Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 1. Riga, 1771.VIII. Hauptstück. seyn (N°. 7.), welches der Voraussetzung zu-wider läuft. Folglich etc. III°. Vier remotive Sätze. 9°. Was weder A noch Nicht - A ist, ist nichts. Denn da es nicht A ist, so müßte es Nicht - A seyn. Nun aber ist es vermöge der Bedingung auch nicht Nicht - A, folglich vollends nichts. Dieser Satz will sagen: Ein Subject ohne (reale) Prädicate ist nichts. 10°. Was nicht Nichts ist, ist nicht weder A noch Nicht - A. Denn sonst wäre es nichts, (N°. 9.). Dieser Satz will sagen: Ein reales Subject hat Prädicate. 11°. Nichts, oder was Nichts ist, ist weder A noch Nicht - A. Man kann auch diesen Satz als eine Definition des Nichts ansehen. Er will sagen: daß kein reales Subject ohne Prädicate sey, (N°. 3. 10.). 12°. Was nicht weder A noch Nicht - A ist, ist nicht Nichts. Denn sonst wäre es weder A noch Nicht - A, der Voraussetzung zuwider. Dieser Satz will sagen: Was nicht ohne (reale) Prädicate ist, oder, was (reale) Prädicate hat, ist ein (reales) Subject. IV°. Vier disiunctive Sätze. 13°. Was nicht entweder A oder Nicht - A ist, ist Nichts. Denn was nicht entweder A oder Nicht - A ist, ist entweder beydes, und so ist es Nichts (N°. 1.), oder es ist keines von beyden, und so ist es ebenfalls Nichts, (N°. 9.). 14°. Was
VIII. Hauptſtuͤck. ſeyn (N°. 7.), welches der Vorausſetzung zu-wider laͤuft. Folglich ꝛc. III°. Vier remotive Saͤtze. 9°. Was weder A noch Nicht ‒ A iſt, iſt nichts. Denn da es nicht A iſt, ſo muͤßte es Nicht ‒ A ſeyn. Nun aber iſt es vermoͤge der Bedingung auch nicht Nicht ‒ A, folglich vollends nichts. Dieſer Satz will ſagen: Ein Subject ohne (reale) Praͤdicate iſt nichts. 10°. Was nicht Nichts iſt, iſt nicht weder A noch Nicht ‒ A. Denn ſonſt waͤre es nichts, (N°. 9.). Dieſer Satz will ſagen: Ein reales Subject hat Praͤdicate. 11°. Nichts, oder was Nichts iſt, iſt weder A noch Nicht ‒ A. Man kann auch dieſen Satz als eine Definition des Nichts anſehen. Er will ſagen: daß kein reales Subject ohne Praͤdicate ſey, (N°. 3. 10.). 12°. Was nicht weder A noch Nicht ‒ A iſt, iſt nicht Nichts. Denn ſonſt waͤre es weder A noch Nicht ‒ A, der Vorausſetzung zuwider. Dieſer Satz will ſagen: Was nicht ohne (reale) Praͤdicate iſt, oder, was (reale) Praͤdicate hat, iſt ein (reales) Subject. IV°. Vier diſiunctive Saͤtze. 13°. Was nicht entweder A oder Nicht ‒ A iſt, iſt Nichts. Denn was nicht entweder A oder Nicht ‒ A iſt, iſt entweder beydes, und ſo iſt es Nichts (N°. 1.), oder es iſt keines von beyden, und ſo iſt es ebenfalls Nichts, (N°. 9.). 14°. Was
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VIII. Hauptſtuͤck.
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wider laͤuft. Folglich ꝛc.
III°. Vier remotive Saͤtze.
9°. Was weder A noch Nicht ‒ A iſt, iſt
nichts. Denn da es nicht A iſt, ſo muͤßte es
Nicht ‒ A ſeyn. Nun aber iſt es vermoͤge
der Bedingung auch nicht Nicht ‒ A, folglich
vollends nichts. Dieſer Satz will ſagen: Ein
Subject ohne (reale) Praͤdicate iſt nichts.
10°. Was nicht Nichts iſt, iſt nicht weder A
noch Nicht ‒ A. Denn ſonſt waͤre es nichts,
(N°. 9.). Dieſer Satz will ſagen: Ein reales
Subject hat Praͤdicate.
11°. Nichts, oder was Nichts iſt, iſt weder A
noch Nicht ‒ A. Man kann auch dieſen Satz
als eine Definition des Nichts anſehen. Er
will ſagen: daß kein reales Subject ohne
Praͤdicate ſey, (N°. 3. 10.).
12°. Was nicht weder A noch Nicht ‒ A iſt,
iſt nicht Nichts. Denn ſonſt waͤre es weder A
noch Nicht ‒ A, der Vorausſetzung zuwider.
Dieſer Satz will ſagen: Was nicht ohne
(reale) Praͤdicate iſt, oder, was (reale)
Praͤdicate hat, iſt ein (reales) Subject.
IV°. Vier diſiunctive Saͤtze.
13°. Was nicht entweder A oder Nicht ‒ A
iſt, iſt Nichts. Denn was nicht entweder A
oder Nicht ‒ A iſt, iſt entweder beydes, und
ſo iſt es Nichts (N°. 1.), oder es iſt keines von
beyden, und ſo iſt es ebenfalls Nichts, (N°. 9.).
14°. Was
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