Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 1. Riga, 1771.Das Allgemeine und Besondere. 2°. Jedes dieser Theile ist der vorhin (§. 197.) er- wähnten Bestimmungen, und deren Modi- ficationen (§. 196.) und Verhältnisse fähig. Die Modificationen jeder Bestimmung geben Eintheilungen für jeden Theil, ihre Com- binationen aber leiden Einschränkungen (§. 197.), welche sich ebenfalls auf die dabey vorkommenden Verhältnisse erstrecken. Die nähern Einschränkungen solcher Combinationen ergeben sich aus den für die Zusammensetzung der Theile angenommenen oder dabey vorkom- menden Bedingungen. 3°. Wenn die Sache nicht aus physischen Theilen, sondern Merkmalen besteht, so wird sie in diese aufgelöst oder analisirt. Und so fern jedes Merkmal nähere Bestimmungen und Modifica- tionen derselben leidet, können dadurch Einthei- lungen gemacht, und auf eine ähnliche Art, wie N°. 2. Combinationen vorgenommen, Verhält- nisse und Einschränkungen bestimmet werden. 4°. Da das Solide die Grundlage zu jedem Ab- stracten ist, so stehen die beyden erst betrachteten Fälle so in Verhältniß, daß welchen von beyden man vor sich hat, der andere mit dabey vorge- nommen werden kann. 5°. Die Verhältnisse der Theile, des Ganzen, der Merkmale und Bestimmungen, sowohl un- ter sich als zu andern damit vergleichbaren Din- gen, geben ebenfalls wiederum Absichten, in welchen eine Sache oder mehrere eingetheilet werden können, und die Bestimmungen und Modificationen eines jeden Verhältnisses, wel- ches vorkömmt oder angenommen wird, kann in Lamb. Archit. I. B. L
Das Allgemeine und Beſondere. 2°. Jedes dieſer Theile iſt der vorhin (§. 197.) er- waͤhnten Beſtimmungen, und deren Modi- ficationen (§. 196.) und Verhaͤltniſſe faͤhig. Die Modificationen jeder Beſtimmung geben Eintheilungen fuͤr jeden Theil, ihre Com- binationen aber leiden Einſchraͤnkungen (§. 197.), welche ſich ebenfalls auf die dabey vorkommenden Verhaͤltniſſe erſtrecken. Die naͤhern Einſchraͤnkungen ſolcher Combinationen ergeben ſich aus den fuͤr die Zuſammenſetzung der Theile angenommenen oder dabey vorkom- menden Bedingungen. 3°. Wenn die Sache nicht aus phyſiſchen Theilen, ſondern Merkmalen beſteht, ſo wird ſie in dieſe aufgeloͤſt oder analiſirt. Und ſo fern jedes Merkmal naͤhere Beſtimmungen und Modifica- tionen derſelben leidet, koͤnnen dadurch Einthei- lungen gemacht, und auf eine aͤhnliche Art, wie N°. 2. Combinationen vorgenommen, Verhaͤlt- niſſe und Einſchraͤnkungen beſtimmet werden. 4°. Da das Solide die Grundlage zu jedem Ab- ſtracten iſt, ſo ſtehen die beyden erſt betrachteten Faͤlle ſo in Verhaͤltniß, daß welchen von beyden man vor ſich hat, der andere mit dabey vorge- nommen werden kann. 5°. Die Verhaͤltniſſe der Theile, des Ganzen, der Merkmale und Beſtimmungen, ſowohl un- ter ſich als zu andern damit vergleichbaren Din- gen, geben ebenfalls wiederum Abſichten, in welchen eine Sache oder mehrere eingetheilet werden koͤnnen, und die Beſtimmungen und Modificationen eines jeden Verhaͤltniſſes, wel- ches vorkoͤmmt oder angenommen wird, kann in Lamb. Archit. I. B. L
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Das Allgemeine und Beſondere.
2°. Jedes dieſer Theile iſt der vorhin (§. 197.) er-
waͤhnten Beſtimmungen, und deren Modi-
ficationen (§. 196.) und Verhaͤltniſſe faͤhig.
Die Modificationen jeder Beſtimmung geben
Eintheilungen fuͤr jeden Theil, ihre Com-
binationen aber leiden Einſchraͤnkungen
(§. 197.), welche ſich ebenfalls auf die dabey
vorkommenden Verhaͤltniſſe erſtrecken. Die
naͤhern Einſchraͤnkungen ſolcher Combinationen
ergeben ſich aus den fuͤr die Zuſammenſetzung
der Theile angenommenen oder dabey vorkom-
menden Bedingungen.
3°. Wenn die Sache nicht aus phyſiſchen Theilen,
ſondern Merkmalen beſteht, ſo wird ſie in dieſe
aufgeloͤſt oder analiſirt. Und ſo fern jedes
Merkmal naͤhere Beſtimmungen und Modifica-
tionen derſelben leidet, koͤnnen dadurch Einthei-
lungen gemacht, und auf eine aͤhnliche Art, wie
N°. 2. Combinationen vorgenommen, Verhaͤlt-
niſſe und Einſchraͤnkungen beſtimmet werden.
4°. Da das Solide die Grundlage zu jedem Ab-
ſtracten iſt, ſo ſtehen die beyden erſt betrachteten
Faͤlle ſo in Verhaͤltniß, daß welchen von beyden
man vor ſich hat, der andere mit dabey vorge-
nommen werden kann.
5°. Die Verhaͤltniſſe der Theile, des Ganzen,
der Merkmale und Beſtimmungen, ſowohl un-
ter ſich als zu andern damit vergleichbaren Din-
gen, geben ebenfalls wiederum Abſichten, in
welchen eine Sache oder mehrere eingetheilet
werden koͤnnen, und die Beſtimmungen und
Modificationen eines jeden Verhaͤltniſſes, wel-
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