Lachmann, Karl: Über die ursprüngliche Gestalt des Gedichts von der Nibelungen Noth. Berlin, 1816.ansah. um sich die Stelle zu merken; jetzt aber trug Sieg- Das folgende Lied. von dem Anfange (Z. 4025), Hingegen mögen in das nächste Lied, das (Z. 4416) Endlich der letzte Abschnitt des ersten Theiles, keiner der F 2
anſah. um ſich die Stelle zu merken; jetzt aber trug Sieg- Das folgende Lied. von dem Anfange (Z. 4025), Hingegen mögen in das nächſte Lied, das (Z. 4416) Endlich der letzte Abſchnitt des erſten Theiles, keiner der F 2
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anſah. um ſich die Stelle zu merken; jetzt aber trug Sieg-
fried ein anderes, das vorher (Z. 3821 ff.) beſchriebene
Jagdkleid.
Das folgende Lied. von dem Anfange (Z. 4025),
Von grozer u̓bermüte mu̓get ir horen ſagen,
Und von eislicher rache ꝛc.
bis zu dem Ende der Klage über Siegfrieds Tod (Z. 4304)
fortlaufend, iſt ſehr ausführlich; doch laſſen ſich nur we-
nige Strophen an kleinen Widerſprüchen und Reimen (Z.
4045 — 4056. 4101 — 4104. 4265 — 4268) als eingefügt
erkennen; eine (Z. 4249 — 4252) gehört der Sanct-Galler
Recenſion an. Die Manieren des Liedes: Da hatte Hagen
Brünhildens Zorn gerächt (Z. 4078); Siegmunden ſagte
ſein Herz, was ihm geſchehen war (Z. 4069); Niemand
könnte euch all den Jammer vollkommen erzählen (Z.
4157).
Hingegen mögen in das nächſte Lied, das (Z. 4416)
ſchließt:
Sit getœt ir oͧch froͧ Kriemhilt du̓ vil herzenlichen leit,
wohl Ute und Gernot (Z. 4337 — 4344) eingeſchoben ſein.
Am Ende aber ſind drei Strophen (Z. 4397 — 4408) ge-
wiß neueren Urſprungs. Hier begleiten Giſelher und Ger-
not den König Siegmund, der vorher, um nach Nibelun-
genland zu reiſen, ohne Geleit an den Rhein ritt, heim —
nach Niederland; und dennoch heißt es in dem Folgenden:
Wie ſi nu gefüren, des kan ich niht geſagen.
Endlich der letzte Abſchnitt des erſten Theiles, keiner der
beſonders hervortretenden, enthält eine gute, kurze, unge-
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