinen wir jedoch endlich einiges zur Hebung N002 des Niveaus an unseren Universitäten tun zu wollen. N001 ■'b-v&iCA N001 Froh, daß unsere Partei allen anderen in der Konjunktur- N002 analyse voraus ist - und das auf der von mir aus gearbeiteten Linie, N001 John Erpenbeok schickte mir sein neuestes Buch, in dem ioh N002 wieder als Ästhetiker erscheine. Habe ihm einen acht Sohrelb- N003 maschlnenseiten langen Brief geschrieben. Wenn er antwortet, könnte N004 man unter Umständen an eine Veröffentlichung des Briefwechsels N005 Jahre später nahm und Hager auf Grund des Treffens der ideologi- N004 ziger/Anfang der siebziger Jahre habe, die auoh Ponomarjow einige N003 schnitt der Krise sind - eine Linie, die ich seit Ende der seoh- N002 vorzüglich von ihm, endlich zu sagen, daß wir in einem neuen Ab- N001 Daher schrieb ich einen Kommentar, den das ED auch brachte. Ganz N002 wurde• N001 sehen Sekretäre verkündete, die aber dann leider fallen gelassen N002 um Zuarbeit gebeten. Aber sein Text war ganz auf meiner Linie, N001 Zu seiner Hede vor den Kreissekretären hatte Erich mich nicht N002 lich nicht für etwas Besonderes hielt, zumal er wohl keinen Ge- N001 Und das Ganze geschah auf Grund eines Vortrags, den ioh wirk- N001 danken enthielt, den ich Bd.X meiner Studien nicht zumindest an- N001 gedeutet hatte*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Archiv der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-01-09T11:07:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-01-09T11:07:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: dokumentiert; fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/718
Zitationshilfe: Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/718>, abgerufen am 22.11.2024.