Kürschner, Joseph: Brief an Daniel Sanders. Stuttgart, 28. Januar 1884.Stuttgart, den 28. Januar 1884 Herrn Prof. Dr. Daniel Sanders Altstrelitz Hochverehrter Herr! Aus dem Anfange Ihrer so liebenswürdig[en] Mit ausgezeichneter Hochachtung und in der Hoffnung eine gütige Mittheilung von Ihnen zu empfangen Ihr ergebenster Kürschner Stuttgart, den 28. Januar 1884 Herrn Prof. Dr. Daniel Sanders Altstrelitz Hochverehrter Herr! Aus dem Anfange Ihrer so liebenswürdig[en] Mit ausgezeichneter Hochachtung und in der Hoffnung eine gütige Mittheilung von Ihnen zu empfangen Ihr ergebenster Kürschner <TEI> <text> <pb facs="#f0001"/> <body> <div type="letter" n="1"> <opener> <dateline> <hi rendition="#larger"><placeName ref="http://www.geonames.org/6690189">Stuttgart</placeName>, den 28. Januar 1884<lb/> Herrn Prof. Dr. <persName ref="https://d-nb.info/gnd/119242044">Daniel Sanders</persName><lb/><placeName ref="http://www.geonames.org/2825922/">Altstrelitz</placeName></hi> </dateline><lb/> <salute>Hochverehrter Herr!</salute> </opener><lb/> <p>Aus dem Anfange Ihrer so liebenswürdig<supplied>en</supplied><lb/> Zeilen glaubte ich ursprünglich <unclear reason="illegible" cert="low">annehmen</unclear> zu<lb/> sollen, daß ich auf gütige Gewährung meiner<lb/> Bitte rechnen dürfte. Der <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/> belehrte mich<lb/> zu meinem <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/> Bedauern vom Gegenthei<supplied>l,</supplied><lb/> aber ich bin kühn oder nennen Sie es unver-<lb/> schämt genug, meine Bitte in bei<unclear reason="illegible" cert="low"/>gender W<unclear reason="illegible" cert="low">eise</unclear><lb/> zu wiederholen indem ich gleichzeitig verspre<supplied>che</supplied><lb/> daß ich Alles thun werde, Ihnen die Verbindung <supplied>mit</supplied><lb/> dem <orgName ref="http://d-nb.info/gnd/5331138-3">Spemannschen Geschäft</orgName> so angenehm wie m<supplied>ög-</supplied><lb/> lich zu machen. Wenn wir 3<supplied>-</supplied>spaltigen mögli<supplied>chst</supplied><lb/> engen Satz nehmen, so läßt sich <unclear reason="illegible" cert="low">jede</unclear>nfalls <gap reason="illegible" unit="words" quantity="1"/><lb/> vieles in den Band bringen und au<unclear reason="illegible" cert="low">ch</unclear> der Einwan<supplied>d</supplied><lb/> betreffs <persName ref="https://d-nb.info/gnd/117357944">Otto Wigand</persName>s wird sich heben lassen, da<lb/> gerade <persName ref="https://d-nb.info/gnd/117491950">Spemann</persName> mit diesem in guter Beziehung<lb/> steht. – Ich benutze die Gelege<supplied>nheit</supplied> noch zu der<lb/> ganz privaten Anfrage, wie weit eigentlich<lb/> Ihr Ergänzungswörterbuch<note type="editorial"><bibl>Sanders, Daniel: Ergänzungs-Wörterbuch der deutschen Sprache. Eine Vervollständigung und Erweiterung aller bisher erschienen deutsch-sprachlichen Wörterbücher (einschließlich des Grimm'schen). Mit Belegen von Luther bis auf die neueste Gegenwart. Berlin 1885.</bibl><ref target="https://archive.org/details/bub_gb_mBQ9AAAAYAAJ_2">Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am 05.05.2019.</ref></note> erschienen ist. Di<supplied>e</supplied><lb/><orgName ref="http://d-nb.info/gnd/1072937069">Abenheimsche Buchhandlung</orgName> schickte es mir für<lb/> meine <unclear reason="illegible" cert="low">Signale</unclear> zur Besprechung wo ich es auch<lb/> anzeigte, aber seitdem nichts weiter erhalten ha<supplied>be.</supplied></p><lb/> <closer>Mit ausgezeichneter Hochachtung und in der<lb/> Hoffnung eine gütige Mittheilung von Ihnen zu<lb/> empfangen<lb/> Ihr ergebenster<lb/><space dim="vertical"/> <persName ref="https://d-nb.info/gnd/118567780">Kürschner</persName></closer><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Stuttgart, den 28. Januar 1884
Herrn Prof. Dr. Daniel Sanders
Altstrelitz
Hochverehrter Herr!
Aus dem Anfange Ihrer so liebenswürdigen
Zeilen glaubte ich ursprünglich annehmen zu
sollen, daß ich auf gütige Gewährung meiner
Bitte rechnen dürfte. Der _ belehrte mich
zu meinem _ Bedauern vom Gegentheil,
aber ich bin kühn oder nennen Sie es unver-
schämt genug, meine Bitte in beigender Weise
zu wiederholen indem ich gleichzeitig verspreche
daß ich Alles thun werde, Ihnen die Verbindung mit
dem Spemannschen Geschäft so angenehm wie mög-
lich zu machen. Wenn wir 3-spaltigen möglichst
engen Satz nehmen, so läßt sich jedenfalls _
vieles in den Band bringen und auch der Einwand
betreffs Otto Wigands wird sich heben lassen, da
gerade Spemann mit diesem in guter Beziehung
steht. – Ich benutze die Gelegenheit noch zu der
ganz privaten Anfrage, wie weit eigentlich
Ihr Ergänzungswörterbuch erschienen ist. Die
Abenheimsche Buchhandlung schickte es mir für
meine Signale zur Besprechung wo ich es auch
anzeigte, aber seitdem nichts weiter erhalten habe.
Mit ausgezeichneter Hochachtung und in der
Hoffnung eine gütige Mittheilung von Ihnen zu
empfangen
Ihr ergebenster
Kürschner
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