Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 1. Riga, 1771.und Forderungen der Jdentität. g) Und dabey ist die Aehnlichkeit absolute vollständig, (§. 132.). 3°. Das Existirende dauert, (§. 103. Axiom. 3.). a) Demnach kommen dabey die Aehnlich- keiten und Verschiedenheiten vor, welche die Dauer in ihren Bestimmun- gen zuläßt, (§. 83.). II°. Das Solide in Absicht auf die Dauer. 1°. Die Dauer hat keine bestimmte Einheit, (§. 83. Axiom. 2.). a) Demnach kann sie von jeder Größe, und bey verschiedenem dauernden von gleicher oder ungleicher Größe, von gleichem oder ungleichem Anfang genommen werden, (§. 83. Postul. 2. 1.). 2°. Die Theile der Zeit sind nicht zugleich, (§. 83. Axiom. 1.). a) Daher ist hier eine nothwendige Ver- schiedenheit. III°. Das Solide in Absicht auf die Ausdeh- nung. 1°. Die Ausdehnung oder der Raum hat keine bestimmte Einheit, (§. 79. Axiom. 2.). a) Demnach kann sie bey dem ausgedehnten Soliden von jeder gleichen oder un- gleichen Größe und Lage angenommen werden, (§. 88. Postul. 1.). 2°) Die Theile des Raumes sind außer einan- der, (§. 79. Axiom. 1.). %03B1;) Da- H 2
und Forderungen der Jdentitaͤt. γ) Und dabey iſt die Aehnlichkeit abſolute vollſtaͤndig, (§. 132.). 3°. Das Exiſtirende dauert, (§. 103. Axiom. 3.). α) Demnach kommen dabey die Aehnlich- keiten und Verſchiedenheiten vor, welche die Dauer in ihren Beſtimmun- gen zulaͤßt, (§. 83.). II°. Das Solide in Abſicht auf die Dauer. 1°. Die Dauer hat keine beſtimmte Einheit, (§. 83. Axiom. 2.). α) Demnach kann ſie von jeder Groͤße, und bey verſchiedenem dauernden von gleicher oder ungleicher Groͤße, von gleichem oder ungleichem Anfang genommen werden, (§. 83. Poſtul. 2. 1.). 2°. Die Theile der Zeit ſind nicht zugleich, (§. 83. Axiom. 1.). α) Daher iſt hier eine nothwendige Ver- ſchiedenheit. III°. Das Solide in Abſicht auf die Ausdeh- nung. 1°. Die Ausdehnung oder der Raum hat keine beſtimmte Einheit, (§. 79. Axiom. 2.). α) Demnach kann ſie bey dem ausgedehnten Soliden von jeder gleichen oder un- gleichen Groͤße und Lage angenommen werden, (§. 88. Poſtul. 1.). 2°) Die Theile des Raumes ſind außer einan- der, (§. 79. Axiom. 1.). %03B1;) Da- H 2
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <list> <item> <list> <item> <list> <pb facs="#f0151" n="115"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">und Forderungen der Jdentitaͤt.</hi> </fw><lb/> <item>γ) Und dabey iſt die <hi rendition="#fr">Aehnlichkeit abſolute<lb/> vollſtaͤndig,</hi> (§. 132.).</item> </list> </item><lb/> <item>3°. Das Exiſtirende <hi rendition="#fr">dauert,</hi> (§. 103. <hi rendition="#aq">Axiom.</hi> 3.).<lb/><list><item>α) Demnach kommen dabey die <hi rendition="#fr">Aehnlich-<lb/> keiten</hi> und <hi rendition="#fr">Verſchiedenheiten</hi> vor,<lb/> welche die Dauer in ihren Beſtimmun-<lb/> gen zulaͤßt, (§. 83.).</item></list></item> </list> </item><lb/> <item><hi rendition="#aq">II°.</hi> Das <hi rendition="#fr">Solide</hi> in Abſicht auf die <hi rendition="#fr">Dauer.</hi><lb/><list><item>1°. Die Dauer hat keine beſtimmte Einheit,<lb/> (§. 83. <hi rendition="#aq">Axiom.</hi> 2.).<lb/><list><item>α) Demnach kann ſie von jeder Groͤße, und<lb/> bey <hi rendition="#fr">verſchiedenem</hi> dauernden von<lb/><hi rendition="#fr">gleicher</hi> oder <hi rendition="#fr">ungleicher</hi> Groͤße, von<lb/><hi rendition="#fr">gleichem</hi> oder <hi rendition="#fr">ungleichem</hi> Anfang<lb/> genommen werden, (§. 83. <hi rendition="#aq">Poſtul.</hi> 2. 1.).</item></list></item><lb/><item>2°. Die Theile der Zeit ſind nicht zugleich,<lb/> (§. 83. <hi rendition="#aq">Axiom.</hi> 1.).<lb/><list><item>α) Daher iſt hier eine <hi rendition="#fr">nothwendige Ver-<lb/> ſchiedenheit.</hi></item></list></item></list></item><lb/> <item><hi rendition="#aq">III°.</hi> Das <hi rendition="#fr">Solide</hi> in Abſicht auf die <hi rendition="#fr">Ausdeh-<lb/> nung.</hi><lb/><list><item>1°. Die Ausdehnung oder der Raum hat keine<lb/> beſtimmte Einheit, (§. 79. <hi rendition="#aq">Axiom.</hi> 2.).<lb/><list><item>α) Demnach kann ſie bey dem ausgedehnten<lb/> Soliden von jeder <hi rendition="#fr">gleichen</hi> oder <hi rendition="#fr">un-<lb/> gleichen</hi> Groͤße und Lage angenommen<lb/> werden, (§. 88. <hi rendition="#aq">Poſtul.</hi> 1.).</item></list></item><lb/><item>2°) Die Theile des Raumes ſind außer einan-<lb/> der, (§. 79. <hi rendition="#aq">Axiom.</hi> 1.).<lb/> <fw place="bottom" type="sig">H 2</fw><fw place="bottom" type="catch">%03B1;) Da-</fw><lb/></item></list></item> </list> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [115/0151]
und Forderungen der Jdentitaͤt.
γ) Und dabey iſt die Aehnlichkeit abſolute
vollſtaͤndig, (§. 132.).
3°. Das Exiſtirende dauert, (§. 103. Axiom. 3.).
α) Demnach kommen dabey die Aehnlich-
keiten und Verſchiedenheiten vor,
welche die Dauer in ihren Beſtimmun-
gen zulaͤßt, (§. 83.).
II°. Das Solide in Abſicht auf die Dauer.
1°. Die Dauer hat keine beſtimmte Einheit,
(§. 83. Axiom. 2.).
α) Demnach kann ſie von jeder Groͤße, und
bey verſchiedenem dauernden von
gleicher oder ungleicher Groͤße, von
gleichem oder ungleichem Anfang
genommen werden, (§. 83. Poſtul. 2. 1.).
2°. Die Theile der Zeit ſind nicht zugleich,
(§. 83. Axiom. 1.).
α) Daher iſt hier eine nothwendige Ver-
ſchiedenheit.
III°. Das Solide in Abſicht auf die Ausdeh-
nung.
1°. Die Ausdehnung oder der Raum hat keine
beſtimmte Einheit, (§. 79. Axiom. 2.).
α) Demnach kann ſie bey dem ausgedehnten
Soliden von jeder gleichen oder un-
gleichen Groͤße und Lage angenommen
werden, (§. 88. Poſtul. 1.).
2°) Die Theile des Raumes ſind außer einan-
der, (§. 79. Axiom. 1.).
%03B1;) Da-
H 2
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |